„Zukunftsweisend“: Der Hochwasserschutz

Keine hochgedrückten Gullydeckel mehr in Ankum: Das ist nur eines der Ziele, so Bürgermeister Detert Brummer-Bange (UWG), des Projekts Hochwasserschutz. Es greift weit: vom Tiefen Weg und der Druchhorner Straße über den See bis über Ankums Grenzen hinaus.

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„Die Maßnahmen werden viel bringen“, ist sich der Bürgermeister sicher, „und wir werden sie dieses Jahr auf den Weg bringen. Sie sind zukunftsweisend.“ Angepackt werden soll zum Beispiel das Problem, dass bei starkem Regen Gullydeckel dem Wasserdruck von unten nicht standhalten, hochgedrückt werden und sich Wasser im Tiefen Weg, in der Druchhorner Straße und der Hauptstraße breit macht.

 

Statt bei Optik Brüggen soll das Wasser an anderer Stelle gedrosselt in den Ankumer Bach geleitet werden.

Statt bei Optik Brüggen soll das Wasser an anderer Stelle gedrosselt in den Ankumer Bach geleitet werden.

Tiefer Weg und Druchhorner Straße sind neuralgische Punkte, weil im Tiefen Weg größere Rohre zur Aufnahme des Regenwassers liegen als in der Druchhorner Straße. Beim Übergang von den größeren Rohren zu den kleineren entsteht ein Wasserstau, der Gullydeckel nach oben drückt.
Bislang ist es so: Das Regenwasser wird über die Regenwasser-Kanalisation des Tiefen Wegs über die Druchhorner Straße in Höhe Optik Brüggen ungedrosselt in den Ankumer Bach geleitet. In Zukunft soll das Wasser durch eine neue, deutlich größere Rohrleitung ungefähr in Höhe des alten Klärwerks gedrosselt in den Ankumer bzw. Suttruper Bach fließen. Dadurch wird im Ortsbereich der Rückstau reduziert und das Überlaufen der Gullys wird der Vergangenheit angehören. Das ist aber noch nicht alles.
So soll in diesem Jahr beim Ankumer See durch zwei Maßnahmen eine zusätzliche Pufferkapazität für ca. 5000 m³ Wasser erstellt werden. Beim unteren See wird die Staustufe erhöht und mit einer Rinne versehen. Dazu kommt eine zweite Maßnahme am oberen See. Bei einer der Maßnahmen sind die grundsätzlichen Planungen abgeschlossen. Da aber mehrere Behörden u.a. daran beteiligt sind, wird die Umsetzung noch etwas dauern.

Auch an den Seen, vor einigen Tagen noch vom Winter gezeichnet, werden Maßnahmen durchgeführt.

Auch an den Seen, vor einigen Tagen noch vom Winter gezeichnet, werden Maßnahmen durchgeführt.

Beim Projekt Hochwasserschutz wird auch über Ankum hinausgeschaut. „Es ist uns nicht egal“, so Detert Brummer-Bange, „dass und ob andere – außerhalb Ankums – durch den Suttruper Bach mehr Wasser abkriegen“. Und so sollen am Suttruper Bach in nördlicher Richtung größere Möglichkeiten geschaffen werden, dass der Bach über die Ufer treten kann.

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