Hallenbad Ankum: Erste echte Plan-Varianten

Bislang gab es zur Nachfolge des maroden Hallenbads in Ankum nur Worte und Bilder aus anderen Orten. Nun werden, in einer Sitzung am 29. Nov., mehrere Plan-Varianten präsentiert.

Bei einer Besichtigung, zu der die UWG Ankum geladen hatte: In gebückter Haltung auf dem Weg zur maroden Technik des Hallenbads.

Würde nichts getan, war der Erkenntnisstand im Februar, müsste das Hallenbad Ankum in absehbarer Zeit schließen. Es wurde etwas getan, und die Planungen liegen weiterhin im Zeitplan. Wie im September im Bauausschuss beschlossen, kommt jetzt ein Gutachten auf den Tisch. Dessen Inhalt: mehrere Lösungsvarianten – von einer Sanierung des bestehenden Hallenbads bis zu Neubauten mit unterschiedlichen Funktionen und Angeboten.

Ort & Zeit. Mi., 29. Nov., 17.00 Uhr, öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Familie, Jugend und Sport; Rathaus, Hermann-Rothert-Saal (Ebene 7), Lindenstraße 2, 49593 Bersenbrück.

 

Auf der Wunschliste: eine 25-m-Bahn. © Foto Samtgemeinde Bersenbrück.

Über allem die Frage: Was wird es kosten?

Andernorts hatten sich Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier und Vertreter der Verwaltung schon mal schlau gemacht, um zu eruieren, was in Frage kommen könnte und auf welche Kosten man sich bei einem Neubau einstellen muss. 6 Mio. € und mehr stand da im Raum (mehr dazu hier).

Nun wird die damit beauftragte „Planungsgemeinschaft Stadtwerke Osnabrück/ConPro GmbH Nürnberg“ vorlegen, was sie fürs Hallenbad erarbeitet hat.

Mehr Kinder im Grundschulalter. Nach der jüngsten Bevölkerungsprognose des Landkreises Osnabrück gibt es im Jahr 2035 in der Samtgemeinde deutlich mehr Kinder im Alter von 6 Jahren als bislang. Bei der „Altersgruppe 0 bis 19 Jahre“ soll die Zahl bis 2035 um 380 Kinder/Jugendliche steigen – von 6.917 (2016) auf 7.297 in 2035.

 

Kein Spaßbad, sondern ein Bad für den Schwimmunterricht.

Je nach Ausstattung kann ein Hallenbad richtig teuer werden oder weniger Geld kosten. Was in Grundzügen an Ausstattung in Betracht gezogen werden soll, darauf hatte man sich bereits im Bauausschuss im September verständigt.

Erkenntnisse aus der Sitzung des Bauausschusses im September.

Die Gutachten-Ersteller standen u.a. vor der Aufgabe, „belastbare Aussagen über die künftige wirtschaftliche Situation des Badbetriebs zu ermöglichen“ und „ein Badkonzept zu erarbeiten, das einen zukunftsfähigen Badebetrieb in der Samtgemeinde Bersenbrück ermöglicht“.

61 % Nutzung von Schulen. Im Bersenbrücker Freibad wurden im letzten Jahr 41.797 Besucher gezählt, darunter 7.578 von Schulen. Das ist ein Schulanteil von 18 %. Die Zahlen fürs Hallenbad Ankum: Von den 14.967 Besuchern in 2016 entfielen 9.066 Besucher auf Schulen. Das entspricht einem Schulanteil von knapp 61%.

 

Entscheiden, welche Variante umgesetzt werden soll.

Das Gutachten und die Varianten werden in der Sitzung von Vertretern der Planungsgemeinschaft vorgestellt. Zu erwarten ist, dass unterschiedliche Vorschläge wie z.B. mit oder ohne Kinderplanschbecken auf den Tisch kommen. Dem Beschlussvorschlag ist zu entnehmen, dass die Ausschussmitglieder am Ende der Debatte darüber abstimmen sollen, welche der vorgelegten Varianten weiter verfolgt wird. Für einen im Frühjahr durchzuführenden Architektenwettbewerb, ist derzeit vorgesehen, sollen 50.000 € in den Haushalt eingestellt werden.

Der Beschlussvorschlag lautet: „Die Verwaltung wird beauftragt, die weiteren Planungen nach der Variante …… des Gutachtens zu veranlassen und entsprechende Haushaltsansätze für die Finanzplanung zu berücksichtigen. Auf der Grundlage der umzusetzenden Variante ist für 2018 ein Architekturwettbewerb durchzuführen.“

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