Unter der Lupe: Die Projekte MzB

MzB steht für Gert Meyer zu Brickwedde. Eingereicht wurden 2 Entwürfe: Für MzB-Ingenieurbau ein Mix aus 3 Eigenheimen und 12 Senioren-Wohnungen. Der 2. Entwurf sieht 5 Eigenheime vor.

Gert Meyer zu Brickwedde.

Gert Meyer zu Brickwedde nimmt mit zwei Projektvorschlägen am Bieterverfahren für die Bebauung eines 3.890 qm großen Grundstücks auf dem alten Grundschulgelände an der Kolpingstraße teil. An der öffentlichen Präsentation von Bietern in der Ratssitzung am 1. Dezember beteiligte sich MzB Ingenieurbau/Gert Meyer zu Brickwedde nicht. Das war aber auch kein „Muss“ beim Bieterverfahren. Entscheidend war allein, bei der Gemeinde Projektvorschläge einzureichen. Für eines der beiden Projekte aus dem Hause Meyer zu Brickwedde zeichnet die „MzB-Ingenieurbau“ verantwortlich. Träger des zweiten Projekts ist Gert Meyer zu Brickwedde persönlich.

Das Projekt 1: Gert Meyer zu Brickwedde.

Eines der fünf vorgesehenen 2-geschossigen Eigenheime. © Meyer zu Brickwedde.

5 anspruchsvolle Eigenheime mit überwiegend je 170 qm Wohnfläche (1 x 240 qm) möchte Gert Meyer zu Brickwedde an der Kolpingstraße errichten. Mit diesem Konzept unterscheidet er sich deutlich von den übrigen Mitbietern, die Projekte mit einer intensiveren Bebauung eingereicht haben. Im Plan sind noch 6 Eigenheime eingezeichnet, lieber wäre Gert Meyer zu Brickwedde jedoch, wenn es nur 5 wären. Er überschreibt sein Konzept mit den Zeilen „Schöner Wohnen in Ankum. Energieeffizient bauen. Komfortabel wohnen. Nachhaltig leben.“

Das Projekt in Zahlen & Fakten

Anzahl Eigenheime: 5

Grundstücksgröße:
1 Grundstück: 650 qm
4 Grundstücke: je 580 qm
Gesamt-Nutzfläche: 1.100 qm
Wohn-Fläche: 920 qm

davon:
1 Haus: 240 qm Wohnfläche
4 Häuser: je 170 qm Wohnfläche
5 Garagen: 180 qm

In diesem Plan sind noch 6 Eigenheime vorgesehen. Lieber wären Gert Meyer zu Brickwedde nur 5. © Meyer zu Brickwedde.

Die Anlage: 5 anspruchsvolle Einzelhäuser.

„Das Ziel dieses Projekts ist es“, so Gert Meyer zu Brickwedde in seinem Konzept, „mit einem nachhaltigen Nutzungskonzept für den Mikrostandort an der Kolpingstraße die Marke Ankum über die Stadtgrenze hinaus weiter zu stärken.“ Das könne nur „mit einer Gestaltung gelingen, die sich harmonisch ins direkte Umfeld einfügt und das Stadtbild langfristig aufwertet – ohne das Verkehrsaufkommen zu erhöhen“.

Eines der Grundstücke mit dem Erdgeschoss eines der Eigenheime plus Doppelgarage. © Meyer zu Brickwedde.

Geplant ist eine „anspruchsvolle Wohnbebauung“ mit „ausreichend Grün- und Freiflächen“ sowie die „Einbindung der Anwohner in das Dorfgeschehen mit ausreichend Raum für ein Miteinander im Innen- und Außenbereich. „Durch die Errichtung von nur 5 Wohneinheiten“, so Gert Meyer zu Brickwedde, „bleibt das Verkehrsaufkommen begrenzt, um auch die Interessen der Anwohner an der Kolpingstraße zu wahren.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt: Ressourcenschonendes Bauen mit einem hohen Maß an Energieeffizienz.

Das Projekt 2: MZB-Ingenieurbau.

Im Vordergrund: 12 Senioren-Wohnungen und eine Brücke zum Dorfpark. Im Hintergrund: 3 Eigenheime. © MZB-Ingenieurbau.

