6.000 € Fördergeld für Projekt-Idee aus Ankum

Überdimensionierte Stühle oder Bänke an markanten Punkten in Ankum: Mit dieser Idee ging eine Initiative aus Ratsmitgliedern und Werbegemeinschaft ins Rennen um Fördergelder – und bekam 6.000 € zugesprochen.

Ratsmitglied Theo Dückinghaus hat schon mal auf einem Oversize-Stuhl  gesessen – bei einem Ausflug mit der Familie nach Wolfsburg, wo dieser rote Stuhl vor einem Hotel stand. © Dückinghaus

Die Kreisverkehre und große Blumenkübel an Ortseingängen verleihen Ankum schon jetzt ein besonderes Gesicht. Den Ortskern einladend gestalten, das steht in Ankum weiterhin auf der Tagesordnung – und nicht nur dort. Anfang 2018 wurde in der ILEK-Region Nördliches Osnabrücker Land ein neuer Prozess zur Stärkung der Ortskerne gestartet – inklusive eines Ideen-Wettbewerbs mit einem  Förderbudget von insgesamt 60.000 €. Aus den eingereichten Projektvorschlägen wurden 14 für eine Förderung ausgewählt, darunter die Ankumer Projekt-Idee „überdimensionale Stühle und Bänke“. Wer in der Jury saß: siehe unten.

 

Einladend: Bitte Platz nehmen.

Liegestuhl-Design von © www.architonic.com

Wie könnte Ankum noch attraktiver werden? Das fragten sich Mitglieder des Gemeinderats-Ausschusses für regionale Wirtschaft, Marketing, Tourismus und Vertreter der Werbegemeinschaft „Freundliches Ankum“.

Das Team, das sich an die Ideen-Arbeit machte, bestand aus Johannes Billenkamp, Theo Dückinghaus, Anna Havermann, Michael Kuhlmann-Wöstmann, Josef Philipp, Ralf Schulte und Mechthild Wortmann. Ihr Projekt: Im Ort und am See mit XXL-Stühlen oder Liegen, die es z. B. auch in Doppelpack-Größe gibt, einladende Akzente zu setzen. Der Lohn für dieses Engagement sind Fördermittel.

 

Gesammelt: Ideen für Standorte.

Hier ein XXL-Stuhl?

Johannes Billenkamp, der Vorsitzende des Ausschusses für regionale Wirtschaft, Marketing und Tourismus, freut sich für alle Mitstreiter sehr über die 6.000 zugesagten Euro. Freude auch darüber, dass die Antragstellung diesmal recht unbürokratisch war.

Wie XXL-Mobilar wirkt, das kann man andernorts schon erleben, wie Theo Dückinghaus aus eigener Wolfsburg-Erfahrung weiß, und Katalogseiten von Herstellern solchen Mobiliars taugen ebenfalls als Inspiration. Teil der Ankum-Bewerbung waren auch Fotos von möglichen Standorten. Da hatte sich das Team aufgemacht und ein gutes Dutzend möglicher Örtlichkeiten ins Visier genommen.

 

Es liegen so einige Ideen für Ankum auf dem Tisch.

Die Attraktivität des Ortes steigern – dass man sich mit diesem Thema weiterhin in Ankum befasst, zeigten vor allem Ausschusssitzungen im August diesen Jahres. Verabschiedet im Rat wurde bereits, neue Willkommens-Tafeln am Ortseingang aufzustellen. Mehr dazu hier.

Soll es Veränderungen am Ankumer See geben und wenn ja, welche? Vorschläge gibt es so einige.

In einer gemeinsamen Sitzung zweier Ausschüsse gab es Anfang August eine Experten-Präsentation zum Ankumer See. Vorgelegt wurde ein 40 Seiten umfassendes Konzept mit möglichen Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung dieser Ankumer Freizeit-Oase (mehr dazu hier). Den Spielplatz am See interessanter zu gestalten, daran wird ebenfalls in einem Ausschuss gearbeitet.

Den See hatte auch das Team bei seiner Bewerbung um Fördermittel für XXL-Stühle bzw. -Liegen im Blick. Was aus all‘ dem, das in Ankum auf dem Tisch liegt, am Ende wird, bleibt abzuwarten. Vielleicht lädt ja eines Tages eine XXL-Liege auf dem Rasen am See zum Relaxen ein und es gibt im Ortskern den einen oder anderen Stuhl-Akzent.

Ein Eindruck von der neuen Webseite. Zu den Rubriken gibt es eine Reihe von Unterpunkten.

Webseite „mein-ankum.de“.

Die Gemeinde Ankum startete nach längerer Vorarbeit die neue Webseite https://mein-ankum.de. Vieles ist schon drin, weiteres soll folgen. Einfach mal reinklicken und entdecken, was dieses Ankum-Portal zu bieten hat.

 

Die Wettbewerbs-Jury. Sie bestand aus Uwe-Heinz Bendig (Amt für regionale Landesentwicklung), Prof. Hubertus von Dressler (Hochschule Osnabrück), Arndt Hauschild (Landkreis Osnabrück), Falk Hassenpflug (IHK) sowie den vier Bürgermeister*innen der Nordkreis-Samtgemeinden Dr. Horst Baier, Claus-Peter Poppe, Hildegard Schwertmann-Nicolay und Benno Trütken.

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