Und Hunderte feierten am Tag der offenen Tür mit. Zu den Hauptpersonen – den Schülern und dem Lehrpersonal – gesellten sich offizielle Gäste, Eltern und ungezählte Interessierte.
Was für ein Chor! Die gesamte Schulgemeinschaft sang um 14 Uhr, zum Start des Tags der offenen Tür, die Schulhymne („Meine Schule“). Die Schulgemeinschaft, das sind in der Ankumer Grundschule 350 Schüler, 20 Lehrpersonen und 6 pädagogische Mitarbeiterinnen. Mit der Schulhymne begann um 11 Uhr auch der offizielle Teil – die Einweihungsfeier der Schule, die seit Februar in ihrem neuen Domizil am Kattenboll zu Hause ist.
Mit der Einweihungsfeier erlebten die Teilnehmer auch gleich eine der attraktiven Seiten der neuen Schule: die großzügige Aula mit Bühne. Welches Bühnen-Talent viele Grundschüler mitbringen, was an Talenten in ihnen steckt, das zeigen sie am Vormittag und am Nachmittag. Singen, tanzen, jonglieren, ein Sketch der Theater AG: Es war eine helle Freude zu sehen, was die Kinder zeigten.
„Wie sind angekommen“.
Die Riege der offiziellen Politiker-Gäste wurde angeführt von Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier. Den Reigen der Redner eröffnete Rektor Josef Gäbken. „Es war eine spannende und unruhige Zeit“, sagte Josef Gäbken zu den hinter der Schule liegenden Jahren. „Aber wir haben es“, so der Rektor weiter, „gut zu Ende gebracht. Wir sind angekommen.“ In die Schule sei viel positive Zusammenarbeit reingeflossen.
„Zum großen Teil ein Erfolg der Schule“.
Viele, die an dieser Zusammenarbeit beteiligt waren, saßen im Auditorium: Von der politischen Seite außer dem Samtgemeindebürgermeister auch Ankums Bürgermeister Detert Brummer-Bange, Mitglieder der Samtgemeinde-Verwaltung, Vertreter aller Fraktionen des Samtgemeinderats, dazu Architekten und die Innenarchitektin, Eltern, Förderverein, Rektor, Lehrer.
Grundschulen gehören zum Zuständigkeitsbereich der Samtgemeinde, und die ließ sich die Ankumer Schule 2 Mio. Euro kosten. Entstanden sei, so Horst Baier, eine Grundschule mit „Vorbildcharakter“.
Das Projekt „Umzug der Grundschule Ankum“ war und ist ein herausragendes Beispiel für einen über Jahre reichenden Beteiligungsprozess. „Das Ergebnis ist“, so Ankums Bürgermeister Detert Brummer-Bange, „zu einem großen Teil ein Erfolg der Schule“. klartext wird über diesen Prozess und die Redner-Beiträge dazu noch gesondert berichten.
„Werte machen wertvoll“.
Neu sind in der Schule auch die Kreuze. Anders als die Kreuze in der alten Grundschule sind die neuen sehr schlicht gehalten. Finanziert wurden sie gemeinsam von der evangelischen und katholischen Kirche. Vertreter beider Kirchen gestalteten auch die Segnung. „Werte machen wertvoll“, sagte Pfarrer Ansgar Stolte. Und er verwies auf zahlreiche Werte als Fundament des Zusammenlebens. So auf den Wert „Miteinander statt Gegeneinander“.
Ein wahrer Ansturm auf eine Super-Schule.
„Neue pädagogische Erkenntnisse umzusetzen“, so Horst Baier, „braucht viel Raum“. Den hat die Schule – drinnen wie draußen. Davon konnten sich die vielen Besucher überzeugen. In allen Räumen drängten sich Kinder und Erwachsene und waren mit Begeisterung bei dem Spiel-, Experimentier- und Spaßangebot dabei.
Wer vor einigen Jahrzehnten zur Schule ging oder sich auch nur fünf Jahre zurückversetzte, in die alte Grundschule, staunte nicht schlecht über die neuen Rahmenbedingungen für eine moderne Pädagogik. Der Schulgemeinschaft stehen außer den Klassen- und Verwaltungsräumen viele Fachräume zur Verfügung wie z. B ein Computerraum mit 20 Arbeitsplätzen, ein Textil- und Kunstraum, ein Werkraum und Räume für den Förderunterricht. Außerdem gibt es eine Schulküche und eine Bibliothek. Am Tag der offenen Tür standen allen alle Räume offen.
Draußen Schach spielen, drinnen basteln, ein Musikinstrument ausprobieren, sich Kuchen, Eis oder Pommes schmecken lassen, Jongleuren zuschauen, beim Speed-Fußball dabei sein: Die Grundschule hatte zum Tag der offenen Tür ein ungemein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt und begeisterte damit jung und alt.
Hier ein bunter Bogen Bild-Impressionen vom Fest.