Die neue KiTa: Sie wird in bester Lage liegen und ist der erste Baustein zur Nachnutzung des Grundschulgeländes. Umso spannender zu sehen, was beim „Vogelboll“ entstehen wird.
In der Sitzung des Ankumer Gemeinderats am 10. Mai wird gezeigt, was für viele Bürger interessant sein dürfte: die Architekten-Entwürfe für den KiTa-Neubau. Bei diesem Neubau geht es in der Hauptsache um ein schönes und modernes Kindergarten- und Krippenangebot. Dazu kommt aber noch ein weiterer Aspekt: die besondere Lage dieser KiTa. Es ist die historische Nachbarschaft, die dieses Projekt von anderen abhebt.
Die nächste Ratssitzung in Ankum findet am Dienstag statt, 10. Mai, um 19.00 im Sitzungssaal des Rathauses. Für die Bürger werden die Entwürfe auch öffentlich ausgestellt. Vermutlich im Rathaus. Näheres ist noch nicht bekannt.
Mit dem Umzug der Grundschule an den Kattenboll fiel ein etwa 10.000 qm großes Filet-Grundstück von der Samtgemeinde an die Gemeinde Ankum zurück. Eines, das unmittelbar angrenzt an das historische Ankumer Herz mit der Kirche, dem neu gestalteten Kirchburg-Areal, der mittelalterlichen Gerichtsstätte „Vogelboll“ und der restaurierten historischen Mauer. In Teilen reicht das Gelände von der Kolpingstraße bis zur Schulstraße. Und genau da, an der Schulstraße, wird die neue KiTa entstehen, nur wenige Meter vom „Vogelboll“ entfernt.
Vier Architekturbüros wurden damit beauftragt, Entwürfe für den KiTa-Neubau zu erstellen: aus Ankum die Büros Hettwer und Ludger Frye, außerdem die Architekturbüros Ahrens + Pörtner aus Hilter sowie Hüdepohl-Ferner aus Osnabrück.
Eine der Anforderungen: Der besonderen Lage gerecht werden.
Aus der Verwaltung bekamen die Architekten nicht nur die üblichen Vorgaben für ihre Entwurfsarbeit wie z. B. Informationen zum Raumprogramm, zu einer sinnvollen Zuordnung der Räume und die Vorgabe, Erweiterungsmöglichkeiten um je eine Gruppe (Krippe, Kindergarten) mit einzuplanen. Zu den wichtigen Punkten gehörte in diesem speziellen Fall ein weiterer: die besonderen Lage sprich‘ die historische Umgebung zu berücksichtigen.
Als die Entwürfe vorlagen, schlug die Stunde der zu diesem Zweck zusammengestellten Jury. Ihre Aufgabe: Auszuwählen, welcher Entwurf realisiert werden soll. 14 Personen umfasste diese Jury, darunter Ratsmitglieder und Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen.
Trotz der über zwei Millionen Euro, die die neue KiTa kosten wird, muss Ankum wegen seiner sehr guten Finanzlage keine Schulden machen. Die Ankumer Pro-Kopf-Verschuldung ist die zweitniedrigste in der Samtgemeinde. Mehr dazu hier.
Die Entscheidung der Jury fiel einstimmig.
Als Jury-Mitglieder benannt waren aus dem Gemeinderat die Mitglieder des Verwaltungsausschusses. Das waren von der UWG Bürgermeister Detert Brummer-Bange, sein Stellvertreter Klaus Menke sowie der Fraktionsvorsitzende Johannes Dettmaring. Außerdem die Vorsitzenden der Fraktionen CDU (Günther Kosmann), Bündnis90/Die Grünen (Ralf Gramann) und SPD (Heinz Möller). Benannt war auch Maren von der Heide (CDU) als Vorsitzende des Bau-Ausschusses. Die weiteren Mitglieder: Michael Wübben, Verwaltungsvertreter des Bürgermeisters, Dipl.-Ing. Josef Thole vom Ankumer Bauplanungsbüro und von der Samtgemeinde Jürgen Brockmann vom Bau-Fachdienst sowie Heinz Klövekorn, Leiter des Fachdienstes Service und Bildung.
Ihre Kompetenz als KiTa-Fachfrauen brachten in die Jury-Runde ein: Karin Kleine König, Leiterin der KiTa „Am Kattenboll“, und Elisabeth Thale, Leiterin der „St.Nikolaus“-KiTa. Ebenfalls als Jury-Mitglied benannt war Frau Bretzke von der Landesschulbehörde, die später dann auch zuständig ist für die Betriebserlaubnis der KiTa. Den Jury-Vorsitz hatte Ralf Schlüter inne, Dombaumeiter des Bistums Osnabrück. Die Runde, die am Tag der Entscheidung den Gewinner-Entwurf kürte, kam zu einem einstimmigen Votum. In der Ratssitzung wird erläutert werden, warum die Jury ihre Nr. 1 für den besten der eingereichten Entwürfe hielt.