Im Samtgemeinderat liegt das Durchschnittsalter bei hohen 55,3 Jahren.

Jüngere oder gar junge Ratsmitglieder sind rar im Samtgemeinderat. Das Durchschnittsalter der 36 Männer und Frauen, die 2011 gewählt wurden, liegt bei 55,3 Jahren. Jedes dritte Ratsmitglied ist über 60 Jahre alt. Der Bundestag bringt es auf ein deutlich niedrigeres Durchschnittsalter: 49,7 Jahre.

Fast 18 Jahre Unterschied zwischen UWG Ankum und SPD.

Die Vertreter der UWGs plus Bürgerliste Alfhausen senken den Altersdurchschnitt und liegen unter dem Durchschnittsalter ihrer Kolleginnen und Kollegen. Bei der UWG Ankum liegt der Altersdurchschnitt bei nur 43,6 Jahren. Die CDU liegt mit 53,9 Jahren ebenfalls auf einem Platz unterhalb des Durchschnittsalters von 55,3 Jahren. Alters-Spitzenreiter ist die SPD mit 61,3 Jahren.

Die Ratsmitglieder sind ehrenamtlich tätig.

Dirk Raming (UWG Ankum) ist das jüngste Mitglied des Samtgemeinderats.

Anders als Bundestagsabgeordnete sind die Mitglieder der Gemeinderäte und des Samtgemeinderats ehrenamtlich tätig. Das gilt auch für die Bürgermeister, mit Ausnahme des Samtgemeindebürgermeisters. Gemeinde- wie Samtgemeinderäte erhalten für ihre Arbeit nur eine kleine Aufwandsentschädigung. Die beträgt zum Beispiel 38,00 Euro für eine Sitzung des Samtgemeinderats. Dazu kommt eine monatliche Pauschale von 36,00 Euro.
Bundesweit kämpfen alle Parteien – wie auch viele Vereine – mit Mitgliederschwund und Nachwuchssorgen. Und immer weniger Menschen sind dazu bereit, ein Ehrenamt wie einen Vereinsvorsitz zu übernehmen oder ein kommunalpolitisches Mandat.

Bundestagsabgeordnete werden für ihre Tätigkeit bezahlt. Sie erhalten eine zu versteuernde Abgeordnetenentschädigung von monatlich 9.082 Euro. Dazu kommt eine steuerfreie Pauschale für Aufwendungen von monatlich 4.204 Euro

Das älteste Ratsmitglied ist Franz Buitmann (CDU), auch Vorsitzender des Bildungsausschusses. Im Juli verstarb das bis dahin älteste Ratsmitglied Harald Kräuter (CDU), der den Ratsvorsitz innehatte.

Dass sich über 60jährige in der Kommunalpolitik engagieren, ist zu begrüßen. Wünschenswert wäre jedoch eine stärkere Vertretung der mittleren und jüngeren Jahrgänge. Auf Bundesebene verabschiedete die CDU gerade einen Maßnahmenkatalog, um mehr Junge, mehr Frauen und mehr Menschen mit Migrationshintergrund für die Partei zu gewinnen.
Auch in der Samtgemeinde spiegelt die Zusammensetzung des Rats nicht die Zusammensetzung der Bevölkerung wider. Unterdurchschnittlich ist nicht nur der Anteil der Jüngeren und der Bürger mit Migrationshintergrund. Auch der Frauenanteil ist äußerst gering. Mehr dazu hier.