Ankums August-Benninghaus-Schule: Freudenfest No. 1

Die geladenen Gäste freuten sich mit der Schule über die neuen Räume und Möglichkeiten.
Die geladenen Gäste freuten sich mit der Schule über die neuen Räume und Möglichkeiten.

Die geladenen Gäste freuten sich mit der Schule über die neuen Räume und Möglichkeiten.

Unter dem Motto „Alles neu, alles anders“ lud die August-Benninghaus-Oberschule am Freitag, 12. Juni 2015, zu einem Tag der offenen Tür ein. Weit offen standen u. a. die Türen des neuen Anbaus an das Gebäude A der Oberschule und die Türen der neuen Mensa.

Schulleiterin Gabriele Balgenort sprach von ihrer Schule als „Haus des Lernens“.

Schulleiterin Gabriele Balgenort sprach von ihrer Schule als „Haus des Lernens“.

Der Vormittag gehörte den geladenen Gästen. Ab 14.30 Uhr war jeder willkommen und konnte sich ein Bild davon machen, wie an der Oberschule gearbeitet wird. klartext sah nur gute Laune und strahlende Gesichter: bei der Schulleiterin Gabriele Balgenort, bei Lehrern, Eltern, Schülern, Förderern, interessierten Gästen und Politikern.
Ende gut, alles gut, hätte ebenfalls das Motto dieses Tages sein können. Gefeiert wurde nämlich der erste Akt eines Großprojekts, das Ankum und die Ankumer Politiker, die Samtgemeinde Bersenbrück und nicht zuletzt Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Horst Baier über Jahre beschäftigt hat.

  • Teil 1 dieses Projekts – der jetzt gefeierte Neubau für die Oberschule und eine größere Mensa – sind abgeschlossen. 3,7 Millionen Euro sind in die Erweiterung der Schule geflossen. Schulleiterin Gabriele Balgenort brachte zum Ausdruck, wie glücklich sie über die top Qualität der neuen Räumlichkeiten und der technischen Ausstattungen ist.

Viel Lob gab es von allen Seiten für den Hausmeister Hans Summe für seine zupackende Art und seine manchmal unkonventionellen Lösungen und für Herrn Brockmann von der Samtgemeinde für seine ausgleichende Art und sein Bemühen, die Wünsche der Schule, soweit es das Budget zuließ, zu erfüllen.

Notwendig geworden waren die Baumaßnahmen u.a., weil sich auf dem Gelände der August-Benninghaus-Schule in wenigen Monaten fast 400 weitere Schülerinnen und Schüler tummeln werden: Ankums Grundschüler, die derzeit noch an der Kolpingstraße zur Schule gehen. Sie ziehen in das B-Gebäude ein.

  • Und damit – mit dem Umzug der Grundschule – wäre dann der zweite Teil dieses Großprojekts vollendet. In wenigen Monaten, Anfang 2016, wird es so weit sein.

Derzeit wird noch mit Hochdruck daran gearbeitet, das Gebäude B für den Grundschulbetrieb umzubauen. Haben die Grundschüler ihr neues schulisches Zuhause in Besitz genommen, wird es wieder gute Gründe geben zu feiern.

 

Die August-Benninghaus-Oberschule hat jetzt endlich ausreichend Platz in der Mensa.

Die August-Benninghaus-Oberschule hat jetzt endlich ausreichend Platz in der Mensa.

Die Oberschule: Der Pessimismus der CDU hat sich nicht bestätigt.

Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Horst Baier.

Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Horst Baier.

Ankums Großprojekt Schule – der Umzug der Grundschule und der Ausbau der Oberschule – hat die Gemüter bewegt und wurde lange und kontrovers diskutiert. Dabei ging es zum einen darum, ob die Grundschule überhaupt zum Schulzentrum Kattenboll umziehen soll. Mehr dazu hier.
Ein Streitpunkt war auch, ob die Oberschule in der Weise, wie es geschah, für einen vierzügigen Betrieb ausgebaut werden soll. Die CDU stimmte dagegen. Sie war nicht von einer guten Zukunft der Oberschule überzeugt. Alle anderen, darunter die UWG Ankum und Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Horst Baier, setzten darauf, die Schule durch eine gute Ausstattung und gute pädagogische Konzepte nach vorne zu bringen.
Schulleiterin Balgenort lobte die in den letzten drei Jahren gute Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde-Politik und der von der UWG regierten Gemeinde Ankum. In früherer Zeit sei die Unterstützung nicht so groß gewesen.
Registriert wurde von so manchem Gast, dass geladene CDU-Vertreter wie der Vorsitzende des Planungs- und Bauausschusses der Samtgemeinde, Klaus Wübbolding, und der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Franz Buitmann, nicht zum Festakt erschienen waren.

Eine Besonderheit der Oberschule ist das Raumkonzept. Klassenräume gibt es nicht mehr. Die Schülerinnen und Schüler gehen in die jeweiligen Räume der Lehrer. Jeder Lehrer hat seinen Raum individuell als Fachraum eingerichtet. Das ermöglicht einen qualitativ besseren Unterricht, trägt zu einem besseren Schulklima bei, zu mehr Wohlgefühl und auch zu mehr Gepflegtheit und Sauberkeit.

