8 x gute Nachrichten

Fußgängerampeln, Geld fürs Krankenhaus, größerer Lidl – das sind 3 der 6 Nachrichten zu Ankum. Weitere gute News gab es in den letzten Tagen zu Bersenbrück und zur Samtgemeinde.

Verkündet wurden die guten Nachrichten in den letzten Tagen in zwei Ratssitzungen: Am 3. April in Ankum und am 29. März im Bericht von Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier in der Sitzung des Samtgemeinderats.

Im vorigen Jahr gezählt, jetzt die Entscheidung: Es wird in Ankum 2 Fußgängerampeln geben.

 

Grundschule Bersenbrück für „Tag der Architektur“ ausgewählt.

Erweitert: die Grundschule Bersenbrück.

Dass ein Bauwerk für den „Tag der Architektur“ ausgewählt wird, ist eine besondere Auszeichnung. Samtgemeindebürgermeister Horst Baier berichtete: Das Architekturbüro Mutert habe mitgeteilt, dass die Grundschule Bersenbrück von der Jury in Hannover für den „Tag der Architektur“ ausgewählt wurde. In diesem Jahr findet der am 25. Juni statt.  Vor zwei Jahren konnte man sich in der Samtgemeinde schon einmal über eine solche Auszeichnung freuen: Da gehörte die Grundschul-Turnhalle in Gehrde zu den auserwählten Bauten.

 

Grundschule Ankum: Antrag Offene Ganztagsschule

Eine weitere Nachricht von Horst Baier: Von der Grundschule Ankum wurde die Errichtung einer Offenen Ganztagsschule zum Schuljahr 2017/2018 beantragt. Die Landesschulbehörde, so Baier, habe mit Schreiben vom 06.12.2016 den Eingang des Antrages bestätigt.

 

Bald mit Fußgängerampel: der Übergang Bahnhof/B 214.

B 214/Bahnhof, Alfhausener Straße: Zwei Fußgängerampeln.

In der Sitzung des Gemeinderats am 3. April gab Bürgermeister Detert Brummer-Bange (UWG) im Rahmen seines Bürgermeisterberichts bekannt: Es wird Fußgängerampeln in Ankum geben. Es fanden, so Brummer-Bange, im letzten Jahr eine Verkehrszählung statt und jüngst eine Verkehrsschau. Bei dieser Verkehrsschau wurde für die Querung der B 214 in Höhe des Bahnhofs eine Dunkelampel angeordnet.

Im Bereich Dr.-Terhalle-Straße/Alfhausener Straße, so der Bürgermeister weiter, war erst ein Zebrastreifen geplant. Man konnte die Kommission aber davon überzeugen, auch dort eine Dunkelampel anzuordnen. Beide Maßnahmen sollen im Laufe des Jahres durch die Landesbehörde umgesetzt werden.

Was ist eine Dunkelampel? Das ist eine Ampel, die – solange niemand auf einen Knopf drückt – weder „Rot“ noch „Grün“ anzeigt. Dass sie dunkel ist, führt manchmal dazu, dass Passanten denken, die Ampel funktioniere nicht. Sie funktioniert jedoch: Wenn jemand auf die Taste drückt, wird sie für die Fußgänger grün.

 

Der Lidl in Ankum wird 200 qm größer.

Lidl: wird 200 qm größer.

Am 3. April machte der Ankumer Gemeinderat den Weg für einen Anbau an den Lidl-Markt frei. Lidl will die Verkaufsfläche um 200 qm erweitern. Obwohl es nur um relativ wenige Quadratmeter ging, war die Sache mit großem Aufwand verbunden. Den Bebauungsplan zu ändern, reichte nicht. Es musste auch die Raumordnung bemüht werden, um die Voraussetzungen für die Erweiterung zu schaffen.

Maximal 3.000 qm Verkaufsfläche darf es an der Aslager Straße geben. Was darf dort verkauft werden? Bislang galt: auf 1.300 qm Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel (periodischer Bedarf); auf 1.700 qm Güter, die nicht täglich benötigt werden wie z. B. Kleidung (aperiodischer Bedarf). Diese Zahlen wurden, bedingt durch den Lidl-Anbau, neu festgelegt und lauten nunmehr: 1.900 statt 1.300 qm für den täglichen Bedarf und nur noch 1.100 für den nicht täglichen Bedarf.

 

Weit reichender Plan: 40 ha Wohnbauland in Ankum.

Bürgermeister Detert Brummer-Bange (UWG).

Bürgermeister Brummer-Bange.

In etwa 20 Jahren soll Ankum nach der Bevölkerungsprognose um die 1.000 Einwohner mehr haben. Vor diesem Hintergrund informierte Bürgermeister Detert Brummer-Bange über die Bauland-Planung der Gemeinde: „Aufgrund der sich sehr positiv entwickelnden Bevölkerungzahlen haben wir im Laufe der letzten 2 Jahre den Bedarf an Wohnbauland ermittelt und im Rahmen der Änderung des Flächennutzplans der Samtgemeinde entsprechende Flächen beantragt. So werden wir in den nächsten 20 Jahren ca. 40 ha für die Wohnbebauung brauchen. Berücksichtigt haben wir natürlich auch die bisher vereinzelten noch nicht bebauten Bauplätze und eine weitere Innenverdichtung.“ In naher Zukunft wird erst einmal unweit der Alfhausener Straße gebaut: Der Gemeinderat verabschiedete den Bebauungsplan „Alte Ziegelei“.

