BSB: Reggae Jam – bei Rad + Spiel Grewing

Reggae Jam im Miniaturformat als „Tribute to Reggae Jam“! Dass Zehntausende Besucher gemeinsam beim Reggae-Jam-Festival in Bersenbrück feiern, ließ in diesem Jahr die Virus-Pandemie nicht zu. Von der Faszination dieses Events zeugt derzeit ein exklusives Schaufenster-Objekt in der Mittelstraße.

„Tribute to Reggae Jam“ lässt das Festival im Miniaturformat hochleben. © Grewing.

Wenn Begeisterung auf Begeisterung trifft, kann Einzigartiges entstehen. Mit Nicole und Michael Post, seit 15 Jahren leidenschaftliche Playmobil-Sammler, und Hedwig und Reinhold Grewig trafen vier aufeinander, zwischen denen ein Feuerwerk an Ideen zündete.

Nicole und Michael Post (links) mit Hedwig und Reinhold Grewing. Im Grewing-Schaufenster das Reggae-Jam-Diorama. © Grewing.

„Mit dem Bauen kommen die Ideen“, sagt Nicole Post im Gespräch mit klartext, und die Einfälle sprudelten nur so, wie die Reggae-Jam-Gesamtkomposition zeigt. Verblüffend zudem die Detailtreue. Wer genau hinschaut, kann unter den vielen Figuren so einige identifizieren. Den Festival-Chef Bernd Lagemann z. B. und Ganjaman, dessen Name in Bersenbrück als „Mister Reggae Jam“ Programm ist.

 

„Immer wieder fielen der Familie Grewing und uns weitere Details ein“.

„Einfach cool“ findet Hedwig Grewing, wie man sich untereinander wechselseitig „angefixt“ hat, wie aus einer Idee gleich wieder die nächste entstand. „Immer wieder fielen der Familie Grewing und uns weitere Details ein“, so Nicole Post.

Typisch fürs Festival: Besucher mit Bollerwagen. © Grewing.

Sie und ihr Mann verfügen über einen großen Playmobil-Fundus, sind seit Jahren auf Flohmärkten unterwegs, im Internet, auf Börsen, und kreieren aus ihrer Sammlung heraus veritable Kunstwerke wie jetzt das Reggae-Jam-Diorama. Das misst gut 1 Meter in der Tiefe und zwei Meter in der Breite.

Ausstellungsort: Rad + Spiel Grewing, Mittelstraße 4, 49593 Bersenbrück, Tel. 0 54 39/24 58, E-Mail: info@grewing-online.de, https://grewing-online.de. Das Diorama steht im Schaufenster rechts des Eingangs.

 

Figur für Figur, Szene für Szene aus Einzelteilen neu zusammengesetzt.

Let’s Reggae! © Grewing.

Wer über einen großen Fundus an Playmobil-Teilen verfügt, verfügt damit über ein enormes Reservoir an Möglichkeiten, daraus Neues zu schaffen, denn jede Figur besteht aus Einzelteilen, die neu und anders zusammengesetzt werden können.

Das bedeutet für jede einzelne Figur und Szene des Reggae-Jam-Dioramas: Figuren mit Teilen suchen, die sich eignen könnten, Teile anderer Figuren ausfindig machen, die damit kombiniert werden könnten, die einzelnen Bausteine wie Unterteile, Oberteile, Köpfe so neu zusammensetzen, dass sie zum Reggae-Jam-Festival passen, vom Künstler auf der Bühne übers Publikum bis hin zum Sanitäter.

Das über Bersenbrück hinaus bekannte Spielwaren-Fachgeschäft Grewing hat das Ehepaar Post schon vor vielen Jahren als „verlässliches Playmobil-Geschäft“ kennengelernt. Als die Idee Reggae-Jam-Diorama entstand, hieß das für die beiden, die 25 km von Bersenbrück entfernt leben, erst einmal recherchieren, was es mit diesem Event auf sich hat.

Show-Time auf der zweiten Reggae-Jam-Bühne. © Grewing.

Und so ging es für sie weiter: „Im Spätsommer haben wir den Veranstaltungsort Klostergarten besucht, haben etliche Fotos von der Örtlichkeit gemacht und damit begonnen, unseren Plan, ein Diorama zu erstellen, umzusetzen. Dafür erstellte eine Bersenbrücker Firma zunächst einmal nach Fotos die Hintergrundbilder.

Anfang November zogen dann die fertiggestellten Open-Air-Bühnen ins Grewing’sche Schaufenster ein. Es folgten der Untergrund und das Kulissenbild. Über den ganzen November verteilt wurde unser Diorama vervollständigt: Mit Publikum, Bühnenmitarbeitern, einem zum Grill umfunktionierten Netto-Einkaufswagen. Es kamen Mülltonnen mit echten Miniatur-Müllsäcken hinzu, eintreffende Festival-Teilnehmer mit ihren Bollerwagen, ein Imbisswagen, der Reggae-Lkw von „Sheriff“ Bernd Lagemann, ein DRK-Versorgungszelt, die große Buche und immer mehr Publikum.“

Die Bezeichnung Diorama steht für einen Schaukasten, in dem vor einem Hintergrundbild Szenen mit Modellfiguren und -landschaften dargestellt werden.

