Neue Kita: Und schon steht eine Erweiterung an

Noch während die neue Kita in Ankum gebaut wird, steht schon ein Anbau an: Am Donnerstag (22. Juni) wird der Gemeinderat über eine Erweiterung für eine 3. Regelgruppe entscheiden.

Angebaut werden kann an den rechten Flügel (siehe Plan unten), der an der Schulstraße liegt.

Welche Anmeldezahlen sind in den nächsten Jahren bei Krippen- und Kindergartenkindern zu erwarten? Keine leicht zu beantwortende Frage, denn das Zahlenmaterial, das man zu Rate ziehen kann, gibt Hinweise, mehr aber auch nicht. Für Ankum sind diese Hinweis-Zahlen jedoch von der Art, dass das Thema „schon jetzt größer bauen“ in den Fokus der Aufmerksamkeit rückte. Der Sachstand ging in die Fraktionen zur Beratung. Nun steht die Entscheidung des Rates an.

Bauen, noch nicht bauen, wie groß bauen? Wie schwierig die Sachlage generell ist, zeigte eine Ratssitzung im Oktober 2015. Damals schien es der CDU-Fraktion verfrüht, schon einen Architektenwettbewerb für eine neue Kita einzuleiten, weil die Anmeldezahlen für das Jahr 2016/2017 noch nicht vorlagen. Fast einstimmig (1 Gegenstimme) wurde dann aber im Mai 2016 entschieden, zu bauen und auch gleich Erweiterungsmöglichkeiten vorzusehen. Der „Joker“ Erweiterungsmöglichkeit soll nun gezogen werden.

Ort & Termin Ratssitzung. Der Gemeinderat Ankum tagt am Donnerstag, 22. Juni, um 19.00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Hauptstraße 27.

 

Wie viele Kinder werden Plätze brauchen?

Es wurde eine Bedarfsanalyse erstellt.

Im Juni 2018 soll die neue Kita fertig sein – 2 Jahre nach der Ratsentscheidung im Jahr 2016. Bauen dauert seine Zeit. Um nicht möglicherweise schon im nächsten und übernächsten Jahr von der Entwicklung der Anmeldezahlen überrascht zu werden, ließ Ankum von der Samtgemeindeverwaltung eine „Bedarfsanalyse“ bis 2021 erstellen.

Würde jetzt nicht erweitert, signalisieren deren Zahlen, ist es wahrscheinlich, dass in absehbarer Zeit nicht alle Ankumer Kinder in einer Kita in Ankum einen Platz finden. Dem soll durch den Anbau entgegengewirkt werden. Zu diesem Zeitpunkt anzubauen verhindert auch, dass schon kurz nach der Fertigstellung der Kita wieder eine Baustelle aufgemacht werden müsste.

Weitere Themen. Zu den weiteren Themen gehören z.B.: Bericht des Bürgermeisters, die Berichte der Ausschüsse, der Breitbandausbau, die Übernahme weiterer Anteile der Ankum-Bersenbrücker-Eisenbahn.

 

Eröffnung: Keine Terminverschiebung.

Wenn Architekten und Planer ihre vorbereitenden Arbeiten zum Anbau abgeschlossen haben, wird sich zeigen, was genau die Erweiterung kosten wird. Ins Geld geht sie für Ankum und auch für die Samtgemeinde: Die Gemeinde trägt 90 % der Baukosten, 10 % steuert die Samtgemeinde bei. Die laufenden Kosten – fürs Personal/den Betrieb – erhöhen bei der Samtgemeinde die Ausgaben für Kitas.

Was den Eröffnungstermin angeht, sieht Bürgermeister Brummer-Bange (UWG) keine Probleme. Man habe Luft eingeplant. Die neue Kita solle im Frühjahr nächsten Jahres fertig sein, das neue Kita-Jahr beginne aber erst am 1. August.

Zur Kolpingstraße: unten die Krippe, oben der Bewegungsraum mit der großen Fensterfront.

 

Der Entwurf nimmt mehr und mehr Gestalt an.

Aussicht Bewegungsraum: So sah’s im Plan aus. © Ahrens+Pörtner.

Schon in dieser Bauphase ist so manches erkennbar, was vor nicht allzu langer Zeit noch ein schöner Plan war. So sieht man z.B. schon die in Richtung Kolpingstraße und Kirche weisende große Fensteröffnung des Bewegungsraums, der so groß ausfallen wird, dass er auch von externen Sportgruppen genutzt werden kann. Er liegt über der im Rohbau auch schon erkennbaren Krippe. Davor soll die Grünfläche „Dorfpark“ entstehen.

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