Tolle Erlebnisse im weihnachtlichen London

Neuntklässler/innen der August-Benninghaus-Schule wieder einmal auf Jahrgangsfahrt! Die diesjährigen „Londonfahrer/innen“ sind planmäßig und wohlbehalten wieder zu Hause angekommen.

Spektakuläres, Aufregendes, Ungewohntes: Eine Reise, vollgepackt mit Erlebnissen.

Die Angebotsreise in Jahrgang 9 erwies sich einmal mehr als ein ganz besonderes Erlebnis. Was die London-Reisenden erlebten, zeigt dieser Bericht der August-Benninghaus-Schule (alle Fotos © August-Benninghaus-Schule).

„Selbst einmal ,Ausländer‘ sein, auf Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft in der Ferne angewiesen sein; merken, wie schwer es fällt, in einer fremden Sprache zu kommunizieren, mit fremdem Geld umzugehen – all das gehört mit zu den Erfahrungen interkulturellen Lernens, die die Oberschüler/innen auf der britischen Insel machen durften. Für Heimweh blieb ohnehin keine Zeit in der spannenden Woche in der schon weihnachtlich geschmückten Weltstadt.

Zugegeben: Tag 1 mit einer langen Anreise per Bus (über Holland, Belgien, Frankreich) und Fähre (von Calais nach Dover) klingt noch nicht wirklich spektakulär, hat aber durchaus bemerkenswerte Momente: ungewohnte doppelte Passkontrollen, erste Bestellungen in englischer Sprache, echter Seegang auf dem Ärmelkanal und unterhaltsame Einstimmung auf britische Besonderheiten durch die berühmten Harry Potter-Filme.

So weit die Füße tragen: Immer wieder Neues entdecken.

Die wachsende Aufregung stieg beinah in Unermessliche, als es endlich zum Treffen mit den Gastfamilien kam, die jeweils zwei bis vier Schüler/innen aufnahmen. Was Teenager sonst nie machen sollten, wurde ihnen hier abverlangt: In Dunkelheit zu völlig wildfremden Menschen ins Auto steigen…

Am nächsten Morgen erschienen alle sichtlich gut gelaunt am Treffpunkt, erleichtert darüber, wie gut alle aufgenommen und versorgt worden waren. Sehr zur Zufriedenheit von Nicole Walker und Birgitta Strating, die als Englischlehrerinnen und Organisatorinnen der Fahrt vor Ort betreuten.

Das Programm der nächsten Tage war alles andere als langweilig. Eine Stadtführung, vorbei an berühmten Plätzen und Sehenswürdigkeiten – mit Gelegenheiten zum Aussteigen, ,Anfassen‘, Fotografieren – war ebenso dabei wie das Erkunden von ,Covent Garden‘ in Kleingruppen. Bei sonnigem Wetter ging es hoch hinaus auf dem Riesenrad ,London Eye‘, um die Metropole einmal von oben zu sehen.

Doppelte Schönheit: Im Vordergrund und im Hintergrund die Tower Bridge.

Für einen Perspektivenwechsel sorgte eine Schifffahrt auf der Themse in Richtung Tower Bridge. Hier wurde es historisch und interessant für die vielen wissbegierigen und geschichtsinteressierten Schüler/innen. Ausgerüstet mit Audio-Guides in deutscher Sprache erkundeten alle die Räume und Ausstellungen des ,Tower‘. Zum bevorzugten Fotomotiv wurde die Wachablösung vor dem Gebäude, das die Kronjuwelen beherbergt.

Die abendlichen Rückfahrten in die Gastfamilie im Dunkeln zeigten nicht nur die beeindruckend illuminierten Gebäude Londons, sie demonstriert auch die Tücken und Nachteile des Lebens in der Großstadt. Ein sechsstündiger (!) Stau ließ alle an einem Abend erst nach 23 Uhr in den Gastfamilien zur Ruhe kommen. Der allseits guten Laune tat das allerdings keinen Abbruch. Auch die Verständigung in englischer Sprache mit den Gasteltern klappte von Mal zu Mal besser und hemmungsloser.

„Können wir nicht noch verlängern?“ tönt es am letzten Tag von allen Seiten. Noch einmal gab es London ganz intensiv: Zunächst wurde eine Lektion im U-Bahn-Fahren erteilt. Neben der Einweisung in das korrekte Verhalten erging der Auftrag an alle, selbst in den Underground-Plan zu schauen, sich zu orientieren und die Verbindungen herauszusuchen. Wieder einmal war die Bahnfahrt selbst ein besonders eindrucksvolles Erlebnis.

Bei so vielen Eindrücken heißt es nach der Rückkehr sicherlich: Erst einmal alles in Ruhe sortieren.

Im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds tobten sich alle mit den Handykameras aus. Selfies mit den Stars der Wahl hatten Hochkonjunktur. Hier gab es einen 4-D-Film sowie eine an Geisterbahnen erinnernde Reise durch die Geschichte Londons.

Der Nachmittag bot eine letzte Gelegenheit für alle, in Kleingruppen eigenen Interessen nachzugehen. Ausgangs- und Treffpunkt war der berühmte Picadilly-Circus. Von dort aus schwirrten alle aus, um Souvenirs zu erstehen, Proviant für die Rückreise zu organisieren und sich in den schon weihnachtlich dekorierten berühmten Einkaufsmeilen ,Oxford Street‘ oder ,Regent Street‘ ganz nach dem Motto ,Shop until you drop‘ (Einkaufen bis zum Umfallen) einen Herzenswunsch zu erfüllen.

Nur ungern wurde die Rückreise angetreten. Die Spannung stieg noch einmal, als die Fähre wegen Sturmwarnung mit viel Verspätung auslief. Ernsthaft seekrank wurde jedoch niemand, so dass nach reibungsloser Nachtfahrt 23 müde, jedoch begeisterte Londonfahrer/innen in Ankum zurück waren.“

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