Für Feuerwehr & Bürger ein Grund zu feiern

Großes Bild, von rechts: Gottes Segen spendeten Pastorin Stefanie Pohlmann und Diakon Roland Wille. Kleines Bild von links: Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier überreichte symbolisch den Schlüssel an Gemeindebrandmeister Stefan Bussmann. Der reichte ihn weiter an Ortsbrandmeister Jens Waßmund.

Die Freiwillige Feuerwehr Gehrde konnte ein seltenes Ereignis feiern: Gleich zwei neue Fahrzeuge. Ob Brand, Unfall, Unwetter: Auf die Feuerwehren ist für alle Bürger Verlass.

Großes Bild, von rechts: Gottes Segen spendeten Pastorin Stefanie Pohlmann und Diakon Roland Wille. Kleines Bild von links: Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier überreichte symbolisch den Schlüssel an Gemeindebrandmeister Stefan Bussmann. Der reichte ihn weiter an Ortsbrandmeister Jens Waßmund.

Großes Bild, von rechts: Gottes Segen spendeten Pastorin Stefanie Lohmann und Diakon Roland Wille. 4. von rechts: stellv. Bürgermeisterin Ingrid Thesing. Kleines Bild von links: Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier überreichte symbolisch den Schlüssel an den stellv. Gemeindebrandmeister Stefan Bußmann. Der reichte ihn weiter an Ortsbrandmeister Jens Waßmund.

 

Feierlich und entspannt ging es zu bei der Übergabe von zwei Fahrzeugen an die Freiwillige Feuerwehr in Gehrde. Löschen, bergen, retten, schützen: In Gehrde leisten den aktiven Feuerwehr-Dienst am Bürger 37 Männer und Frauen. Ehrenamtlich! Sie alle opfern, wie ihre um die 300 Kameraden und Kameradinnen in den übrigen Orten der Samtgemeinde, viel Zeit für die Ausbildung, für Weiterbildungen und sind in Windeseile zur Stelle, wenn sie gebraucht werden.

Stand im Mittelpunkt des Interesses: Das neue Fahrzeug TLF 2000 mit einem Tank für 3.000 Liter Wasser. Links, im hellen Hemd: Gehrdes Bürgermeister Günther Voskamp.

Stand im Mittelpunkt des Interesses: Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 2000 mit einem Tank für 3.000 Liter Wasser. Links, im hellen Hemd: Gehrdes Bürgermeister Günther Voskamp.

 

Mit Gottes Segen, guter Technik und viel Engagement.

Gottes Segen spendeten Pastorin Stefanie Lohmann und Diakon Roland Wille. Ihre Gebete und guten Wünschen – dafür, dass den Männern und Frauen allzeit eine unbeschadete Heimkehr von ihren Einsätzen vergönnt sein möge, – riefen allen ins Gedächtnis, dass diese ehrenamtliche Arbeit auch mit großen Gefahren verbunden sein kann.
Technisch ist die Gehrder Feuerwehr mit den beiden neuen Fahrzeugen jetzt noch besser gerüstet als vorher. Für das Tanklöschfahrzeug TLF 2000 gab die Samtgemeinde Bersenbrück etwa 200.000 € aus. Dieses Fahrzeug fasst 3.000 Liter Wasser und hat eine Pumpe mit einer Leistungsstärke von 2.000 Liter Wasser pro Minute. Ein Wasserwerfer auf dem Dach des Fahrzeugs, LED-Strahler für eine optimale Beleuchtung und so manches moderne Equipment mehr sorgten für strahlende Gesichter bei den Feuerwehrleuten.

In diesem Jahr war die Feuerwehr Gehrde bereits 8 x bei Unfällen und Bränden im Einsatz, und auch die neuen Fahrzeuge haben den Praxistest bereits bestanden.

 

Am Rednerpult: Wolfgang Reiners, Vorsitzender des Fördervereins.

Am Rednerpult: Wolfgang Reiners, Vorsitzender des Fördervereins. Links: Jens Waßmund.

Das zweite Fahrzeug ist ein Mannschaftswagen. Mit diesem Fahrzeug ist der Missstand beendet, dass Feuerwehr-Kameraden und -Kameradinnen vielfach mit ihrem eigenen Auto zum Einsatzort fahren mussten. Dass dieses Fahrzeug jetzt den Gehrder Fuhrpark verstärkt, ist auch dem großen Einsatz des Fördervereins zu danken, der Spender dazu bewegen konnte, Geld locker zu machen.
Und so freute sich Wolfgang Reiners, der Vorsitzende des Fördervereins, ganz besonders darüber, dass Gehrde nun über ein gutes Transportfahrzeug verfügt, „um damit Manpower zum Einsatz zu bringen und Feuerwehr-Mitglieder zu Lehrgängen“. Der Gehrder Förderverein hat vor einigen Jahren bereits für viel Aufmerksamkeit gesorgt, als er Geld zusammentrommelte für ein Rettungssystem, um bei einem Unfall Menschen, die im Fahrzeug eingeklemmt sind, retten zu können.

