Ratssitzung in Ankum – mit Nikoläusen

Worüber wurde in der Gemeinderatssitzung am 6. Dezember abgestimmt? Es ging um ein breites Spektrum an Themen.

Ein kleiner Schokoladen-Nikolaus lag bei dieser Ratssitzung am Nikolaustag für die Sitzungsteilnehmer bereit. Eine Nikolaus-Bescherung der besonderen Art gab es dann auch noch zum Ende der Sitzung für alle, inklusive Zuhörer. Mehr dazu weiter unten.

Nach dem Bürgermeisterbericht (mehr dazu hier) ging es im Rat zunächst um die Arbeit des Ausschusses für Jugend, Sport, Kultur, Soziales und Senioren. Stellvertretend für die CDU-Ausschussvorsitzende Marion Korte trug UWG-Ratsherr Ralf Schulte vor, was im Ausschuss erarbeitet wurde.

 

Thema Trimm-dich-Pfad.

Mit Vertretern des Heimatvereins hatte der Ausschuss den „Trimm-dich-Pfad“ in Augenschein genommen, weil der Heimatverein eine Reihe von Dingen benannt hatte, die in Ordnung gebracht werden sollten.

Aus den Ausschüssen berichteten: Theo Dückinghaus (3, von vorne rechts), Ralf Schulte (vorne links) und Gerd Holzgräfe (5. von links).

Der Heimatverein, so Ralf Schulte, kümmere sich um so manches selbst, so um die regelmäßige Reinigung der Schilder, für anderes brauche es die Unterstützung der Gemeinde. So sollen z. B. die Sitzbänke bei der Mooshütte durch eine neue Sitzgarnitur aus Stahl ersetzt werden. Die Vorschläge des Ausschusses wurden einstimmig zu Beschlüssen des Rates erhoben.

Und so beschloss der Rat auch, weiter zu verfolgen, was im Ausschuss begonnen wurde: Einen Plan zu erarbeiten für eine attraktivere Gestaltung des Spielplatzes am See (mehr dazu hier).

Alles einstimmig: Alle Beschlüsse, die in dieser Ratssitzung gefasst wurden, waren einstimmige Beschlüsse. Wortmeldungen gab es zu den Ausschussberichten, bis auf eine Ausnahme (siehe unten), keine. Und so war der öffentliche Teil der Ratssitzung auch recht schnell, nach nicht einmal 1 Stunde, beendet.

 

Erläuterungstafeln auch in Blindenschrift?

Zur Arbeit des Ausschusses für regionale Wirtschaft, Marketing und Tourismus berichtete CDU-Ratsherr Theo Dückinghaus stellvertretend für den UWG-Ausschussvorsitzenden Johannes Billenkamp.

Befasst hat sich der Ausschuss zum einen mit den historischen Erläuterungstafeln, die sich an so manchem Gebäude in Ankum befinden. Diese Tafeln sind teils stark verwittert, und es sollen auch noch weitere hinzukommen. Mechthild Wortmann habe zudem angeregt, die Tafeln auch in Blindenschrift anzubringen. An diesem Thema bleibt der Ausschuss dran – weiterhin auch im Gespräch mit dem Heimatverein.

 

Unternehmerfrühstück mit Ausflugsfahrt im historischen Schienenbus?

Weiter beraten wird auch noch beim Thema Unternehmerfrühstück, das bislang einmal pro Jahr in Ankum durchgeführt wurde. Trotz eines interessanten Vortrags zum Thema „Cyberkriminalität“ sei die Teilnahme beim letzten Frühstück unter den Erwartungen geblieben.

Dass eine Tour mit dem Schienenbus Spaß macht, haben schon so einige Ankumer Ratsmitglieder erlebt.

Der Ausschuss habe sich mit der Frage beschäftigt, so Theo Dückinghaus, wie man das Unternehmerfrühstück noch attraktiver gestalten könne. Eine Idee, die im Ausschuss gut angekommen sei, sei der Vorschlag gewesen, das Frühstück um eine Ausflugsfahrt mit dem historischen Schienenbus zu bereichern, vielleicht von Ankum zu einer Unternehmensbesichtigung in Bramsche.

