Nach Ankum gezogen: Pflegedienstleiter Spieker

„Näher am Leben sein“, das hat sich Axel Spieker auf die Fahne geschrieben. Dazu passt auch der Trecker im Innenhof des Pflegezentrums. Axel Spieker zog vor einiger Zeit von Bramsche nach Ankum-Brickwedde. Seine Hobbys: Radeln und Spazierengehen. Foto: Daniel Meier/Niels-Stensen-Kliniken.

Axel Spiekers Arbeitsplatz ist das Niel-Stensen-Pflegezentrum. „Die Altenpflege“, sagt er, „ist einer der schönsten Berufe.“ Doch so mancher Ältere hat Angst davor, ins Heim zu kommen. Wie nimmt man Menschen diese Angst?

„Näher am Leben sein“, das hat sich Axel Spieker auf die Fahne geschrieben. Dazu passt auch der Trecker im Innenhof des Pflegezentrums. Axel Spieker zog vor einiger Zeit von Bramsche nach Ankum-Brickwedde. Seine Hobbys: Radeln und Spazierengehen. Foto: Daniel Meier/Niels-Stensen-Kliniken.

„Näher am Leben sein“, das hat sich Axel Spieker auf die Fahne geschrieben. Dazu passt auch der Trecker im Innenhof des Pflegezentrums. Axel Spieker zog vor einiger Zeit von Bramsche nach Ankum-Brickwedde. Seine Hobbys: Radeln und Spazierengehen. Foto: Daniel Meier/Niels-Stensen-Kliniken.

Pflegedienstleiter im Ankumer Niels Stensen Pflegezentrum ist Axel Spieker mit Leib und Seele: „Ich möchte hier bis zum Renteneintritt bleiben“, sagt der 52-Jährige. Das habe nicht nur mit der tollen Atmosphäre im Heim zu tun, sondern auch damit, dass er die Altenpflege sehr spannend findet: „Es müssen viele politische Vorgaben in den Alltag umgesetzt werden.“
In einer Pressemitteilung stellen die Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital Ankum-Bersenbrück ihren Pflegedienstleiter vor: So freut sich Axel Spieker über das neue Pflegestärkungsgesetz, das Betreuungskräfte für jeden Bewohner vorsehe: „Das ermöglicht uns, dass Mitarbeiter zum Beispiel auch mal mit Besuchern einkaufen gehen können.“

 

„Wir möchten näher am Leben sein“.

Die Personalaufstockung funktioniere nur, weil „die Mitarbeiter hier gerne arbeiten“. Die Atmosphäre sei toll. Spieker kennt jeden einzelnen Bewohner und Mitarbeiter persönlich. Die Bewohner sprechen ihn mit „Chef“ an. „Und sie sagen mir, dass meine Schuhe nicht bezahlt sind, weil sie knatschen“, sagt er augenzwinkernd: „Daran hören sie auch immer, wenn ich komme.“
Eine interessante Aufgabe sieht Spieker in der Entbürokratisierung der Pflegedokumentation. Dazu schult er auch andere Einrichtungen. „Wir möchten näher am Leben sein“, laute das Ziel aller Anstrengungen.

Nach dem Examen und zwei Jahren als Intensivpfleger im Klinikum Osnabrück wechselte Axel Spieker auf die operative Intensivstation des Marienhospitals Osnabrück. Von da ging es 2006 ins Marienhospital Ankum-Bersenbrück, wo er Aufgaben der Stationsleitung der Inneren Medizin sowie Assistenzaufgaben in der Pflegedirektion übernahm, bevor er 2008 Leiter des Pflegezentrums wurde.

 

Wichtig: Die Selbständigkeit der Bewohner fördern.

Er liebt zudem die Abwechselung. Konkret: Mal ist er morgens mit dem Patientenbeauftragten Karl-Josef Laumann auf einer Tagung und nachmittags hilft er Bewohnern beim Bilderaufhängen.
„Die Altenpflege ist einer der schönsten Berufe“, so Spieker. Das Leben eines Menschen in Freud und Leid mitgestalten zu dürfen, sei faszinierend: „Es macht mir viel Spass Untypisches zu machen, querzudenken, auch dabei anzuecken, was Neues auszuprobieren.“ Wichtig ist ihm, „die Selbstbestimmung der Bewohner zu fördern. Denn viele Menschen haben deswegen Angst ins Heim zu kommen, weil sie befürchten, ihre Selbständigkeit abzugeben“.

 

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