SPD: Unterschriften für einen Aufzug

Ob jung oder älter: Die SPD-Vertreter erfuhren, dass sich fast alle Befragten für den Bau von Aufzügen am Bersenbrücker Bahnhof aussprachen.

Die SPD befragte Reisende am Bahnhof zum Thema Aufzüge. Das Meinungsbild war eindeutig. „Lieber heute als morgen bauen“, brachte es eine auf den Punkt.

Ob jung oder älter: Die SPD-Vertreter erfuhren, dass sich fast alle Befragten für den Bau von Aufzügen am Bersenbrücker Bahnhof aussprachen.

Ob jung oder älter: Die SPD-Vertreter erfuhren, dass sich fast alle Befragten für den Bau von Aufzügen am Bersenbrücker Bahnhof aussprachen.

Eine Unterschrift nach der anderen für den Bau von Aufzügen: Die SPD Bersenbrück war am 19. Mai nachmittags mit vier Mann im Einsatz, sprach mit Reisenden über den Bau von Aufzügen – und ihre Unterschriftenlisten füllten sich schnell. In der Stadtratssitzung am März hatte die SPD-Fraktion gefordert, dass die Stadt Bersenbrück Geld für den Bau von zwei Aufzügen bereitstellt. Die CDU-Fraktion sagte Nein – und verwies auf den Shuttle-Service für körperlich eingeschränkte Menschen. Aus Sicht der SPD ist der Shuttle-Service keine Lösung. Sie fordert einen „wirklich barrierefreien Übergang über die Gleise“ – durch den Bau von Aufzügen.

SPD-Stadtrat Manfred Krusche im Gespräch mit einer älteren Reisenden, die sich dringlichst Aufzüge wünscht.

SPD-Stadtrat Manfred Krusche im Gespräch mit einer älteren Reisenden, die sich dringlichst Aufzüge wünscht.

„Lieber heute als morgen den Aufzug bauen“.

Der Shuttle-Service ist auch bei der Unterschriftensammlung ein Thema. Was es mit diesem Service auf sich hat: Mehr dazu hier. Unter den Befragten ist eine Reisende, die den Shuttle-Service kennt. Und sie winkt verärgert ab. Den habe sie, erzählt die 78-jährige, einmal angerufen, um sich nicht über die Brücke quälen zu müssen. Sie habe gewartet und gewartet und hätte ihren Zug verpasst, wenn sich nicht eine andere Lösung gefunden hätte. Sie dreht sich beim Weggehen noch einmal um und gibt den Unterschriftensammlern mit auf den Weg, man solle „lieber heute als morgen Aufzüge bauen“. Es sind aber nicht nur die Älteren, die für die Aufzug-Lösung unterschreiben. Auch die Jüngeren sprechen sich dafür aus.

Besian Krasniq erklärt einer aussteigenden Reisenden, worum es geht: Um die Brücke bzw. den von der SPD geforderten Bau von Aufzügen für einen barrierefreien Bahnhof.

Besian Krasniq erklärt einer aussteigenden Reisenden, worum es geht: Um die Brücke bzw. den von der SPD geforderten Bau von Aufzügen für einen barrierefreien Bahnhof.

Das Meinungsbild am Bahnhof ist eindeutig: In gut einer Stunde haben bis auf zwei oder drei Reisende, so die SPD, alle, die angesprochen wurden, für den Bau von Aufzügen unterschrieben. „Wenn wir mit mehr Leuten am Bahnhof gewesen wären“, so Kurt Specker, „wären es noch viel mehr Unterschriften geworden. Wir konnten ja, wenn ein Zug ankam, immer nur wenige Menschen ansprechen und mit ihnen reden.“

Diese vier waren für die SPD beim Sammeln von Unterschriften dabei (von links): Besian Krasniq, Kurt Specker, Manfred Krusche und Widu Höckelmann.

Diese vier waren für die SPD beim Sammeln von Unterschriften dabei (von links): Besian Krasniq, Kurt Specker, Manfred Krusche und Widu Höckelmann.

Für Manfred Krusche und seine Kollegen ist die Aktion am Bahnhof eine Bestätigung dessen, was sie im Stadtrat im März in ihrem Antrag gefordert hatten. Gefordert wurde darin „die baldige Komplettierung der beim Bahnhof seit Jahren vorhandenen Fußgängerbrücke durch die bislang fehlenden, aber unbedingt erforderlichen beiden Personenaufzüge bis zum Jahr 2017. Damit soll am Bersenbrücker Bahnhof endlich ein wirklich barrierefreier Übergang über die Gleise geschaffen werden.“ Für dieses Ziel will man sich weiterhin einsetzen.

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