Im Salon Buschermöhle: Anna, die Innungsbeste

Anna Peters-Laukert: Ihr Weg zum Traumberuf Friseurin war ungewöhnlich. Abschluss dann als Innungsbeste – nach ihrer Ausbildung bei Tatjana Schloss, der Inhaberin des Salons Buschermöhle in Ankum.

Anna Peters-Laukert, Gesellin und Innungsbeste, arbeitet weiterhin in ihrem Ausbildungsbetrieb Salon Buschermöhle.

„Auch die Kinder standen dahinter“, erzählt Anna, was zeigt, dass ihr Weg zum Gesellenbrief kein gewöhnlicher war. Sie startete ihn erst, als die beiden Kinder 9 und 12 Jahre alt waren.

„Wenn ich das jetzt nicht mache, dann mache ich es nie“, sagte sich Anna Peters-Laukert, damals gut 30-jährig. Grünes Licht geben, das war ihr sehr wichtig, musste jedoch der Familienrat aus Mann, Kindern und auch der Oma, denn der Einstieg in die Vollzeit-Ausbildung veränderte das Alltagsleben der Familie.

 

„Ist zu schaffen, wenn man es will“.

Friseurin werden, das war schon gleich nach der Schule Annas Traum. Sie machte sich da auch schon früh auf den Weg, absolvierte Praktika während der Schulzeit und nach der Schule ein einjähriges Praktikum in einem Salon. Aus saloninternen Gründen klappte es damals jedoch nicht mit einem Ausbildungsplatz.

Zwischenzeitlich jobben, entschied sich die Nortruperin, und weiter Ausschau halten nach einem Ausbildungsplatz. Dann eine andere Weichenstellung: Anna heiratete und bekam zwei Kinder. In Luft aufgelöst hatte sich der Friseurinnen-Traum aber nicht.

Anna Peters-Laukerts später Weg zur Berufsausbildung endete äußerst erfolgreich.

Die Chance, doch noch eine Ausbildung zu beginnen, eröffnete sich in Ankum, im Salon Buschermöhle. Es würde schwer werden, war Anna klar, Vollzeitarbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen, aber sie sagte sich: „Es ist zu schaffen, wenn man es will“. Sie wollte.

 

Grund zu feiern: Dass sie Innungssiegerin wurde.

Nicht nur die Gesellenprüfung bestanden, sondern unter den Friseurinnen der Friseur-Innung Bersenbrück als Beste abgeschnitten: Das konnte Anna Peters-Laukert erstmalig bei der Lossprechung Ende Juli diesen Jahres im Bersenbrücker Hotel Hilker feiern.

Tatjana Schloss, Inhaberin des Salons Buschermöhle, freut sich über den „Ankumer Gewerbepreis“. Dieser steinerne Wanderpokal ist ein Schwergewicht, so schwer, dass man schon sehr kräftig sein muss, um ihn zu bewegen.

Ende August gab es in Ankum eine zweite Ehrung – für Anna persönlich und für ihren Ausbildungsbetrieb Salon Buschermöhle. Im Rahmen des Sommerfests der Werbegemeinschaft Freundliches Ankum bekam Anna 250 € als Anerkennung und Tatjana Schloss für ihren Salon den Pokal „Ankumer Gewerbepreis“ für herausragende Leistungen im Bereich Ausbildung und Nachwuchs.

Alfhausen: Noch ein Innungssieger. In der Samtgemeinde Bersenbrück kann sich noch ein zweiter Betrieb – die Zimmerei Wendt in Alfhausen – freuen. Bei Wendt wurde Jonas Elseberg ausgebildet, der Innungssieger bei den Zimmerern wurde.

 

„Hätte nicht gedacht, dass es so gut klappt“.

Im Hause Peters-Laukert zogen alle „an einem Strang“, wie Anna sagt, und so kann sie nach erfolgreicher Ausbildung resümieren: „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut klappt“.

Inzwischen hat auch die Familie wieder etwas mehr von Anna, die sich entschieden hat, nunmehr nur noch 20 bis 25 Wochenstunden zu arbeiten. Das eine oder andere kommt auch immer mal wieder dazu, denn wenn jemand ausfällt oder es anderweitig nötig ist, ist Anna bereit, mit anzupacken.

 

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