Fertig: Der Plan für sichere Schulwege

Es wird einen kostenlosen Schulbus für Grundschüler aus dem südlichen Ankum geben, damit sie sicher über die B 214 zur Schule kommen. Das ist nur ein Ergebnis der monatelangen Arbeit am neuen Ankumer Schulwegplan. Nach der nächsten Gemeinderatssitzung im September könne der Plan in Druck gehen, so Bürgermeister Detert Brummer-Bange (UWG).

Priorität: Der Schutz der Grundschulkinder.

Im Februar nächsten Jahres ziehen die über 300 Ankumer Grundschüler in ihr neues Domizil am Kattenboll um. Auf welchen Wegen kommen sie sicher zur Schule? Das war eine der wichtigen Fragen, die der Arbeitskreis Schulwegplan beantworten musste. „Grundschulkinder gehören zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern“, so Bürgermeister Brummer-Bange. „Für die Kinder aus dem südlichen Ankum haben wir mit dem Bus-Angebot eine Lösung gefunden, die garantiert, dass sie sicher über die B 214 zur Grundschule und wieder nach Hause kommen.“

Die Buslinie für die Grundschüler aus dem südlichen Ankum entlastet auch die Eltern, denn sie müssen die Kinder aus Sorge um deren Sicherheit nicht mit dem Auto zur Schule bringen oder sie zu Fuß begleiten.

Für Grundschulkinder aus dem südlichen Ankum ist die B 214 ein besonders hohes Sicherheitsrisiko. Darum gibt es für sie eine Buslinie zur neuen Grundschule am Kattenboll.

Für Grundschulkinder aus dem südlichen Ankum ist die B 214 ein besonders hohes Sicherheitsrisiko. Darum gibt es für sie eine Buslinie zur neuen Grundschule am Kattenboll.

 

Start der Buslinie: Zum 1. Grundschultag am Kattenboll.

Mit dem Landkreis wurde eine Regelung erreicht, dass alle Grundschulkinder im südlichen Ankum kostenlos mit dem Bus fahren können, auch wenn die Entfernung zur Schule weniger als 2 km beträgt.
Wenn die Grundschule im Februar kommenden Jahres zum Kattenboll umzieht, ist auch die Buslinie startklar. Der Fahrplan ist so getaktet, dass die Grundschulkinder nach den Oberschülern an ihrer Schule ankommen.
Der Bus startet Am Holzbach und fährt dann weiter zum Brunning. Über die dort geplante Haltestelle ist auch das neue Baugebiet am Eichhornweg mit angekoppelt. Nach der derzeitigen Planung wird es dann noch zwei Haltestellen am Bergesch geben für das Wohngebiet zwischen Tütinger und Alfhausener Straße.

Um Eltern und Kinder mit dem neuen Schulweg der Grundschüler und dem Schulwegplan vertraut zu machen, wird die Schule rechtzeitig und ausführlich darüber informieren.

Am Brunning wird es eine Haltstelle für Grundschüler geben.

Am Brunning wird es eine Haltstelle für Grundschüler geben.

Sichere Schulwege für alle Schüler.

Der Schulwegplan ist ein Konzept für alle Ankumer Schüler, für die Grundschulkinder wie für die Schülerinnen und Schüler der Oberschule. In ihm sind für ganz Ankum Wege verzeichnet, auf denen die jüngsten wie die älteren Schüler zu Fuß oder per Fahrrad so sicher wie möglich zu den Schulen am Kattenboll gelangen. Die im Schulwegplan ausgewiesenen Wege sind nicht immer die kürzesten, dafür aber die nach Meinung der Experten sichersten Wege.
So ein Schulwegplan ist eine Orientierungshilfe. Wie wirksam er ist, darauf verweisen auch Präventions-Experten der Polizei immer wieder, hängt vor allem bei Grundschulkindern vom Engagement der Eltern ab. Wichtig ist vor allem, dass Eltern mit ihren Kindern den vorgesehen Weg einüben, damit sich die Kinder mit der Strecke vertraut machen.

