So – unerwartet – schön kann’s kommen

Die Gewerbepreis-Verleihung der Werbegemeinschaft Ankum hatte ein überraschendes Nachspiel: Eine Spenden-Übergabe für das Projekt „Traumfänger“. Wie es dazu kam? Mehr dazu hier.

565 € Spende für „Traumfänger“ konnte Annette Kempe entgegennehmen – überreicht von (von links) Fred Berling, Joachim Bosse und Till Lampe. © Thomas Krause.

Sonntag, 10. November, 17 Uhr in der Sportsbar des See- und Sporthotels: Der Raum füllt sich zum „Herbstfest“ der Werbegemeinschaft „Freundliches Ankum“. Die jährliche Vergabe des „Ankumer Gewerbepreises“ steht auf dem Programm und im Anschluss daran ein gemütliches Beisammensein.

„Herbstfest“ der Ankumer Werbegemeinschaft in der Sportsbar des See- und Sporthotels. © Thomas Krause.

Dass die Verleihung des Preises in eine Spende münden würde, lag noch nicht in der Luft, als Till Lampe im Namen des Vorstands der Werbegemeinschaft die Gästerunde begrüßte, darunter auch Mitglieder des Ratsausschusses für regionale Wirtschaft, Marketing und Tourismus sowie Vize-Bürgermeister Klaus Menke. Der vertrat den Bürgermeister, der erst später kommen konnte, weil er einen Termin im Heimathaus wahrnahm. Wer den Gewerbepreis bekommen würde, war ein gut gehütetes Geheimnis geblieben. Der Preisträger wusste von nichts.

Gratulation für Joachim Bosse (Bildmitte), den Gewerbepreisträger 2019, von Till Lampe (rechts), Vorstand Werbegemeinschaft, und Vize-Bürgermeister Klaus Menke. © Thomas Krause.

 

Preisträger 2019: Joachim Bosse.

Till Lampe machte es zum Auftakt der Preisvergabe noch etwas spannend. Die Auswahl sei der Werbegemeinschaft in diesem Jahr sehr leicht gefallen, begann er seine Einführung. „Ich lasse das andere für mich tun“, stellte er als Satz in den Raum, um sich darüber einer Person zu nähern, die nicht andere tun lässt, sondern selber tut.

Als Bewertungen von Gästen des Ankumer Wohnmobilstellplatzes auf die Leinwand projiziert wurden, voll des Lobes für den Platzwart und für Ankum, richteten sich die Blicke auf Joachim Bosse – der ungläubig guckte.

Bestnoten dank bester Betreuung durch Joachim Bosse wie hier z. B. bei „promobil.de“.

 

„Nie endende Motivation, Ankum besser zu machen“.

Ja, er war’s: Joachim Bosse ist nun 1 Jahr lang der Träger des „Ankumer Gewerbepreises“. Er habe Ankum bekannt gemacht, so Till Lampe. Vom Stellplatz und dem Engagement des Platzbetreuers würden auch die örtlichen Gewerbetreibenden profitierten. Preiswürdig auch Joachim Bosses touristische Aktivitäten, die Kutsch- und Planwagenfahrten wie auch das „Bauernpatent“ für Touristen und Einheimische, sowie seine ehrenamtliche Tätigkeit als Bürgervertreter im Ausschuss für regionale Wirtschaft. Eine „nie enden wollende Motivation, Ankum besser zu machen“, attestierte Till Lampe dem neuen Preisträger. Dotiert ist der Preis mit 200 €.

Bestens in Schuss: Joachim Bosse (rechts) hat auf dem Stellplatz fast täglich alles im Blick.

 

Preisgeld als Spende für „Traumfänger“ – und es kam noch gut was obendrauf.

Joachim Bosse bedankte sich „herzlich“, war aber insbesondere überrascht darüber, dass er für ehrenamtliche Tätigkeiten ausgezeichnet wurde, und das auch noch mit einem Preisgeld. „Fürs Ehrenamt will ich doch nichts haben“, sagte er, und kündigte an, die mit dem Preis verbundenen 200 € für das Projekt „Traumfänger“ zu spenden.

„Traumfänger” engagiert sich seit 2017 in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen in der Trauerphase. Diese besondere Trauerbegleitung für junge Menschen soll ihnen helfen, eine Trauersituation zu verstehen, zu akzeptieren und zu verarbeiten (https://www.trauerbegleitung-ankum.de). Träger von „Traumfänger“ ist der Verein „Regenbogen“.

An den Tischen Gespräche in lockerer Runde.

 

Spontane Sammlung: 200 € plus 365 € = 565 € für „Traumfänger.

Der Spenden-Akt wirkte ansteckend. Till Lampe machte schließlich eine Ansage. Man habe ein Sparschwein aufgetrieben und könne doch das „Herbstfest“ für eine Sammlung nutzen, um noch etwas draufzulegen auf die 200 €-Spende von Joachim Bosse. Gesagt, getan. 365 € kamen darüber zusammen, und so belief sich der Gesamtbetrag, der „Traumfänger“ einige Tage später übergeben wurde, auf 565 €.

Man ließ es sich beim „Herbstfest“ der Werbegemeinschaft nicht nur gut gehen, sondern sammelte auch spontan 365 € für „Traumfänger“.

 

Ein „Highlight“ in Sicht.

Ein weiteres Thema beim „Herbstfest“ der Werbegemeinschaft war eine fürs nächste Jahr geplante Dorf-Veranstaltung. Von „Highlight“ war da die Rede, und nach den ersten Planungen sieht es danach auch aus. Mehr dazu in einigen Tagen in einem gesonderten klartext-Bericht.

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