Per Rad in BSB auf Inspektions-Tour

In Bersenbrück lieferte eine verkehrspolitische Radtour Erhellendes in Sachen Radwege, Sicherheit und Barrierefreiheit. 11 Ziele in der Stadt wurden angefahren.

Letzte Ansagen vor dem Start von der Organisatoren (mit grüner Warnweste): Links Widu Höckelmann vom Ortsverband der SPD, neben ihm Uwe Schmidt, Vorstand ADFC Osnabrück.

Letzte Ansagen vor dem Start von der Organisatoren (mit grüner Warnweste): Links Widu Höckelmann vom Ortsverband der SPD, neben ihm Uwe Schmidt, Vorstand ADFC Osnabrück.

Nach anderthalb Stunden hatten die Teilnehmer der Tour „Bersenbrück sattelt auf“ ihr Programm abgearbeitet. Das Ergebnis: Wichtige Erkenntnisse und damit „Stoff“ für die Verwaltung und die Politik, Veränderungen und Verbesserungen auf den Weg zu bringen.

In der letzten Bersenbrücker Stadtratssitzung waren die Ausstattung der Stadt mit Radwegen und die Barrierefreiheit ein Thema. Diese Tour mit dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) sollte genutzt werden, um herauszufinden, wo Handlungsbedarf besteht. Zu den Teilnehmern der für alle Bürger offenen Tour gehörten auch Stadtratsmitglieder aus allen Fraktionen (CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen). Vorbereitet wurde die Fahrt von Uwe Schmidt, Vorstand des ADFC Osnabrück, und Widu Höckelmann vom Ortsverein der SPD.

Die Gruppe in der Lindenstraße. Dort müssen sich Radfahrer und Autofahrer die Straße teilen. Davor schreckt so mancher Radfahrer zurück, auch wenn das eine Tempo-30-Zone ist.

Die Gruppe in der Lindenstraße. Dort müssen sich Radfahrer und Autofahrer die Straße teilen. Davor schreckt so mancher Radfahrer zurück, auch wenn das eine Tempo-30-Zone ist.

 

Von der Lindenstraße bis zur Priggenhagener Straße.

Angesteuert wurden von der Radfahrergruppe problematische, aber auch radlerfreundliche Straßenbereiche. Die positiven Beispiele waren: Siedlung Hertmann/Richtung Feldmühle („vorbildlich angelegt“). Ebenfalls positiv bewertet: Serpentine vom Freibad zur Gildewart. Für Pedelec-Fahrer ist diese kurvige Strecke aber nicht geeignet.

11 Stationen wurden im Rahmen der verkehrspolitischen Radtour angefahren. Vor Ort wurde die Sachlage jeweils ausführlich begutachtet.

11 Stationen wurden im Rahmen der verkehrspolitischen Radtour angefahren. Vor Ort wurde die Sachlage jeweils ausführlich begutachtet.

 

Zwei der Knackpunkte: Bokeler Straße und Bahnhofsnähe.

In neun der 11 Fälle, mit denen man sich beschäftigte, besteht kleinerer und größerer Verbesserungsbedarf. So fehlen zum Beispiel an manchen Stellen Schilder, die darauf hinweisen, dass Radfahrer den Weg kreuzen.
Größerer Handlungsbedarf besteht zum Beispiel an der Bokeler Straße/Otto Hahn-Straße. Dort ist der gemeinsame Fuß- und Radweg zu eng, es gibt keine Überquerungshilfe aus Richtung Otto-Hahn-Straße und es fehlt ein Radweg auf der Westseite der Otto-Hahn-Straße.

Zur Nachbesprechung kamen nur wenige. Von rechts: Fachdienstleiter Reinhold Heidemann, Franz Wiewel (SPD-Stadtrat), Stadtdirektor Dr. Horst Baier, xxx, Manfred Krusche (SPD-Stadtrat) und (in der Hocke) Widu Höckelmann.

Zur Nachbesprechung kamen nur wenige. Aus Politik und Verwaltung waren dabei (von rechts): Fachdienstleiter Reinhold Heidemann, Franz Wiewel (SPD-Stadtrat), Stadtdirektor Dr. Horst Baier und Manfred Krusche (SPD-Stadtrat). Hockend: Widu Höckelmann, einer der Organisatoren der Tour. Hinter ihm einer der teilnehmenden Bürger.

Auf der Liste der abzuarbeitenden Aufgaben steht auch: Kurz vor dem Bahnhof (Franz-Hecker-Straße bis zur Lindenstraße) parken oft Fahrzeuge auf dem Fuß- und Radweg. Ein Radfahrsymbol auf dem Weg könnte Abhilfe schaffen. Zudem liegt im Fahrbahnbereich ein Kopfsteinpflaster. Dort müsste eine barrierefreie Fläche geschaffen werden für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren oder Fußgänger mit Kinderwagen.
Einige Teilnehmer der Tour nahmen an der Nachbesprechung im Hotel Hilker teil, darunter Stadtdirektor Dr. Horst Baier und Reinhold Heidemann, Leiter des Fachdienstes Bauen, Planen, Umwelt. Reinhold Heidemann stellte bereits erste Überlegungen an, welche der festgestellten Defizite bald in die Politik, genauer gesagt in den dafür zuständigen Ausschuss, eingebracht werden können.

Nicht ungefährlich: Die Abzweigung von der Neuenkirchener Straße zum Hasestadion. Die Kinder steigen aus Angst vor den Autos vom Fahrrad ab.

Nicht ungefährlich: Die Abzweigung von der Neuenkirchener Straße zum Hasestadion. Die Kinder steigen aus Angst vor den Autos vom Fahrrad ab.

 

Sicherheit für Schulkinder in Richtung Hasestadion.

Hier der vollständige Bericht von Franz Wiewel.

Hier der vollständige Bericht von Franz Wiewel.

Die gestrige Tour führte an 11 Stellen in der Stadt. Auf weiteren Handlungsbedarf machte Franz Wiewel, Vorsitzender der SPD Bersenbrück, aufmerksam. Er nahm einen Bericht von Eltern auf und überprüfte am 15. April von 7.15 bis 7.45 Uhr die Situation an der Abzweigung beim Heidekrug (Mölders) in Richtung Hasestadion.
Franz Wiewel kommt zu dem Ergebnis: Hier muss dringend die Situation der Schulkinder mit dem Fahrrad verbessert werden. Außerdem: An der Straße von der Neuenkirchener Straße Richtung Hasestadion muss dringend ein Weg für Fahrradfahrer geschaffen werden. Wie die Bedingungen sind, mit denen die Schulkinder und andere Radfahrer zurecht kommen müssen, zeigen zahlreiche Bilder in diesem Bericht.

 

Hier weitere Impressionen. Die Tour startete am Rathaus, zur Nachbereitung traf man sich im Hotel Hilker.

10-Vorbereitung

11-Vorbereitung

12-Vorbereitung

13-Vorbereitung

14-Vorbereitung

15-Vorbereitung

16-Nachbereitung

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