Top ist die Lage der neuen Kita in Ankum, aber wie den ab August größeren Verkehr bewältigen? Die Antwort: Die Schulstraße wird in einem Teilbereich zur Einbahnstraße.
108 Kinder werden nach dem derzeitigen Anmeldestand ab dem 9. August in der neuen Ankumer Kita betreut. Das bedeutet auch: Mehr Verkehr und Parkplatzbedarf in/an der schmalen Schulstraße, vor allem dadurch, dass Eltern ihre Kinder zur Kita bringen und dann später wieder abholen.
Nun müssen aber nicht alle den Eingang Schulstraße benutzen. Die Eltern der 30 Krippen-Kinder können über die Kolpingstraße anfahren und die dortigen Parkmöglichkeiten (auch direkt vor dem Krippeneingang) nutzen. Um dem veränderten Verkehrsaufkommen im Kita-Bereich gerecht zu werden, hat die Gemeinde Ankum folgende Maßnahmen auf den Weg gebracht.
Einbahnstraße: Vom Rosenweg bis zum Parkplatz (Am Vogelboll).
Vollständig durchfahren werden kann die Schulstraße ab August vom nördlichen Ende (Tiefer Weg) bis zum südlichen Ende (Hauptstraße) nur noch aus einer Richtung – aus Richtung Tiefer Weg. Der Grund dafür: Die Schulstraße wird ab Höhe Rosenweg zur Einbahnstraße.
Bis auf eine Ausnahme können die private Anlieger vom Tiefen Weg aus weiterhin in die Schulstraße rein- und zum Tiefen Weg hin auch wieder herausfahren. Gewöhnungsbedürftig wird die veränderte Verkehrslage, wie jede Veränderung, jedoch sein, nicht zuletzt für die Friedhofsbesucher.
Wer von der Hauptstraße in die Schulstraße einbiegt, für den ist ab Anfang August nach wenigen Metern Schluss: Da kann dann nur nach links in die Straße Am Vogelboll eingebogen werden, an der ein Parkplatz liegt.
Wer sein Kind zur Kita bringt, kann das also, weil die Schulstraße nur teilweise zur Einbahnstraße wird, aus zwei Richtungen tun. Der Parkplatz, den man – von der Hauptstraße kommend – erreicht, liegt nur wenige Schritte vom Haupteingang der Kita entfernt.
Einbahnstraße ab Anfang August. Ab wann genau die Einbahnstraßen-Führung kommt, hängt davon ab, wann die bestellten Schilder kommen. Geplant ist die Einrichtung für Anfang August (vor dem Kita-Start am 9. August).
4 Plätze mehr auf dem Parkplatz.
Dieser Parkplatz gegenüber dem Friseursalon Buschermöhle wird um 4 Plätze größer werden. Der Grund dafür: Bislang war der Blick auf die historische Stätte Vogelboll von Osten her durch hohes Buschwerk verstellt. Dieses Buschwerk wird entfernt, damit der Blick frei ist auf den Hügel, der über Jahrhunderte Schauplatz von Gerichtsverhandlungen war. Zugleich wird dadurch Platz gewonnen für 4 weitere Parkplätze.
Zugang zur Krippe von der Kolpingstraße.
30 Kinder werden die Krippe besuchen. Da empfiehlt sich eine Anfahrt über die Kolpingstraße, und das vor allem auch, weil Eltern Krippenkinder in der Eingewöhnungsphase länger begleiten und damit dann auch länger parken.
Vor dem Krippeneingang wird an der Kolpingstraße eine Parkfläche auf dem einstigen Grundschulhof zur Verfügung gestellt. Die Fläche, um die es geht, soll eines Tages zum Dorfpark werden. Dann würde von der Kolpingstraße aus ein Fußweg zum Krippeneingang führen – und weiter bis zur Schulstraße.
Stoßzeiten möglichst meiden. Wer kann, sollte den Bereich Schulstraße möglichst zu den Stoßzeiten meiden. Die Zeiten sind in etwa: ab 7.30 Uhr – 8 Uhr sowie zu den Hauptabholzeiten zwischen 13.00 Uhr und 14.30 Uhr.
Chaos oder Bereitschaft zur Rücksichtnahme?
Chaotisch, ist von einigen als Befürchtung zu hören, wird es bei der Kita werden, nicht zuletzt im unteren Bereich der Schulstraße – weil sich da zu den Stosszeiten Autos aus 3 Richtungen begegnen: Autos, die von der Hauptstraße aus zum Parkplatz beim Vogelboll fahren; Autos, die aus Richtung Tiefer Weg zur Hauptstraße fahren und Autos, die vom Parkplatz weg wieder zur Hauptstraße fahren.
Bürgermeister Detert Brummer-Bange hat jedoch, wie er gegenüber klartext sagt, „Vertrauen in die Bereitschaft zur Rücksichtnahme“. Zu den herausragenden Qualitäten der Kita gehöre, so der Bürgermeister, auch die sehr schöne Lage im historischen Herzen von Ankum. „Ich gehe davon aus“, so Brummer-Bange, „dass Eltern die Bereitschaft mitbringen, sich mit den dortigen Straßenbreiten, die nun einmal nicht zu ändern sind, und dem begrenzten Parkangebot in unmittelbarer Nähe der Kita zu arrangieren “. Darüber hinaus verweist er auf die Entzerrung durch die Parkmöglichkeiten Kolpingstraße.
„Weitere Möglichkeit angedacht“.
Für den Bürgermeister ist die Entwicklung der Dinge ein Prozess. Die Gemeinde, so Brummer-Bange, werde „ein waches Auge darauf haben, wie sich die Verkehrs- und Parksituation mit der Eröffnung der Kita entwickelt“. Man habe bereits über eine weitere Möglichkeit nachgedacht, wolle aber erst einmal Erfahrungen mit der neuen Verkehrsführung sammeln.