 

Straßensanierungen nördlich des Tiefen Wegs.

Thema Strassenausbau.

UWG-Ratsherr Gerd Holzgräfe ist der Vorsitzende des Ausschusses für Planen, Bauen, Infrastruktur und Umwelt. Er trug vor: Der Planungsausschuss befasste sich u. a. mit der geplante Sanierung der Straßen Nonnenbergweg, Nordstraße, Hoher Weg und St.-Georg-Straße. Beschlossen wurde im Rat, die Planungen in 2019 abzuschließen und Anliegerversammlungen durchzuführen.

Der zweite Teil der Beschlussempfehlung war: Die Arbeiten sollen 2020 in 2 Bauabschnitten durchgeführt werden (I. Bauabschnitt: St.-Georg-Str., Nonnenbergweg, 2. Bauabschnitt: Nordstr., Hoher Weg). Dieser Teil wurde in modifizierter Form verabschiedet. So soll zwar in Abschnitten gearbeitet werden, aber es soll noch mit den ausführenden Firmen besprochen werden, wie die Baumaßnahmen am besten ausgestaltet werden, um die Einschränkungen für die Anlieger so gering wie möglich zu halten.

 

Bereisung. Erinnerung an Baum- und Gehölzplan der Grünen.

Grünen-Anliegen: Mehr Natur statt zugepflastert.

In der Regel ist der Planungsausschuss vor jeder Sitzung in Ankum unterwegs, um sich mit Dingen zu befassen, die an die Gemeinde herangetragen wurden. Da macht man sich dann direkt vor Ort ein Bild. So war es auch diesmal. Bei so einer Bereisung geht es z. B. darum, dass eine Einfahrt als zu eng erachtet wird, dass ein Beet neu bepflanzt oder zugepflastert werden soll, ob ein weiteres Bus-Wartehäuschen aufgestellt werden kann usw.

Nach dem Bericht zu der jüngsten Bereisung meldete sich für Bündnis90/Die Grünen Ralf Gramann zu Wort. Angesichts der Tatsache, dass z. B. immer wieder Ansinnen kommen, Bäume zu entfernen, erinnerte Ralf Gramann an die Initiative der Grünen vom Juni 2017. Da hieß es in einem Antrag der Grünen: „Wir möchten anregen, einen Baum- und Gehölzplan für unseren Ort zu entwickeln und bei der Planung neuer Bau-und Gewerbegebiete zu berücksichtigen. Ziel soll sein, dass bestehende und neu geplante Baugebiete eine größere Vielfalt bei der Umsetzung von Frei- und Grünflächen erhalten“ (mehr dazu hier). Ralf Gramann bat darum, die Sache in Angriff zu nehmen.

Für alle Zuhörer und auch für die Ratsrunde gab es Fair-Trade-Nikoläuse von Ratsfrau Mechthild Wortmann.

 

Und dann ein Fair-Trade-Nikolaus für alle.

Fair-Trade-Nikolaus.

UWG-Ratsmitglied Mechthild Wortmann hatte beim TOP Anträge und Fragen zwar weder eine Frage noch einen Antrag, wie sie selber sagte, dafür aber eine Überraschung für alle parat: Einen Karton, gefüllt mit Nikoläusen, die sie an alle Anwesenden und damit auch an die Zuhörer verteilte.

Es waren Fair-Trade-Nikoläuse, denn Mechthild Wortmann brachte die Initiative auf den Weg, dass Ankum eine „Fairtrade-Town“ werden soll. Was es bedeutet, Fairtrade-Town zu sein: Mehr dazu hier.

In Ankum gehen die Fair-Trade-Dinge voran. So soll sich noch im Dezember eine Runde treffen, die die Steuerungsgruppe bilden könnte, die es braucht, um eine Bewerbung als Fairtrade-Town einzureichen.

 

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