Ortsbrandmeister Jens Waßmund konnte um die 80 Gäste begrüßen, darunter Kollegen aus anderen Gemeinden, Ratsmitglieder aus Gehrde und weitere Vertreter aus der Politik.

Ortsbrandmeister Jens Waßmund konnte um die 70 Gäste begrüßen, darunter Kollegen aus anderen Gemeinden, Ratsmitglieder aus Gehrde und weitere Vertreter aus der Politik.

 

Durchschnittsalter: Junge 32 Jahre.

Samtgemeinde-Fachdienstleiter Andreas Schulte (links) freute sich mit der Gehrder Feuerwehr.

Samtgemeinde-Fachdienstleiter Andreas Schulte (links) freute sich mit der Gehrder Feuerwehr.

Ein neues Fahrzeug zu ordern wie das TLF 2000, erzählt Andreas Schulte, als Leiter des Samtgemeinde-Fachdienstes IV auch zuständig für die Feuerwehren, ist mit reichlich Arbeit verbunden. Es gibt diverse Baubesprechungen, an denen u. a. der Hersteller und Feuerwehrleute beteiligt sind, bei denen alle Details der Ausstattung besprochen werden. „Es läuft kein Fahrzeug wie das andere vom Band“, so Andreas Schulte, „jedes ist anders“.
Die schlagkräftige Gehrder Feuerwehr-Truppe ist mit einem Durchschnittsalter von 32 Jahren sehr jung. Ortsbrandmeister Jens Waßmund war schon mit 16 Jahren dabei und bringt es inzwischen auf 22 Jahre im Dienst der guten Sache. Die Erfahrung der älteren und auch bereits in den Ruhestand verabschiedeten Kollegen, sagt er, werde aber sehr geschätzt und sei wertvoll und wichtig. 83 Jahre war der älteste Feuerwehr-Kamerad, der an der Feier teilnahm.

Für das leibliche Wohl – für viele Kuchen und Schnittchen – hatten Frauen aus Gehrde gesorgt. Die Kuchen und Torten, die sie zum Gelingen der Feier beisteuerten, gingen zum Kaffee weg wie warme Semmeln. Kaltgetränke und Bier fehlten natürlich auch nicht.

 

Dem Kuchen-Buffet, für das Frauen aus Gehrde gesorgt hatten, konnte kaum jemand widerstehen

Dem Kuchen-Buffet, für das Frauen aus Gehrde gesorgt hatten, konnte kaum jemand widerstehen

 

In 7 Samtgemeinde-Feuerwehren: 327 Aktive, über 400 Einsätze.

Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren ist auch für die Gehrder Wehr Alltag. In einem Umkreis von 15 km bilden die Feuerwehren eine Einsatzeinheit. Wird außerhalb von Gehrde Unterstützung benötigt, ist auch die Gehrder Feuerwehr da. Und umgekehrt: Wird in Gehrde Unterstützung gebraucht, sind weitere Feuerwehren zur Stelle.

2015 leisteten die 307 aktiven Feuerwehrmänner und 20 -frauen 404 Einsätze. Blinde oder gar böswillige Alarme gab es 2015 glücklicherweise weniger als in den Jahren zuvor.

2015 leisteten die 307 aktiven Feuerwehrmänner und 20 -frauen 404 Einsätze. Blinde oder gar böswillige Alarme gab es 2015 glücklicherweise weniger als in den Jahren zuvor.

 

Alarm: Laut per Sirene, still per „Pieper“.

Zur Feier des Tages mit Kränzen: Die neuen Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Gehrde.

Zur Feier des Tages mit Kränzen: Die neuen Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Gehrde.

Seit dem letzten Jahr sind alle Feuerwehr-Fahrzeuge mit Digitalfunk ausgestattet und es gibt ein digitales Alarmierungssystem. Das heißt: Bei den Feuerwehrleute schlägt ein „Pieper“ an, wenn sie zum Einsatz an- und ausrücken müssen.
Die Alarmierung der Feuerwehr über den Funkmeldealarm nennt man auch „stillen Alarm. Er hat Vor- und Nachteile: Der Vorteil ist, dass es weniger Schaulustige am Ort des Geschehens gibt, der Nachteil, dass die Kameraden, die nicht über einen Funkmeldeempfänger verfügen, auch nicht mit zum Einsatz kommen können. Es kann auch passieren, dass man sich in einem Funkschatten befindet und der Funkmeldeempfänger nicht auslöst. Und so sagt Gehrdes Ortsbrandmeister Jens Waßmund: „Bei größeren Einsätzen wird auch noch über die Sirene Alarm geschlagen, um alle zu mobilisieren.“

 

Hier weitere Impressionen von der Übergabe-Feier in Gehrde:

11-Gruppe-am-Fahrzeug
 
12-Jens-Waßmund
 
13-Pastoren
 
06-Gruppe-Feuerwehr
 
14-Gruppe-Zuhoerer
 
15-Gruppe-am-Buffet
 
16-Segnung
 
17-Geschenke
 
18-Gruppe-draussen
 
19a-Gruppe-drinnen
 
19b-Gruppe-mit-Baier
 
20-Spender-Windpark

 

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