Weiterhin Bau-Boom in Ankum

Im Rat: 9 x Infos von Bürgermeister Detert Brummer-Bange in der Sitzung am Donnerstag, 13. Juni.

Bürgermeister Brummer-Bange (UWG)  in der Sitzung am 13. Juni, links flankiert von seinem Stellvertreter Klaus Menke (UWG) und rechts vom Verwaltungsvertreter Michael Wübben.

Der Bericht des Bürgermeisters ist fester Bestandteil einer jeden Ratssitzung. In der jüngsten Sitzung äußerte sich Detert Brummer-Bange zu Folgendem:

Mit den etwa 25 Wohnungen in 4 Gebäuden von Middendorf Bau entsteht ein kleines neues Viertel in Ankum.

 

Info 1: Bauboom in Ankum

„Der Bauboom in Ankum geht weiter“, so der Bürgermeister. Middendorf Bau habe schon den 4. Gebäudekomplex in Angriff genommen. Auch im Baugebiet Alte Ziegelei entstehe ein Haus nach dem anderen.

Rege Bautätigkeit im Baugebiet Alte Ziegelei.

Gut sei, dass gerade beim Mietwohnungsbau zahlreiche Investoren am Start seien. Auch die hohe Nachfrage nach Bauplätzen im Baugebiet „Nördlich Nonnenberg“ zeige die hohe Attraktivität Ankums als Wohnort.

Anmerkung von klartext: In einem ersten Bauabschnitt hatte Middendorf Bau zwischen der Wilhelm-Ellermann-Straße und der Konrad-Adenauer-Straße (unweit der B 214) ein Haus mit 8 Wohnungen und ein Haus mit 6 Wohnungen errichtet. Schon weit fortgeschritten ist ein weiteres Gebäude bei der Tankstelle. Dort gibt es unten Büroraum und oben Wohnungen. Begonnen wurde zudem mit Haus Nr. 4, in dem es 6 Wohnungen geben wird.

 

Info 2: Kita Am Kattenboll, Waldkindergartengruppe

Damit im kommenden Kita-Jahr alle Kinder einen Platz finden, werde, so Brummer-Bange, in der Kita Am Kattenboll um- und angebaut. Dort entstehe dauerhaft eine neue Regelgruppe – „natürlich nicht zum Nulltarif, sondern für ca. 270.000 €“.

2018 in der Kita Am Kattenboll: Sommerfest zum 25-Jährigen.

Anmerkung von klartext: Für die Einrichtung der vierten Kindergartengruppe werden zwei Räume verbunden, so dass die Raumgröße für die Betreuung von 25 Kindern geeignet ist. Die erforderlichen Sanitärräume werden in einem Anbau an die Kita erstellt. 10 % der 270.000 € wird die Samtgemeinde übernehmen.

Zur Waldkindergartengruppe, so der Bürgermeister, „hat es eine Interessenbefragung der Kindergarteneltern gegeben“. Da ein guter Rücklauf erfolgt sei, werde es Anfang Juli für alle Eltern, die sich über die Waldkindergartengruppe informieren wollen, einen Info Abend geben.

 

Info 3: Neuer Mitarbeiter in der Gemeinde

Werner Gramann.

Dazu Detert Brummer-Bange: Da Werner Gramann im Februar nach vielen Jahren in der Gemeinde Ankum in seinen verdienten Ruhestand gehe, werde in der Verwaltung demnächst ein neues Gesicht häufiger zu sehen sein.

Zum 1. Juli fange Marc Pauli hier in der Gemeinde an, um sich zunächst einmal einzuarbeiten. Er werde sich z. B. die nötigen Ortskenntnisse erarbeiten, über die Werner Gramann „in herausragender Weise“ verfüge, sowie bestimmte Aufgaben übernehmen. Weitere Aufgaben würden dann mit fortschreitender Einarbeitung hinzukommen.

 

Info 4: Ankum 2035

Ende des Monats, kündigte der Bürgermeister an, werde die nächste Runde zu Ankum 2035 stattfinden. Nachdem die 1. Runde, in der Grundlagen erarbeitet wurden, in einem internen Kreis stattfand, werde das Ganze nunmehr unter Beteiligung eines Moderators vertieft. Da gehe es dann auch um den Fragebogen mit Fragen zur zukünftigen Entwicklung von Ankum, den alle Ratsmitglieder bekamen.

 

Info 5: B-Plan „Nördlich Nonnenberg“

Der B-Plan werde, so der Bürgermeister, Ende Juni/Anfang Juli für 4 Wochen öffentlich ausgelegt und es können in dieser Zeit Anmerkungen gemacht werden.

