Hurra! So schön ist unsere Schule geworden

Neue Mensa, neue Räume, neue Fassade, neues Drumherum: Unter dem Motto „Alles ist schön!“ feierte die Grundschule Bersenbrück, was aus ihr geworden ist – ein Erlebnisort.

„Alles ist neu“ sangen die Kinder der 4c/d zur Eröffnung der neuen Grundschule. Links: Schulleiterin Ursula Gärtner-Hoffmann.

Zum farbenfrohen, fröhlich stimmenden Ambiente der Grundschule Bersenbrück passte die Stimmung, die dort am Samstag (20. Mai) von morgens um 11.00 Uhr bis zum frühen Abend herrschte. Begeisterung bei Schülern, Lehrern, Eltern, Förderverein, Politikern und vielen anderen, für die an diesem Tag der rote Teppich ausgerollt war.

Der offizielle Akt: die Schlüsselübergabe. Von rechts: Dr. Horst Baier, Ursula Gärtner-Hoffmann und vom Architelturbüro Mutert Axel Mutert und Jörn Witte.

 

Viele Stars und Sternchen.

„Stars und Sternchen der Grundschule Bersenbrück“, wie es in der Einladung hieß, tummelten sich reichlich drinnen und draußen, um den Mega-Star – die neue Schule – zu würdigen und zu feiern. Den Auftakt machte am Vormittag ein Festakt. Dem folgte nachmittags der „Tag der Offenen Tür“ mit einem Programm, bei dem vor allem die Kinder die Starrolle einnahmen und sich auch als Stars fühlen konnten. Zum Beispiel bei den Modenschauen „Laufsteg der Schönheit“, im „Fitnessstudio der Stars mit Step-Aerobic“, beim „Fotoshooting“ oder bei „Frisuren für echte Stars“.

Star-Look: Besonders groß war der Andrang am Nachmittag beim Schminken.

Mit dem Festakt schlug die Grundschule nach dem Umbau zur Ganztagsschule und der energetischen Sanierung nun auch offiziell ein neues Kapitel Schulgeschichte auf. Was Mitte 2014 mit den ersten Arbeiten begann und im Januar 2015 mit dem Spatenstich zum Mensabau ein erstmaliger Anlass zu feiern war, ist ein 4,2-Millionen-Euro-Projekt, das die gesamte Schule umfasste.

 

Eva und Lea sangen und spielten Klavier.

„Lebensqualität in der Schule“.

Schulleiterin Ursula Gärtner-Hoffmann ließ noch einmal die Entwicklung der Dinge Revue passieren, sprach von einem „Kraftakt“ und davon, dass es sich ausgezahlt habe, sich „Zeit zu nehmen“. Dem Architekturbüro Mutert habe man es zu verdanken, „dass wir in einem lichtdurchfluteten Gebäude leben, in einem Gebäude mit Lebensqualität. „Lebensqualität in der Schule“, das, so Gärtner-Hoffmann, „finde ich bemerkenswert“.

Martin Boße.

Ihr Dank richtete sich an viele, darunter die Schülerinnen und Schüler, denn die hätten sich „auf der Baustelle vorbildlich verhalten“. Danke auch an den Hausmeister Martin Boße, der bei den sich über mehr als zwei Jahre erstreckenden Baumaßnahmen – bei laufendem Schulbetrieb – stets ruhig und mit Übersicht gehandelt und den roten Faden nie verloren habe.

Das Wort „Wallfahrtsort“, so die Schulleiterin, habe sie schon zu dieser neuen Schule gehört, denn die sei ein Referenzobjekt für eine ausgezeichnete Schule. Ihr Dank galt vor allem Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier und der Politik der Samtgemeinde, die mit dem Aus- und Umbau deutlich gemacht habe, „welch‘ hohen Stellenwert eine zeitgemäße Bildung hier hat“.

Das Architekturbüro Axel Mutert aus Bramsche gewann den von der Samtgemeinde Bersenbrück ausgeschriebenen Wettbewerb zum Umbau der Grundschule. Eine besondere Auszeichnung: Die neue Schule wurde für den „Tag der Architektur“ ausgewählt. Er wird am 25. Juni begangen. Dann kann auch diese Grundschule besichtigt werden.

Nicht nur für diese Schülerinnen und Schüler ist die neue Schule ein Hit.

 

„Diese Schule ist ein Hit“.

„Diese Schule ist ein Hit“, so Schülerinnen und Schüler beim Festakt. Horst Baier nahm in seiner Rede diese Worte auf und bezeichnete sie als „bestes Kompliment“. Ein „mutiger Entwurf“, so Baier, sei die Arbeit des Architekturbüros Mutert gewesen, und die Mensa – transparent, bunt, licht – sei das „Prunkstück“. Was dem Samtgemeindebürgermeister auch Freude bereitete: dass der Kostenrahmen eingehalten wurde.

Jörg bei seinem musikalischen Beitrag.

Ein „Raunen“, so Baier, sei bei der Präsentation der ersten bunten Fassadenelemente zu vernehmen gewesen. Man müsse das, so Baier „durch die Augen der Kinder sehen“. Farben, passend zum Festival „Reggae Jam“, so Baier, als Signal für „Weltoffenheit“. Er verwies auf den Wert der Aufenthaltsqualität, denn als Ganztagsschule werde die Schule „vom Lernort zum Lebensort“.

