Covid-19: Die Lage ist weiterhin ernst

„Bleiben Sie zu Hause“ muss weiterhin gelten – das zeigen die Zahlen. Auch wenn das Wetter noch so schön ist: Dies ist z. B. nicht die Zeit für Touren zu Ausflugszielen. Je mehr Menschen an einer Stelle zusammenkommen, desto höher das Risiko, dass der dringend gebotene Abstand nicht eingehalten wird.

Steigend: Bei jedem Infizierten, der hinzukommt, besteht die Gefahr, dass er vor der Feststellung der Infizierung andere ansteckte, die wiederum weitere Menschen angesteckt haben könnten. Stand 7. April.

Die Zahl der Gesamt-Infektionen wie auch die Zahl der aktuell Infizierten steigt auch in der Stadt und im Landkreis Osnabrück weiterhin an. Höhere Zahlen auch für die Samtgemeinde Bersenbrück. Am 30. März waren erst 13 Menschen in der Samtgemeinde infiziert, am 7. April (8.27 Uhr) sind es 18 (Alfhausen 6, Ankum 4, Bersenbrück 3, Eggermühlen 4, Rieste 1).

Die Zahlen des Landkreises Osnabrück Stand 07. April. © Landkreis Osnabrück.

Wegen Covid-19 waren am 30. März 59 Menschen in der Stadt und im Landkreis Osnabrück im Krankenhaus, inzwischen sind es 108. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg in diesem Zeitraum von 3 auf 16. Eine erschreckende Nachricht kam zu einem Altenheim in Bramsche.

 

Massiver Ausbruch in einem Pflegeheim im Bramsche.

Heute, 7. April, vermeldete der Landkreis Osnabrück außer den täglichen Zahlen auch noch einen massiven Ausbruch von Corona in der Wohngruppe eines Altenheims in Bramsche. Wie der Landkreis mitteilte, „sind 42 Bewohner mit dem Corona-Virus infiziert worden, 16 von ihnen mussten ins Krankenhaus und zwei sind verstorben. Auch unter den 91 Mitarbeitern des Heims sind sieben positiv getestete Fälle festgestellt worden.“

Alle Zahlen und Infos, so auch die zu Bramsche, online unter www.corona-os.de.

Dem Anschein nach gab es auf Seiten der Heimleitung Versäumnisse. So teilt der Landkreis mit: „Das Heim hatte am Mittwoch vergangener Woche einen mit dem Corona-Virus infizierten Bewohner beim Landkreis gemeldet und angegeben, als Folge umfangreiche Maßnahmen zur Isolierung und Hygiene innerhalb der betroffenen Wohngruppe umzusetzen. Während des weiteren Routine-Kontaktes per Telefon und E-Mail mit dem Landkreis gab die Heimleitung dann am Freitag an, keine größeren Auffälligkeiten und nur einige weitere erwartbare Krankheits- und Verdachtsfälle im Hause zu haben.“

Am Samstag gegen Mittag meldete sich jedoch ein Hinweisgeber beim Landkreis. Als der, so in der Pressemitteilung zu lesen,  „von bereits mehr als 20 Fällen mit erhöhter Temperatur und unzureichenden hygienischen Zuständen in dem Altenheim berichtet hatte, haben Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes die Einrichtung umgehend kontrolliert. Bei dieser sofortigen Kontrolle fanden sie dann die Beobachtungen des Hinweisgebers in der Wohngruppe tatsächlich bestätigt und haben direkt begonnen, Abstriche zu machen und diese ins Labor zu schicken. Ergebnis: Bei 42 Bewohnern und auch bei sieben Mitarbeitern des Heimes wurde eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Bei 16 der alten, teils vorerkrankten oder stark dementen Bewohnern ist die Krankheit rasch so heftig verlaufen, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Zwei Patienten sind inzwischen verstorben.“

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