 

In Arbeit: weitere Verschönerungen im Dorf.

Noch mehr Blumenkübel und Begrünung.

Dass Ankum schon mit seinen bisherigen Maßnahmen zur Dorfverschönerung „ein Alleinstellungsmerkmal“ habe, das erlebe er bei seinen touristischen Führungen immer wieder, sagte der Ratsherr der Grünen Ralf Gramann in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Zu den so attraktiv gestalteten Kreisverkehren und den Blumenkübeln am Ortseingang Alfred-Eymann-Straße soll es, so beschloss es der Rat, weitere Verschönerungsmaßnahmen geben.

Entschieden wurde, dass auch beim Quitt-Kreisel drei Blumenkübel aufgestellt werden: am Ortseingang Loxtener Straße. Außerdem ist Werner Havermann damit beauftragt, sein Konzept für eine mobile Begrünung des Marktplatzes weiter auszuarbeiten und die Kosten dafür zu ermitteln. Mobile Begrünung heißt z. B., dass an der Lindenstraße schön gestaltete Container mit Bäumen aufgestellt werden. Da auf dem Marktplatz Großveranstaltungen wie Kirmes und Oktoberfest stattfinden, kommt eine übliche Bepflanzung mit Bäumen nicht in Frage, denn die stünde im Weg. Eine mobile Begrünung kann, wenn erforderlich, abtransportiert und dann wieder aufgestellt werden.

 

Krankenhaus: Geld – und ein neuer Verwaltungsdirektor.

Samtgemeindebürgermeister Dr. Baier teilt mit, dass das Marienhospital Ankum-Bersenbrück der Niels-Stensen-Kliniken (MHA) vom Land 500.000 Euro für den Umbau der Stationen A und B erhalten hat. Für das Geld werden Patientenzimmer mit eigenen Nasszellen ausgestattet. Die Samtgemeinde hat aus den Mitteln des Kommunalen Investitionsprogramms des Bundes einen Zuschuss von 50.000 Euro geleistet.

Was so selbstverständlich scheint – dass es das Krankenhaus in Ankum gibt, und das bereits seit 150 Jahren – , wurde in der Ratssitzung parteiübergreifend betont, sei keineswegs selbstverständlich. Darum müssten sich alle auch weiterhin intensiv für den Erhalt einsetzen, um diese Grundversorgung in der Samtgemeinde zu erhalten.

Werner Lullmann (rechts), Dr. Bernd Runde (links) mit Christian Nacke. Foto: Daniel Meier/Niels-Stensen-Kliniken.

Die Niels-Stensen-Kliniken teilten am 4. April in einer Pressemitteilung mit: „Christian Nacke (37) ist neuer Verwaltungsdirektor des Marienhospitals Ankum-Bersenbrück (MHA) und Geschäftsführer des Niels Stensen Pflegezentrums des Verbundes der Niels-Stensen-Kliniken. Er löst Ralf Brinkmann ab, der sich künftig neuen Herausforderungen als Leiter des Geschäftsbereichs Finanzen und Versorgung im Klinikum Oldenburg stellt.“

„Das MHA sei gut aufgestellt und blicke positiv in die Zukunft. Das auch für die Patienten spürbare gute Miteinander und die familiäre Atmosphäre in den Häusern zeichne MHA und Pflegezentrum in besonderer Weise aus und sei ebenso wie die gute medizinische und pflegerische Versorgung zu einem Markenzeichen geworden“, hieß es weiter in der Pressemitteilung.

 

Das See- und Sporthotel bietet seinen Gästen Autostrom

Samtgemeinde: Ladesäulen für Elektrofahrzeuge.

Im Zuge des Umbaus des Ankumer See- und Sporthotels wurde dort für die Gäste auch eine Ladestation für Elektroautos und eine für E-Bikes geschaffen. Was den Hotelgästen da geboten wird, hat insgesamt – in ganz Deutschland wie auch auf dem Gebiet der Samtgemeinde – noch Seltenheitswert. Die Samtgemeinde machte einen ersten Schritt, um an Fördergelder für die Einrichtung von Ladesäulen zu kommen.

Samtgemeindebürgermeister Dr. Baier führte dazu in seinem Bürgermeisterbericht am 29. März aus, „dass das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in den Jahren 2017 bis 2020 300 Mio. € für den Ausbau von ,Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland‘ zur Verfügung stellt. Die Innogy SE (früher Westnetz) habe für den Bereich der Samtgemeinde Bersenbrück einen Förderantrag zur Errichtung von 10 Ladesäulen gestellt. Die Förderung beträgt möglicherweise bis zu 60 %.

Nach der Gründung von HaseEnergie: Mit „HaseWohnbau“ setzten UWGs, SPD, Grüne und Dr. Horst Baier das Thema „soziale Wohnraumversorgung“ auf die Tagesordnung.

Dr. Horst Baier.

„Durch eine Unterstützung der beteiligten Kommunen kann die Erfolgsaussicht deutlich verbessert werden“, so Baier. „Aus diesem Grunde hat die Samtgemeinde Bersenbrück durch die Erteilung einer gemeinsamen Absichtserklärung (LOI) die Unterstützung des Antrages und die beabsichtigte Beteiligung am Projekt zugesagt. Die Details müssen im Falle einer Förderung noch detailliert mit der Innogy SE und den Mitgliedsgemeinden besprochen werden. Dies gilt ebenso für die Auswahl von geeigneten Standorten.“

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