 

„Damit kam der Stein ins Rollen“.

Eine der Reggae-Jam-Enten.

Rad + Spiel Grewing engagiert sich in der Arbeitsgemeinschaft „Bersenbrücks Mitte“, einem Zusammenschluss inhabergeführter Einzelhandelsgeschäfte (bersenbruecksmitte.de). „Als Besonderheit zum Reggae Jam“, so Hedwig Grewing, „hat die Arbeitsgemeinschaft in den Jahren 2017, 2018 und 2019 drei verschiedene Bade-Enten entwickelt, die jeweils in limitierter Auflage hergestellt wurden. Aus der Idee heraus entstand die Überlegung, in limitierter Auflage eine Playmobil-Reggae-Figur herstellen zu lassen. Playmobil baut jedoch erst bei einer Abnahme von 20.000 Stück eine eigene Serie.“ 20.000 abnehmen müssen – damit hatte sich diese Idee erledigt.

Über die Wochen kamen auch immer mehr Zuschauer-Figuren dazu.  © Grewing.

Der Plan B: Das Ehepaar Post kontaktieren, um gemeinsam zu überlegen, ob aus deren Playmobil-Fundus etwas entstehen könnte als besondere Referenz an das Festival. „Damit kam der Stein ins Rollen“, sagt Hedwig Grewing. Der Vorschlag des Ehepaars Post, ein Reggae-Jam-Diorama und damit einen Gesamteindruck vom Festival-Zauber und -Flair zu bauen, begeisterte. Wie aus den ersten Ideen dazu wurde, was inzwischen im Schaufenster zu sehen ist, das „hat sich über die Wochen zusammengesponnen“, beschreibt Nicole Post den Entwicklungsprozess.

 

Noch bis nach den Feiertagen. Honorieren, was Bersenbrück zu bieten hat.

Zeigen, bekannt machen, was die Attraktivität Bersenbrücks ausmacht, honorieren, was in dieser Stadt auf die Beine gestellt wird, das wollte die Arbeitsgemeinschaft „Bersenbrücks Mitte“ schon durch die Reggae-Jam-Enten. Dafür stehe jetzt auch das Diorama, so Hedwig Grewing.

In echt ist der Lkw zwar weiß, aber künstlerische Freiheit gehört bei einem kreativen Werk dazu. © Grewing.

„Kuck mal, die Mülltonnen haben sogar Tüten”: Reggae Jam bei Grewing hat schon während der Entstehungsphase viele begeistert, und es wird mit Freude ganz genau hingeschaut, um ein Detail nach dem anderen zu entdecken. Noch ist Zeit dazu.

Das kreative Werk von Nicole und Michael Post steht als Leihgabe nach dem derzeitigen Stand der Dinge noch bis nach Weihnachten oder nach dem Jahreswechsel bei Rad + Spiel Grewing. Dann wird abgebaut. Das wird jedoch kein Abschied für immer, denn weitere Projekte in Bersenbrück sind bereits angedacht. Damit nicht genug.

Detailreiche Szenen wie diese hier mit dem Netto-Einkaufswagen. © Grewing.

 

Reggae Jam in die Welt tragen.

Wegen der Covid-19-Pandemie muss auch das Ehepaar Post auf vieles verzichten, was Freude bereitet wie z. B. das Stöbern auf Flohmärkten oder die Teilnahme an Börsen und Ausstellungen, die auch eine Bühne sind für die Präsentation von Playmobil-Dioramen.

Über die Präsentation des Dioramas auf Ausstellungen Reggae Jam in die Welt tragen. © Grewing.

Derzeit ist noch nicht absehbar, wann pandemiebedingte Einschränkungen fallen. Die Playmobil-Enthusiasten schauen jedoch optimistisch nach vorne. Sie haben bereits fest eingeplant, „dieses tolle Thema Reggae Jam in die Playmobil-Welt zu tragen“. Sie denken da an Veranstaltungen in Belgien, Luxemburg, Spanien und im Allgäu.

Reggae Jam 2021. Der Termin steht. 30. Juli – 1. Aug. 2021. Dann wird es hoffentlich wieder so begeisternd und begeistert hergehen können wie in all‘ den Jahren zuvor. Bis dahin tröstet vielleicht die Reggae Jam Fan-Maske. Infos unter:  https://reggaejam.de, facebook.com/ReggaeJamFestival

Bersenbrücks Festival-Highlight auch über das Reggae-Jam-Diorama weit über Deutschland hinaus bekannt machen, diese Vorstellung begeistert Hedwig und Reinhold Grewing nicht nur persönlich, sondern auch namens der Arbeitsgemeinschaft „Bersenbrücks Mitte“. Die konnte in diesem Jahr ebenfalls nur eingeschränkt aktiv werden. Was im letzten Jahr auf die Beine gestellt wurde, zeigt ausschnittsweise das folgende Plakat.

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