Moderne Unterrichtsformen, moderne Technik, viel Platz: Baier verwies auf die großen Unterschiede zwischen einer Schule in den 1970-er Jahren und einer Schule von heute. Das erfordere ein Umdenken in der Politik. Und mit dem, was auf Bundesebene in Sachen Technik in Schulen angestoßen werde, sei man hier „schon durch“, denn die neue Grundschule Bersenbrück ist ebenfalls, wie weitere Schulen in der Samtgemeinde, mit IT-Technik, mit WLAN, Whiteboards ausgestattet. Die gute Lernumgebung, so der Wunsch des Samtgemeindebürgermeisters, möge schließlich auch zu guten Noten führen.

Die Grundschule Bersenbrück ist eine durchgängig 4–zügige verlässliche Grundschule mit (August 2016) 402 Schülerinnen und Schülern und 37 Lehrkräften. Ein Schulkindergarten ist angegliedert. Neun pädagogische Mitarbeiterinnen arbeiten in der Betreuung.

Bürgermeister Christian Klütsch überreichte Carmen Wurst, der Vorsitzenden des Fördervereins, eine finanzielle Unterstützung.

 

Axel Mutert: Ein Bild der „Vision“ als Geschenk“.

Ein „Leuchtturm“.

Bersenbrücks Bürgermeister Christian Klütsch erinnerte an die 1970-er und an die Eröffnung der damaligen Grundschule. Damals sei er in der 3. Klasse gewesen und heute gehe die Tochter in die nun wieder ganz neue Schule.

Diese neue Schule, so Christian Klütsch, sei ein „Leuchtturm“ und von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, denn eine gute schulische Infrastruktur sei für Eltern ein wichtiger Faktor bei den Wahl des Wohnorts. Als Geschenk brachte Christian Klütsch eine finanzielle Unterstützung für den Förderverein mit.

„Hier ist unsere neue Schule“: Der Gesangsbeitrag des Lehrer/innenchors.

 

„Ein neuer Geist spürbar“ und Gottes Segen. 

Vanessa Buß (rechts) übergab Ursula Gärtner-Hoffmann die Bücherkiste.

Hell, bunt, heiter: Für die Elternschaft würdigte Josephine Hammig das Erreichte entlang des Wortes Mensa. M wie Mittagessen und Miteinander, buchstabierte sie, E wie Erholung, N wie Neubau oder „nach gut zwei Jahren alles wieder an seinem Platz“, S wie Spaß und A wie Aufbruch. Ein „neuer Geist“, so Hamming sei spürbar.

Für die schulische Nachbarschaft überbrachte die stellv. Schulleiterin des Gymnasiums, Vanessa Buß, die besten Grüße und Wünsche und als Geschenk eine Lesekiste mit Büchern. Gottes Segen kam von drei Religionsgemeinschaften. Für die evangelische Kirche von Pastor Kuhlmann, für die katholische von Frau Kogge und für die Baptistengemeinde von Herrn Hagen.

Für die drei Religionsgemeinschaften (von links). Herr Hagen, Pastor Kuhlmann, Frau Kogge.

Über zwei Jahre ging’s Schritt für Schritt voran.

Den laufenden Schulbetrieb und die Baumaßnahmen miteinander zu verzahnen, das war für alle Beteiligten – für die Samtgemeindeverwaltung, beim Festakt vertreten durch Jürgen Brockmann, den Leiter des zuständigen Fachdienstes, für die Schule, für die Handwerker – eine besondere Herausforderung. Wer den Aus- und Umbauweg verfolgen möchte: Auf der Webseite http://www.grundschule-bersenbrueck.de gibt es ein Bildertagebuch des Schulumbaus.

Dirk Raming, Mitglied des Samtgemeinderats, nach dem Festakt im schönen Innenhof.

Der 1. große Schritt: Nach dem Spatenstich im Januar 2015 konnten Schule und Samtgemeinde im Juni die Grundsteinlegung und das Richtfest für den Mensabau feiern. Im Januar 2016 dann das 1. Probeessen in der neuen Mensa.

Seit 1. Februar offene Ganztagsschule. Seit dem 01.Februar 2016 ist die Grundschule eine offene Ganztagsschule. Mo, Di und Mi gibt es Angebot wie Lern-, Übungs- und Wiederholungseinheiten und nachmittags z. B. Sportangebote, Spaß und Spiel. Das Ganztagsangebot nutzen bis zu 130 Kinder.

Volles Haus auch im neuen Werkraum.

Umfangreiche Arbeiten im Altbau. Zu den Arbeiten im Altbau gehörten Maßnahmen wie eine Sanierung der Fassade zur Bramscher Straße, ein neuer Fahrstuhl, Evakuierungslautsprecher, Leitsysteme für Notfälle, neu gestaltete Klassenräume, barrierefreie Türanlagen in den Fluren und Treppenhäusern. Hinzu gekommen sind ein Werkraum und ein MINT-Raum (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

 

Kiss & Ride und Außenanlage. Im August 2016 war schließlich auch die Kiss & Ride-Zone fertig. Was anfangs noch unsicher war, gelang dann doch: Das Geld dafür zur Verfügung zu stellen. Der Magnet der neuen Außenanlage ist eine große Kletterpyramide. Und hier einige weitere Impressionen vom Eröffnungstag:

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