In der Ratssitzung am 23. Juli dankte Bürgermeister Detert Brummer-Bange allen, die an der Erarbeitung des Schulwegplans beteiligt waren: den beiden Ankumer Schulen, Lehrer- und Elternvertretern, der Polizei, dem Busunternehmer Nieporte, der Samtgemeinde, dem Landkreis, dem Gemeindevertreter Michael Wübben und dem Ratsherrn Holger Bokeloh.

Warum Bus für Grundschulkinder statt Ampel an der B 214?

Auch die Grundschüler aus dem Wohngebiet zwischen Tütinger Straße, Alfhausener Straße und Bergesch können mit dem Bus fahren.

Auch die Grundschüler aus dem Wohngebiet zwischen Tütinger Straße, Alfhausener Straße und Bergesch können mit dem Bus fahren.

Es gab auch in den Jahren der CDU-Bürgermeister in Ankum Diskussionen über eine Ampel zur Überquerung der B 214 auf der Höhe Krankenhaus – Kröger. Ankum hätte eine Ampel einrichten können, tat es aber nicht. Seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Detert Brummer-Bange geht es um die große Lösung für die B 214: Um die vom niedersächsischen Straßenbauamt geplante gründliche Erneuerung und Umgestaltung. Baubeginn: vermutlich 2017.
Teil der großen Umgestaltung ist ein Konzept für sichere Überquerungswege. Was bis dahin tun? Die sichere Buslösung für die Grundschulkinder aus dem südlichen Ankum ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen Ankum und dem Landkreis.

Am Bahnhof gibt es eine gewisse Überquerungshilfe.

Am Bahnhof gibt es eine  Überquerungshilfe.

Die positive Entscheidung für den für alle kostenlosen Bustransport kam zustande, weil die B 214 derzeit für Grundschulkinder ein besonderes Sicherheitsrisiko darstellt – weil es keine Ampel als Überquerungshilfe gibt.

Gäbe es eine Ampel, wäre die Situation eine andere und der Landkreis könnte seine Pro-Bus-Entscheidung überdenken. „Für die Grundschulkinder“, sagt Ankums Bürgermeister, „ist der Transport per Bus die sicherste Lösung, sicherer als ein Schulweg, bei dem eine verkehrsreiche Straße per Ampel überquert werden muss.“

Die große Umgestaltung der B 214 steht vor der Tür. Jetzt zu tun, was in Ankum in all den Jahren nicht getan wurde – Ampeln einzurichten – würde Bauarbeiten und Kosten bedeuten. Und das zwei, drei Jahre vor den großen und auch für Ankum teuren Bauarbeiten. Für die Grundschulkinder könnte eine Ampel sogar eine Verschlechterung bedeuten – wenn der Bustransport entfallen würde.

 

Die B 214 wird sich stark verändern.

In einigen Jahren, nach der geplanten Umgestaltung, wird die B 214 ganz anders aussehen.

In einigen Jahren, nach der geplanten Umgestaltung, wird die B 214 ganz anders aussehen.

Im Oktober letzten Jahres hat Ankum seine Vorstellungen von der Umgestaltung der B 214 in einer Stellungnahme zu Papier und auf den Weg gebracht. Seitdem laufen Verhandlungen und Gespräche.
Ob Ampel, Kreisel oder Fahrbahngestaltung: Die B 214 wird sich signifikant verändern. Die Frage ist nur wann genau und wie genau? Am entscheidenden Hebel sitzt die zuständige Landesbehörde. Sie wird die Pläne zur Umgestaltung öffentlich machen, wenn alle Klärungsprozesse abgeschlossen sind.
Vor einigen Monaten rechnete Bürgermeister Detert Brummer-Bange damit, dass die Planungen im Herbst vorliegen werden. Gegen Ende September soll eine Gemeinderatssitzung stattfinden. Möglicherweise erfahren die Ratsmitglieder und die Öffentlichkeit dann ja schon mehr.

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