Eine Zufahrt – die ist so lustig wie schön

Ein aufregender Vormittag für 37 Kinder der Kita St. Nikolaus in Ankum: Sie gingen mit einem Triebwagen auf Fahrt – zum Entdeckerland „Lampen-Mühle“ in Ahausen.

Einsteigen bitte: Lokführer Daniel Wulfing (Weser Ems Eisenbahn) leistete Hilfestellung beim „Boarding“. Die Kinder machten ihre Sache prima – in Ruhe, ohne zu drängeln oder gar zu schubsen.

Dienstag, 2. April, 9.20 Uhr: Neugierde, aber auch noch etwas Schüchternheit als die Kids vor der Abfahrt in Ankum den knallroten Dieseltriebwagen in Augenschein nahmen. Mit dem Einstieg wenige Minuten später wuchs die Vorfreude, und es war auch schon nach wenigen hundert Metern richtig was los.

Um 9.30 Uhr waren alle auf ihren Plätzen und der Triebwagen setzte sich Richtung Ahausen in Bewegung.

Achtung, Bahnübergang!

Abbremsen, viel lautes Tuten vor den Bahnübergängen, von denen es auf der Strecke nach Ahausen so einige gibt, und einmal stieg sogar Zugbegleiter Eckhard Thurau aus, um den Verkehr zu stoppen. Schließlich neugierige Erwartung bei der Durchsage von Lokführer Daniel Wulfing: „Der nächste Halt ist Ahausen, bitte alle aussteigen, der Zug endet hier, Ausstieg rechts“.

Eine willkommene Überraschung bot Holger Paulsen (rechts seine Frau) mit seinem Süßigkeiten-Korb.

 

Entdeckerland „Lampen-Mühle“. 

Wie es nach dem Ausstieg auf der anderen Straßenseite weiterging, hätte besser nicht sein können: Holger Paulsen und seine Frau erwarteten die kleinen Gäste und ihre Erzieherinnen mit einem Korb voller Süßigkeiten – dem idealen Nachtisch zum mitgebrachten Frühstück. Für die Erwachsenen, die mit von der Partie waren, standen Kaffee und Kekse bereit. Nach der Frühstücksstärkung dann bei den Kindern Freude pur beim Spurt auf die großen Rasenflächen.

Der erste „Akt“: Frühstück unter freiem Himmel, an den bereitgestellten Tischen.

Nach dem Frühstück dann ein erstes Austoben und Erkunden auf dem kleineren Rasen des Anwesens.

Mit Holger Paulsen vorneweg ging’s auf Entdeckertour in der großen Gartenoase. Was es da so alles zu sehen gab! Eine Lok z. B. neben dem Eingangstor, eine originale Mühle, Skulpturen auf und am Rasen und dazu die vielen Oldtimer-Autos und Oldtimer-Motorräder in den Scheunen des Anwesens! Zur Begeisterung seiner Gäste knatterte Holger Paulsen dann auch noch mit einem Zweirad-Oldie samt Beiwagen über den Rasen.

Es knatterte und qualmte, als Holger Paulsen mit dem Motorrad-Oldie über den Rasen kurvte.

Ewald Beelmann (abe) packte Geschenktaschen.

Zum guten Schluss noch ein Abschiedsgeschenk der Samtgemeinde bzw. der Ankum-Bersenbrücker Eisenbahn (abe), die in Sachen Triebwagen-Ausflugsfahrten mit der Weser Ems Eisenbahn kooperiert.

Das Präsent war eine Tasche, die zum Rucksack wird, und in der es diverse Kleinigkeiten zu entdecken gab. Mitgebracht hatten die Ausflügler aber auch etwas: Sie dankten den Gastgebern Paulsen mit einem schokoladigen „Merci“.

 

Das war eine gute Wahl der „Schlauen Adler“.

Welcher Frühjahrs-Ausflug soll gemacht werden? Die Kita St. Nikolaus hatte da Vorschläge gemacht. Entscheidend war dann aber das Votum der Kinderkonferenz der „Schlauen Adler“.

Viel Auslauf und dann auch noch so eine tolle Mühle: Das war so ganz nach dem Geschmack der „Schlauen Adler“.

„Schlaue Adler“, das sind die Kinder, die 1 Jahr vor der Einschulung stehen. Sie standen vor der Frage: Soll es ein Besuch bei der Polizei werden, im Krankenhaus oder ein Triebwagen-Ausflug nach Ahausen? Die Ziele waren bildlich dargestellt und alle Kinder klebten einen Punkt auf das Ausflugsziel ihrer Wahl. Ergebnis: Die Zugfahrt war mit deutlichem Vorsprung die Nr. 1.

37 Kinder der Kita St. Nikolaus samt Erzieherinnen wohl geordnet im Anmarsch, um nach Ahausen aufzubrechen.

Wie nach dem Ende des Ausflug in der Kita St. Nikolaus zu erleben war: Begeisterung auch bei den begleitenden Erzieherinnen und große Freude darüber, dass das Programm bei den Kindern ein Hit war. Eines der Kinder, so eine Erzieherin, habe nach der Rückkehr gesat, sie habe zwar für das Krankenhaus gestimmt, aber die Zugfahrt sei super gewesen. Auch das ein Beleg dafür, dass die Wahlentscheidung der Kinderkonferenz eine gute war.

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