Vor wenigen Jahren lief die Ankumer Oberschule noch Gefahr, in einer Zweizügigkeit zu verharren. Inzwischen hat sie kräftig an Schülern zugelegt und erreichte im letzten Jahr die Vierzügigkeit. Die Investitionen der Samtgemeinde in diese Schule und die gute Arbeit der Schulverantwortlichen, des Kollegiums und der Schulförderer, haben also Wirkung gezeigt. Die hohe Qualität der schulischen Bildung an dieser Oberschule wurde in den letzten zwei Jahren immer wieder bestätigt.

 

Nach der Erweiterung ist die räumliche und technische Ausstattung top.

Nach der Erweiterung ist die räumliche und technische Ausstattung top.

Bestnoten für die Schule.

Drei Inspekteure des Niedersächsischen Instituts für schulische Qualitätssicherung (NLQ) nahmen im letzten Jahr die August-Benninghaus-Oberschule unter die Lupe. Das Ergebnis: Die Schule schnitt außergewöhnlich gut ab. Frank Andreas, Dezernent der Landesschulbehörde, bekundete ihr seinen „absoluten Respekt und Glückwunsch“ nach der Verkündung der Ergebnisse. Dem Kollegium wurde ein hohes Maß an Unterrichtsqualität bescheinigt, man biete viel individualisierten Unterricht und das Leitbild der Schule „Mensch sein heißt verantwortlich sein“ werde wirklich gelebt.

 

Erweiterter Sekundarabschluss 1, noch keine IGS.

An der August-Benninghaus-Oberschule kann der erweiterte Sekundarabschluss 1 erworben werden, der zum Zugang zur Oberstufe an IGS und Gymnasium berechtigt. Wie erfolgreich dieser Weg beschritten wird, zeigen Jahr für Jahr viele Schüler, die im Anschluss an die Ankumer Oberschule ihr Abitur ablegen.
Samtgemeinde-Bürgermeister Horst Baier brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass sich die vorerst gescheiterten Pläne für eine IGS doch noch verwirklichen lassen. Ankums Bürgermeister Detert Brummer-Bange verwies darauf, dass die Schule zumindest schon auf dem Weg Richtung Gesamtschule sei. Es würde dort bereits sehr integrativ gearbeitet.

Ankums Bürgermeister Detert-Brummer Bange.

Ankums Bürgermeister Detert-Brummer Bange.

Brummer-Bange hatte statt Blumen die Aussicht auf ein Präsent der Gemeinde Ankum dabei. Da nicht alle Wünsche der Schule in Erfüllung gegangen seien, wolle Ankum einen offenen Wunsch erfüllen. Eine Idee wurde gleich an Ort und Stelle geboren: Die uralte Leinwand der Schule könne doch durch eine modernere ersetzt werden. Ob der Bürgermeister die Anregung aufgreift? Den Dingen vorgreifen wollte er an dem Tag noch nicht.

Das Kollegium der Oberschule besteht aus 39 Lehrkräften. An der Schule arbeitet auch ein Sozialarbeiter mit dem Schwerpunkt Berufsorientierung. Unterricht wird in Doppelstunden (90 Min.) erteilt. Das bringt mehr Ruhe in den Alltag und ermöglicht auch andere Formen des Lernens.

 

Eine Schülergruppe war mit Aufführungen am Programm beteiligt.

Eine Schülergruppe war mit Aufführungen am Programm beteiligt.

Exzellente Vorbereitung der Schüler auf die Berufswelt.

Ein weiterer Pluspunkt der August-Benninghaus-Oberschule: Sie war eine der ersten im Altkreis Bersenbrück mit dem Fach Berufsorientierung. Inzwischen arbeitet die Schule mit vielen Kooperationspartnern – Firmen wie Institutionen – zusammen, um den Schülern die berufliche Orientierung und den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.
Seit 2015 ist die Oberschule zudem eine „Starke Schule“. Bundesweit hatten sich 650 Schulen um diese Auszeichnung beworben. Prämiiert wird werden in diesem Wettbewerb Schulen, die herausragende Arbeit leisten bei der Vorbereitung ihrer Schüler auf die Berufswelt.

Die Oberschule ist eine „teilgebundene Ganztagsschule“. Das heißt: An zwei Nachmittagen besteht Pflichtunterricht, ein weiterer Nachmittag kann freiwillig in der Schule verbracht werden. Die Mensa wird sehr gut genutzt. Dort kostet ein Mittagessen 2,50 Euro.

 

Die Oberschule Ankum: Top-Leistungen in einem einladenden Ambiente.

An der dekorativen Ausgestaltung des Treppenhauses waren die Schüler aktiv beteiligt.

An der dekorativen Ausgestaltung des Treppenhauses waren die Schüler aktiv beteiligt.

Auch die Umgebung trägt zum Lernerfolg bei. Wie licht und freundlich das Ambiente der Oberschule ist, davon konnten sich die Gäste am Tag der offenen Tür überzeugen. Zu bestaunen war auch, was im Mai diesen Jahres in nur drei Tagen an kreativer Leistung von Schülern und dem Farbgestalterteam der Künstlerin und Innenarchitektin Sigrid Stjerneby erbracht wurde.
So zieren das neue Treppenhaus „Seifenblasen“ in Regenbogenfarben und beim Lasieren der Wände waren Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufe, darunter zwei mit dem Berufswunsch Raumgestalter oder Kunstdesigner, hochmotiviert mit dabei.

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