Den Platz bereitet: Für das „Nostalgie-Zug-Café“

Der historische Zug im Hintergrund wird umziehen Richtung B 214 in Ankum – um an der freigeschlagenen Stelle zum „Zug-Café“ zu werden. Ein Ärgernis: die neuen Graffitis.

Von den Schienen an die Straße wird das Zug-Ensemble vorrücken, damit das Zug-Café von der B 214 aus gut zu erreichen ist.

Es geht langsam, aber sicher voran. Dass aus dem Projekt „Nostalgie-Zug-Café“ an der B 214 in Ankum nicht ganz so schnell Wirklichkeit wird wie von manchem erhofft, liegt auch an Fördermitteln, die dafür beantragt wurden. Mit einem (hoffentlich) positiven Bescheid rechnet Ewald Beelmann für die Ankum-Bersenbrücker Eisenbahn (abe) noch vor Ostern. Ist der da, kann es – nach der erfolgten Abholzung des Grüns – richtig losgehen.

 

Metall, Holz, Lack: 3 Gewerke von der Berufsschule.

Graffiti-„verziert“: ein Zug-Waggon.

Richtig losgehen heißt: mit sparsamen Mitteln. Damit das Projekt auf möglichst günstige Weise realisiert wird, wurde eine Zusammenarbeit mit der Berufsschule in Bersenbrück vereinbart. Metaller von der Berufsschule sollen bei der Umsetzung mithelfen, Lackierer und – für den Innenausbau der Waggons – Schulgänger, die sich auf Holzarbeiten verstehen.

Es sei noch mit viel Arbeit verbunden, so Ewald Beelmann, bis eröffnet werden kann, was nicht nur für Ankum eine neue Attraktion werden soll – das „Nostalgie-Zug-Café“. Etwa Anfang Mai soll damit begonnen werden, den beiden grünen Waggons und der Lok einen attraktiven Look zu verpassen. Neue Arbeit steht also an, und es gibt altbekannten Ärger: Graffiti-Schmierereien.

Zu dem rot-schwarzen Graffiti kamen in jüngster Zeit weitere hinzu.

 

Wieder zugeschlagen: Die Kapuzenpulli-Schmierer.

Ein Mitarbeiter der abe ist seit einiger Zeit dabei, das Bahnhofsgeländer sauber zu halten, und es gibt Überwachungskameras. Neuer Graffiti-Vandalismus konnte dadurch nicht verhindert werden, weder am Zug-Waggon noch an der Hauswand.

Die Gestalten, die die Videoüberwachung zeigt, wollen ganz offensichtlich Schaden anrichten. Sie wissen sich wegzuducken und per Kapuzenpulli unkenntlich zu machen. Das Nachsehen hat die Allgemeinheit. Nicht nur finanziell, denn Graffiti zu entfernen kostet Zeit und Geld.

Derzeit ist das Bahnhofsgelände frei zugänglich. Wenn die touristischen Pläne weiter Gestalt angenommen haben – außer dem „Zug-Café“ auch ein Museum, wo vorher der Flohmarkt war – soll das Gelände eingezäunt werden, so zumindest die derzeitigen Überlegungen bei der abe.

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