Für die MzB-Ingenierbau reichte Gerd Meyer zu Brickwedde ein Konzept mit zwei Säulen ein. Säule 1: eine Bebauung mit drei Eigenheimen. Säule 2 ist laut Konzept: „betreutes Wohnen mit vorerst 12 Einheiten – wobei eine Erweiterung jederzeit möglich ist“. Als Pflegepartner konnte das Ambulante Soziale Dienstleistungszentrum (ASD) gewonnen werden. MzB-Ingenieurbau stellt diesen Entwurf über die Überschrift „Lebendige Nachbarschaft in Ankum. Betreutes Wohnen. Generationsübergreifendes Leben. Nachhaltige Lebensqualität für Jung und Alt.“ Vorgesehen ist eine 2-geschossige Bauweise.

Der Gesamtplan mit den 3 Eigenheimen im hinteren Teil und – zum geplanten Dorfpark hin – 12 Senioren-Wohnungen. © MZB-Ingenieurbau.

Das Projekt in Zahlen & Fakten

Gebäude: 6
miteinander verbunden: 3
Eigenheime: 3
Wohnungen: 12
Gesamt-Nutzfläche: 1.888 qm

davon Wohnen:
Wohnen Eigenheime: 580 qm
Garagen Eigenheime: 108 qm
12 Wohnungen: ca. 840 qm
Eingangshalle/Pflegezentrale: 180 qm
Gemeinschaftsraum: 180 qm
barrierefrei: 12 Senioren-Wohnungen
Eigentumswohnungen: ja
Stellplätze: 13

Säule 1: 3 anspruchsvolle Eigenheime.

Die Eigenheime entsprechen denen im Projektvorschlag 1. Das gilt für die Architektur wie auch für die Grundstücksgrößen und Wohnflächen.

Im rechten und linken Gebäude liegen je 6 Senioren-Wohnungen. Die Verbindung schafft eine Eingangshalle mit Pflegezentrale. © MzB-Ingenieurbau.

Säule 2: 12 Wohnungen für betreutes Wohnen.

„Die MzB-Ingenieurbau plant eine seniorengerechte Bebauung für betreutes Wohnen – eine Wohnform, die es älteren Menschen ermöglichst, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, heißt es im Konzept. Für die Betreuung/Pflege konnte als Partner das Ambulante Soziale Dienstleistungszentrum (ASD) gewonnen werden. Nähere Angaben zur Kooperation mit dem ASD liegen noch nicht vor.

  • Die 12 Wohnungen (2-Zimmer-Wohnungen) sind ca. 70 qm groß. Sie können gemietet oder als Eigentumswohnungen erworben werden.
  • Der barrierefreie Komplex besteht aus 3 Elementen: aus zwei Wohngebäuden mit je 6 Wohnungen und dem verbindenden Element Eingangshalle/Pflegezentrale (mit Aufzug).
  • Vorgesehen ist zudem, im Geschoss, über der Eingangshalle einen „Gemeinschaftsbereich für Dorf und Bewohner“ einzurichten.
  • Von der Eingangshalle aus führt eine Brücke zum Dorfplatz. So gelangt man dorthin, ohne bei dem ansteigenden Gelände einen Höhenunterschied überwinden zu müssen.

Hier der Grundriss von 3 der vorgesehenen Zwei-Zimmer-Wohnungen, die ca. 70 qm groß sind. © MzB-Ingenieurbau.

Öffnung zum Dorfkern, generationsübergreifend.

Die Eingangshalle.

Die Bebauung öffnet sich laut Konzept „zum Dorfkern sowie zum neuen Dorfpark und sieht ausreichend Grün- und Freiflächen vor. Im Fokus steht die Einbindung der Anwohner in eine betreute Wohnform für Senioren mit ausreichend Raum für ein Miteinander von Jung und Alt“ – für ein „generationsübergreifendes Leben und Wohnen in Ankum“.

Die weiteren Vorstellungen: klartext stellte die im Rahmen des Bieterverfahrens eingereichten Projekte in alphabetischer Reihenfolge vor. Nach diesen beiden Projekten und denen der Mitbieter HaseWohnbau (mehr dazu hier), ASD (mehr dazu hier) und CS Immo/Seelmeyer (mehr dazu hier) folgt noch das Projekt des Stephanswerks.

Beurteilungskriterien: In den Unterlagen zum Bieterverfahren sind Beurteilungskriterien festgelegt. Danach schlägt das Nutzungskonzept mit 40% zu Buche, das baugestalterische Konzept mit 30%, der Kaufpreis mit 20% und die ökologischen Belange mit 10%.

Mitte Januar werden sich Gemeinderäte im Rahmen einer interfraktionellen Sitzung mit den Projekten und den Analysen der eingesetzten Expertenkommission befassen.

 

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