Zum 25-Jährigen: Närrisches Treiben

Was für eine tolle Karnevalsgaudi! Die Ankumer Kita „Am Kattenboll“ drehte bei ihrem Faschingsumzug richtig auf, ging dem Bürgermeister an den Schlips und „besetzte“ das Rathaus.

Und weiter geht’s: Vom DRK-Heim zog der kunterbunte Zug weiter Richtung Rathaus.

 

Mit den Mädels und Jungs der Kita Am Kattenboll hielt der Straßenkarneval am Donnerstagvormittag mit viel Helau auch in Ankum Einzug. Da staunte mancher Zaungast nicht schlecht. Als Stimmungskanone heizte Kita-Leiterin Karin Kleine König so kräftig mit Musik und Anfeuerungen ein, dass die kalten Temperaturen schnell vergessen waren.

Blitzschnell verwandelt: Bürgermeister Detert Brummer-Bange im Karnevals-Look.

Die größte Gaudi: Als es vor dem Rathaus dem Bürgermeister an den Schlips ging, und als der auch noch kunterbunt bemalt wurde. Weiberfastnacht war in Ankum aber nicht nur Sache des weiblichen Geschlechts. Auch die Nachwuchs-Männer durften mit ran. Alle miteinander hatten vorher schon einmal Station gemacht: im DRK Altenheim „Henry Dunant“.

In den Gesang der Kleinen stimmten auch Bewohner des DRK-Altenheims gerne mit ein.

 

Freude und Frohsinn schenken.

Was den Großen des Karnevals die Motto-Wagen sind, waren den Kita-Kindern die geschmückten Bollerwagen für die Kleinsten, die Krippenkinder. Ein stattlicher Zug bewegte sich da vom Kattenboll durch den Grünen Weg Richtung DRK-Heim – bestens geschützt von der Ankumer Feuerwehr, die sich mit zwei Fahrzeugen am Anfang und am Ende des Zugs postierte.

Ein Einsatz, der auch den Feuerwehrleuten gefiel: den Umzug begleiten.

 

Mit dem Kattenboll-Lied und Biene Maja unterwegs.

Stimmungskanone Karin Kleine König (links).

Der Faschingsumzug war eine der Festivitäten zum 25-jährigen Bestehen der Kita „Am Kattenboll“. Im Sommer 1993, erzählt Karin Kleine König, wurde die Kita eröffnet. Damals mit drei Gruppen, also etwa 75 Kindern. Heute besuchen die kommunale Kita 101 Kinder (Krippe plus Kindergarten).

Warum nur den eigentlichen Geburtstag feiern?, sagte man sich in der Kita. Über ein Jubiläum kann man sich doch quer durchs Jahr freuen. Gesagt, getan! Der erste Feierakt war ein Frühstück, nun Freude plus Kreativität beim Faschingsumzug.

Kein Umzug ohne Kamelle, so war es auch in Ankum. Werner Buschermöhle stand beim „Salon Buschermöhle“ mit einer großen Tüte voller Süßigkeiten bereit. Wenige Meter weiter hatte dann Pfarrer Ansgar Stolte, der zufällig des Weges kam, seine Freude an dem bunten Treiben. Auf der Höhe der Kirchburg war der Zug auch schon kurz vor seinem Ziel: dem Rathaus.

Auf den Schabernack mit dem Bürgermeister (vorne in roter Weste) hatte sich der Zug schon unterwegs eingestimmt.

 

Das Zepter im Rathaus übernehmen.

Phantasie hielt Einzug ins Rathaus.

Der Sturm aufs Rathaus begann vor der Tür am Brunnen. Schnippschnapp war da der mit Hühnern verzierte Schlips von Bürgermeister Detert Brummer-Bange um einige Zentimeter kürzer – zur großen Belustigung der Kleinen.

Noch größer der Spaß, als es ans Bemalen ging. Da hieß es ,Freiwillige‘ vor. Die fanden sich schnell, und sie legten beherzt los: Mit wenigen Strichen wurde das Gesicht des Bürgermeisters karnevalsmäßig geschmückt und passte so bestens zum Clowns-Kittel, den Karin Kleine König ihm im Rathaussaal verpasste. Den Saal hatten die phantasievoll verkleideten Gäste im Handstreich übernommen und genossen ihre „Besetzung“ bei Leckereien und Getränken.

Nichts wie rein in die warme Stube – in den Saal, in dem sonst Gemeinderatssitzungen stattfinden.

Sollte der Bürgermeister gedacht haben, dass sich die Schar der Karnevalisten mit den Geschenken des Hauses zufrieden gibt, hatte er sich getäuscht. Angefeuert von Karin Kleine König, bekam er einige kostspieligere Wünsche von seinen Besuchern präsentiert – von einer Riesenrutsche bis zum Hallenbad.

Lecker! Da wurde gerne zugegriffen.

Wo sonst der Gemeinderat tagt, fand die Faschingssause ihren Abschluss im Warmen. Was fast pünktlich um 11.11 Uhr mit der Schlips-ab-Aktion begonnen hatte, ging mittags spielerisch-gemütlich zu Ende.

Ein schöner Weg durchs Dorf und ein paar aufregende Stunden waren das für die Kita-Kinder. Doch damit des Feierns nicht genug: Der nächste Jubiläums-Event wird nicht lange auf sich warten lassen. Im Frühjahr, so Kleine König, wird ein Seifenkisten-Rennen veranstaltet.
Hier noch ein paar weitere Impressionen vom erinnerungswürdigen Faschingsumzug der Kita „Am Kattenboll“.

Zogen gemeinsam einen Bollerwagen beim Faschingszug der Kita.

Begegnung am Wegesrand mit Pfarrer Ansgar Stolte.

Die Kleinsten waren in den schick dekorierten Bollerwagen mit dabei.

Dienstkleidung der etwas anderen Art, gekappter Schlips: Bürgermeister Brummer-Bange

Vielerlei Verkleidungen sorgten für ein buntes Bild im Rathaus.

Links einer der Feuerwehrleute, die den Zug von Anfang bis zum Ende begleiteten.

Die Drinks, die es im Rathaus gab, waren sehr willkommen.

Einer war ganz schnell bei den Verführungen, die im Rathaus bereit standen.

Mit guter Mine beim Faschingsspiel dabei: der Bürgermeister.

Dick eingemummelt, denn trotz strahlender Sonne war es eisig kalt.

Die Regentschaft mit Rathaus übernahm für kurze Zeit der Nachwuchs.

Als Dinosaurier verkleidet war dieser Rathausgast unterwegs.

 

 

Autor
Schlagwörter

Verwandte Beiträge

*

Top