Henning Scherf am 23.8. in Ankum erleben

Mit Henning Scherf können Interessierte in Ankum einen so prominenten wie kompetenten Buchautoren und Redner zum Thema „Ich werde alt, was nun?“ erleben.

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78 Jahre alt ist Dr. Henning Scherf inzwischen. Die Frage „Ich werde alt, was nun?“ stellte er sich aber schon vor über 30 Jahren. Die Antwort von Henning Scherf und seiner Frau Louise: Sie entschieden sich für ein gemeinsamen Wohnen und Leben mit Freunden in einer Hausgemeinschaft in der Bremer Innenstadt. 1987 zogen sie dort ein. Henning Scherf war damals 49 Jahre alt. „Wir wollen mittendrin vital alt werden können“, sagte Henning Scherf einmal zu seinem Entschluss.

Ort & Zeit. Henning Scherf spricht am 23. August im See- und Sporthotel in Ankum, Tütinger Straße 28. Beginn: 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist die UWG Ankum.

Von Alt sein konnte bei Henning Scherf, als er in die Hausgemeinschaft umzog, also noch keine Rede sein. Er, der langjährige Sozial-, Bildungs- und Justizsenator von Bremen, machte 8 Jahre danach noch einen Karrieresprung, wurde 1995 Bürgermeister und damit Ministerpräsident des Bundeslandes Bremen. Er blieb es 10 Jahre lang, bis 2005. Dennoch: Sich rechtzeitig aufs Alterleben einzustellen, lange vor dem Rentenalter, hält Henning Scherf für entscheidend, um für sich selbst Wege finden zu können, um „in Würde“ zu altern.

Dr. Henning Scherf, geb. 1938 in Bremen, studierte Jura und Soziologie. Scherf und seine Frau Louise haben drei Kinder und 9 Enkelkinder. Die Mitbewohner in seiner Hausgemeinschaft bezeichnet er als seine „Wahlfamilie“.

Das Älter werden: Seit 2009 sein Thema als Buchautor.

Verlag Herder, 224 Seiten. Foto: Herder.

Verlag Herder, 224 Seiten. Foto: Herder.

„Gemeinsam statt einsam“ war Henning Scherfs erstes Buch zum Thema Älter werden. Dem folgten inzwischen vier weitere Bücher. Wie wollen wir alt sein? Wie können wir würdig altern? Darüber wird Henning Scherf in Ankum sprechen. Es ist das Thema seines Buchs „Altersreise“. In diesem Buch beschäftigt er sich mit dem hohen Alter und begegnet vielen Vorurteilen. Denn diese Lebensphase ist keineswegs nur von Verlusten, Schmerzen, Missachtung und Finanzproblemen geprägt.

Zentrales Anliegen seines spannend und persönlich erzählten Buches: „Angst führt nicht weiter. Die geschenkten Jahre zu genießen und in Würde zu altern, das ist möglich. Wir müssen unser Altersleben aber am besten selber in die Hand nehmen. Je früher wir damit anfangen, desto besser.“

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