Hallenbad: Architekten-Wettbewerb im Frühjahr?

Ein Schritt weiter in Sachen Ankumer Hallenbad: Die Machbarkeitsstudie für einen Neubau wurde in Auftrag gegeben. Am 13. Sept. steht die Sache auf der Tagesordnung des Bauausschusses.

Sehr „angefressen“ und marode ist vor allem die Technik im Hallenbad.

Antworten auf viele offene Fragen, die es noch zum Thema Neubau eines Hallenbads gibt, soll eine Machbarkeitsstudie geben. Sie wurde inzwischen von der Samtgemeinde in Auftrag gegeben. In einem ersten Schritt, so in der Beschlussvorlage für die Sitzung des Bauausschusses zu lesen, waren 3 Planungsbüros aufgefordert worden, ein Angebot für eine solche Studie abzugeben. Den Zuschlag bekam als wirtschaftlichster Anbieter die Planungsgemeinschaft Stadtwerke Osnabrück und Conpro GmbH aus Nürnberg.

Bauausschuss: Ort und Zeit. Der Samtgemeindeausschuss für Planen, Bauen und Straßen tagt (öffentlich) am Mittwoch, 13. September, um 17.00 Uhr im Hermann-Rothert-Saal, Ebene 7, Lindenstraße 2, 49593 Bersenbrück. Die Tagesordnungspunkte: siehe Schluss des Artikels.

 

Ziel: Im Frühjahr Architekten-Wettbewerb oder Vergabeverfahren.

Vom Alter gezeichnet: Das Gebäude.

Damit sich die Ausschussmitglieder ein Bild von der Planungsgemeinschaft machen können, wurde die gebeten, sich in der Ausschusssitzung vorzustellen und über ihre weitere Vorgehensweise zu berichten.

Zum Ende des Jahres soll dann – in der nächsten Bauausschusssitzung – über das Ergebnis der Studie beraten und das weitere Vorgehen abgestimmt werden. Ziel es ist, im Frühjahr 2018 einen Architekten-Wettbewerb oder ein Vergabeverfahren durchzuführen, um die für die Sanierung benötigten Planungsaufgaben vergeben zu können.

Freibad Bersenbrück. Zusätzlich zur Machbarkeitsstudie Hallenbad wurde an ein anderes Unternehmen der Auftrag zur Ermittlung des Sanierungsaufwands für das Freibad in Bersenbrück vergeben.

 

Welches Besucherpotenzial? Welche Mindestausstattung?

Schöne neue Hallenbad-Welt? © Samtgemeinde.

Schwerpunkte der Hallenbad-Studie sind im Wesentlichen zwei Aspekte. Da geht es zum einen um Besucherzahlen und damit um die Größe des Hallenbads. Dazu heißt es in der Beschlussvorlage: „Neben der Definition des Einzugsgebiets und der Besucherpotenziale sollen Aussagen zum Bedarf aus Schul- und Vereinsschwimmen getroffen werden.“

Der zweite Aspekt: ein Raum- und Funktionsprogramm. „Hier sind die notwendigen Mindestausstattungen und weitere wirtschaftlich sinnvolle Angebotselemente aufzuzeigen.“ In der Bauausschusssitzung am 15. Februar wurde schon einmal über den Ausstattungsstandard diskutiert. Damals entlang der Linie: gut und so günstig wie möglich. In der Sitzung hatte man sich auch einhellig für den Standort Ankum ausgesprochen (mehr dazu hier).

Kostenpunkt: So einige Millionen. Ein wichtiger Aspekt der Machbarkeitsstudie ist die Schätzung der Investitions- und späteren Betriebskosten. Dass ein Neubau  einige Millionen verschlingen wird, war bereits in der Februar-Sitzung des Ausschusses zu hören. Da lautete eine grobe Schätzung: 5-6 Mio. €.

 

Hoffen auf Fördermittel.

Besonders willkommen war in der Samtgemeinde z. B. im Mai Niedersachsens grüner Umweltminister Stefan Wenzel, denn der kam mit der Zusage über gut 1,2 Mio. € Fördergelder für das „Naturschutz- und Bildungszentrum Alfsee“ (NuBa). Das war, so Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier, damals „der Durchbruch“.

Eine Millionenzusage überbrachte der grüne Umweltminister Stefan Wenzel (links) Samtgemeindebürgermeister Dr. Host Baier. Fördermittel waren in diesem Jahr gleich für zwei Alfsee-Projekte der Durchbruch.

Fördermittel wären auch fürs Hallenbad höchst willkommen. Nun wird aber erst einmal – am 15. Oktober – in Niedersachsen gewählt, und so rücken die Wahlversprechen der Parteien in den Fokus der Aufmerksamkeit. Eine konkrete Summe – 1 Milliarde € – und ein Projekt nennt die SPD. Sie will einen „Niedersachsenfonds“ auflegen, aus dem „innerhalb von fünf Jahren eine Milliarde Euro für zusätzliche kommunale Investitionen“, u.a. für den Sport, finanziert werden. Darauf hofft Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier, wenn er sagt: „Davon könnte auch die Samtgemeinde profitieren, z.B. beim Hallenbad-Neubau.“

In welche Richtung die Reise in Niedersachsen geht, wird sich am Abend des 15. Oktober zeigen. Auf Fördermittel wird bei so manchen Projekt gehofft, so auch in Kettenkamp und Eggermühlen (für die neue Sporthalle bzw. die Grundschule/Turnhalle).

Weitere Themen auf der Tagesordnung des Ausschusses: Unterhaltsreinigung für Objekte in der Samtgemeinde; Finanzierung eines Kostenanteils am Ausbau des Autobahnanschlusses Niedersachsenpark; Änderung Flächennutzungspläne für Tierhaltungsanlagen; Natur- und Bildungshaus Alfsee; Flurbereinigung Eggermühlen und Heekese/Bockraden; Änderung Flächennutzungsplan Kettenkamp.

 

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