Pfarreiengemeinschaft: Von Spenden & Ziegen

Was das eine mit dem anderen zu tun hat und das alles mit dem Abschied von Pfarrer Ansgar Stolte aus der Pfarreiengemeinschaft Ankum-Eggermühlen-Kettenkamp? Mehr dazu hier.

Aus Anlass des Abschieds von Pfarrer Stolte gab’s Spenden für die Klause „St. Anna“, in der die Eremitin und Buchautorin Maria Anna Leenen mit ihren Zwergziegen lebt.

Gut 2.345 € Spenden – das ist die Klammer zwischen dem Abschied von Pfarrer Ansgar Stolte am 24. Februar und der Eremitin Maria Anna Leenen, die am 27. Februar im Haus Kirchburg in Ankum ihr neues Buch „Ziegen wie Du und ich“ vorgestellt hat. Die Eremitin Leenen lebt mit den Tieren, über die sie schrieb, in der Klause „St. Anna“, unweit von Ankum. Dass diese Klause bestehen bleibt, ist ihr ein besonderes Anliegen. Gelingen kann das nur mit Spenden an den Förderverein.

Spenden statt Geschenke: Pfarrer Ansgar Stolte (vorne links stehend) mit den vielen Gästen beim Abschiedsempfang in der August-Benninghaus-Schule.

Ankums scheidender Pfarrer Ansgar Stolte bat die vielen Gäste, die zu seinem Abschiedsempfang gekommen waren (mehr dazu hier), von Geschenken an ihn abzusehen und statt dessen die Klause zu begünstigen. So geschah es. Exakt 2.345,48 € kamen da bislang zusammen.

„Der Förderverein Klausenkapelle St. Anna e.V. (www.klausenkapelle.de) sagt zusammen mit der Eremitin Maria Anna Leenen von Herzen Dank für die vielen Spenden und Kollekten, die aus den drei Gemeinden anlässlich der Verabschiedung von Pfarrer Ansgar Stolte zusammengekommen sind. Damit kommt die Renovierung des maroden Daches der Klause wieder ein Stück näher“, so im „Dreiklang“ der Pfarreiengemeinschaft zu lesen.

Maria Anna Leenen (rechts) bei ihrer Lesung am 27. Februar im Haus Kirchburg in Ankum.

 

Tierisch-gut: „Ziegen wie Du und ich“.

© www.maria-anna-leenen.de

Außergewöhnlich – außergewöhnlich interessant, außergewöhnlich lebenszugewandt – sind beide: Die Autorin Maria Anna Leenen wie auch ihr Buch. So außergewöhnlich Leenens Lebensentscheidung ist, als Eremitin zu leben, eines kann man über sie nicht sagen: Dass es ihr an Leben, an Lebenserfahrung, an Neugier auf die Welt, an Lebensfreude gefehlt hat oder fehlt.

Was Anna Maria Leenen vor ein paar Jahren nur kurz durchblicken ließ – dass sie vor dem Eremiten-Dasein ein ziemlich wildes Leben führte, dass sie viel unterwegs war und ausprobierte, dass sie zusammen mit Freunden in Venezuela mit einer Büffelfarm reich werden wollte – kann man jetzt nachlesen. In einem Buch, das eine lebendig erzähltes Stück Lebensgeschichte ist und dazu eine einzigartige Beziehungsgeschichte: zwischen der Autorin und ihren Zwergziegen.

„Ziegen wie Du und ich“: Bücher haben überall denselben Preis, ob online gekauft oder im lokalen Handel. Vorrätig ist das Buch z. B.  in der Buchhandlung Möllmann in Ankum, Hauptstraße 48. Alle anderen lokalen Buchhandlungen können es aber bestellen. 192 Seiten, 8-seitiger Bildteil und viele Skizzen von Sigrid Schauer. Verlag: Adeo, ISBN-13: 9783863342210, ISBN-10: 3863342216.

 

„Ziegen sind – nein, nicht blöd! Okay, manche vielleicht … Aber Ziegen sind vor allem neugierig, verschmust, zickig, gesellig, sie haben einen Hang zur Muße und ihr Zusammenleben ist immer wieder eine kleine Herausforderung für alle Mitglieder der Herde. Mit anderen Worten: Was sich in den Ziegenställen und Weiden dieser Welt abspielt, hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem, was unsereins im Alltag erlebt“, hieß es im Verlagstext zu ihrem Buch „Von Ziegen lernen heißt leben lernen“. Warum noch ein Ziegen-Buch? Weil die Autorin ihre „vierbeinigen Weggefährten“ inzwischen noch sehr viel besser kennenlernte und feststellte, dass sie noch viel mehr von ihnen über „Gott und die Welt“ lernen konnte.

 

Büchertisch in Ankum mit Maria Anna Leenen.

„Von Ziegen lernen heißt leben lernen“.

Maria Anna Leenen lebt ein von tiefer Gläubigkeit geprägtes Leben. Aber auch, wer das nicht tut, kann viel aus ihrem Buch mitnehmen für das eigene Leben. Zumindest dann, wenn einem Menschlichkeit am Herzen liegen, Liebe, ein erfülltes Leben zu führen, mit sich selbst und mit anderen im Reinen zu sein. Was da Ziegen alles zur Erhellung des Menschen beitragen können – wahrlich erstaunlich!

Gebet und Arbeit prägen den Tagesablauf der Eremitin. Und an Arbeit führt schon deswegen kein Weg vorbei, weil Eremiten sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen müssen. Zu diesem Zweck schreibt Maria Anna Leenen z. B. Bücher. Wer mehr über sie erfahren möchte: siehe www.maria-anna-leenen.de.

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