Den „Revolution Train“ nach Ankum holen

Er ist ein einzigartiges Anti-Drogen-Projekt: Der multimediale Zug „Revolution Train“. Dass die Samtgemeinde dazu beiträgt, ihn nach Ankum zu holen, steht auf der Tagesordnung des Bildungsausschusses, der am Mittwoch, 18. September, tagt.

Das Innenleben dieses Zugs zeigt bei Kindern und Jugendliche Wirkung. © www.revolutiontrain.cz/de/

Wie Kinder und Jugendliche von Drogen fern halten? Der „Revolution Train“ bietet da ein Aufsehen erregendes Konzept. Er besteht aus mehreren Waggons, und die Besucher gehen in Kinosälen hautnah durch die reale Geschichte einer Drogensucht.

Mit dem, was dieser multimediale Zug bietet, sollen Kinder und Jugendliche nicht durch Angst vor den Folgen einer Sucht eingeschüchtert werden. Der Ansatz ist ein anderer: Durch die Aktivierung aller menschlichen Sinne sollen Anreize zum Nachdenken geschaffen werden mit dem Ziel, die Widerstandsfähigkeit gegen Drogen zu erhöhen.

Der „Revolution Train“ bietet eine einzigartige Drogen-Prävention. © www.revolutiontrain.cz/de/

 

Vom 15. bis 24. April in Ankum – für Schüler und Schülerinnen aus den Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau, Neuenkirchen sowie der Stadt Bramsche.

Das tschechisch-deutsche Zugprojekt ist ein höchst innovatives (http://www.revolutiontrain.cz/de/). In Deutschland machte der Zug bislang nur in Berlin, Bayern, Sachsen, Thüringen sowie Brandenburg Station.

„Im Vorfeld des Deutschen Präventionstages in Kassel am 27./28.04.2020 besteht nunmehr die Möglichkeit, den „Revolution Train“ vom 15. bis 24. April 2020 nach Ankum (Bahnhof) zu holen“, ist in der Beschlussvorlage zur Ausschusssitzung zu lesen.

Und weiter: „Geplant ist, dass Schüler und Schülerinnen aus den Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau, Neuenkirchen sowie der Stadt Bramsche an den Werktagen an diesem Präventionsprogramm (90 min) teilnehmen sollen. Am Wochenende soll auch die Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, dies zu tun. Die Besucherkapazität beträgt 450 Personen pro Tag.“ Der Bahnhof Ankum bietet sich als Standort an, weil es dort keinen regulären Zugverkehr gibt.

Ort und Zeit Bildungsausschuss. Der Ausschuss für „Bildung, Familie, Jugend und Sport“ tagt am Mittwoch, 18. September, im Rathaus der Samtgemeinde Bersenbrück, Lindenstraße 2, 49593 Bersenbrück, Hermann-Rothert-Saal (Ebene 7).

 

„Eine einmalige Geschichte (Leuchtturm) für die Samtgemeinde Bersenbrück und den Landkreis Osnabrück sowie einzigartig in Niedersachsen.“

Das Präventionsprojekt, den „Revolution Train“ hierher zu holen, ist eines des „Vereins zur Förderung der kommunalen Kriminalprävention in der Samtgemeinde Bersenbrück e. V.“. Die Samtgemeinde will es unterstützen, z. B. durch einen einmaligen Betrag in Höhe von 10.000 €.

Wie sieht das Leben eines Drogenabhängigen aus? Der „Revolution Train“ zeigt es. © www.revolutiontrain.cz/de/

Aus Sicht der Samtgemeinde wäre der Einsatz des „Revolution Trains“ eine „einmalige Geschichte (Leuchtturm) für die Samtgemeinde Bersenbrück und den Landkreis Osnabrück sowie einzigartig in Niedersachsen.“

Das Projekt sei „bereits mit Herrn Selle, Vorstand II des Landkreises Osnabrück, den Bürgermeistern/Bürgermeisterin der Samtgemeinden im Nordkreis, dem Bürgermeister der Stadt Bramsche, der Sparkassenstiftung (Herren Heinemann und Rotert – Antrag auf 50 % Förderung ist gestellt), der AOK und privaten Sponsoren eingehend besprochen worden“. Von allen Seiten sei Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung zugesagt worden. Ausführlich informieren werden in der Ausschusssitzung der Erste Samtgemeinderat Andreas Güttler und Jugendpfleger Maik Bienk.

Autor
Schlagwörter

Verwandte Beiträge

*

Top