Im Baugebiet „Nördlich Nonnenberg“ suchte die Kreisarchäologie nach Schätzen aus der Vergangenheit.

Im Vorfeld habe es durch die Kreisarchäologie bereits mehrere große Suchschnitte gegeben um zu schauen, ob sich Interessantes im Boden finde, das dann eventuell großflächig zu untersuchen sei. Bei der großen Untersuchung unterhalb des Nonnenbergs fand sich nichts. In Randgebieten des Baugebiets sollen noch kleinere Grabungen stattfinden.

 

Es geht um eine Spielfläche im hinteren Bereich.

Info 6: Spielfeld Grundschule

An der Grundschule soll ein Bolzplatz entstehen. „Bezüglich des Spielfeldes“, führte Brummer-Bange aus, werde sich der zuständige Samtgemeindeausschuss die Situation vor Ort nochmals anschauen, um dann eine Empfehlung auszusprechen.

Zu Recht sei darauf hingewiesen worden, dass es Ausführungen gibt, die ein Umweltproblem darstellen. Wie das neue Spielfeld ausgestaltet werde, sei noch Gegenstand der Beratungen.

 

Info 7: Anpflanzungen

Die Gemeinde habe, so der Bürgermeister, dank der Hilfe von Ralf Gramann und weiterer Ratsmitglieder eine erste reine Rasenfläche durch Büsche, Bäume und einen Blühstreifen deutlich ökologisch aufgewertet. Dies sei erst der Anfang. Weitere Flächen seien schon in Augenschein genommen worden und würden ab Herbst bepflanzt.

Ökologisch aufgewertet: Hier ein Teil der Fläche an der Straße Im Grunde. Vorne entwickelt sich so langsam der Blühstreifen.

Als Vorteile der Bepflanzung nannte der Bürgermeister die Förderung der Artenvielfalt und des Kleinklimas. Außerdem seinen die Flächen bei konsequenter Umsetzung auch pflegeleichter. „Wir können nicht nur Schottergärten kritisieren, sondern müssen als öffentliche Hand mit vorangehen“, so Detert Brummer-Bange. Klima- und Artenschutz müsse gerade von Gemeinden und Landkreisen in stärkerem Maße betrieben werden.

Wegen nicht vorhandener Verkehrssicherheit ist diese Brücke am See gesperrt.

 

Info 8: Brücke am See

Am Ankumer See musste eine Holzbrücke wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Die sehe doch gar nicht so aus, als sei sie eine Gefahr, wäre ihm gesagt worden, so Brummer-Bange. Weil aber Experten einen schlechten Zustand feststellten, könne die Gemeinde sich nicht darüber hinwegsetzen. Die Brücke hätte darum gesperrt werden müssen.

Zum Stand der Dinge sagte der Bürgermeister: Am Freitag (14. Juni) könnten die Umschläge mit den im Rahmen der Ausschreibung eingegangenen Angeboten geöffnet werden. Im Moment sei es äußerst schwierig, vor allem für kleinere Projekte wie dieses, überhaupt ein Angebot zu erhalten. Nun hoffe man, dass etwas dabei sei und eine neue Brücke zügig in Angriff genommen werden könne.

 

Info 9: Kritik an 5G-Versteigerung

© informationszentrum-mobilfunk.de

Kritik übte Detert Brummer-Bange dran, dass auch für das ultraschnelle mobile Internet (5G) Frequenzen versteigert wurden.

Das werde, so der Bürgermeister, nur wieder zu dem führen, was man bereits kenne: Im ländlichen Raum müsse, ähnlich wie beim Breitbandausbau, die öffentliche Hand einspringen und finanzieren. Allein für die Gemeinde Ankum würden sich die Kosten auf 1 Mio. € belaufen, wenn beim Breitbandausbau alle Haushalte angeschlossen sind. Insgesamt sei das ein viel zu bürokratisches Verfahren. Dabei würde ständig Bürokratieabbau versprochen.

 

Stichwahl am Sonntag

„Damit komme ich“, schloss der Bürgermeister seinen Bericht „auch schon zur Stichwahl am Sonntag“. Er rief dazu auf, am Sonntag wählen zu gehen. Es seien die Wählerinnen und Wähler, die darüber entscheiden, wie es im Landkreis Osnabrück weitergeht.

Ein Bericht zu den übrigen Tagesordnungspunkten der Ratssitzung folgt.

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