Vorverkauf fürs große Ehemaligentreffen läuft!

Das Ehemaligentreffen am 9. Juni wird das Highlight der Feiern zum 150-Jährigen der Ankumer Oberschule. Spannend: Zu entdecken, wie’s früher war. Hier ein Vorgeschmack.

Zeitenwandel: Realschul-Bier-Zeitung von 1986, Oberschülerinnen von heute. © Gramann, August-Benninghaus-Schule.

Andere Zeiten, andere Schule: Eine Hitliste der beliebtesten Zigarettenmarken – die würde heute sicher nicht mehr in der Bier-Zeitung eines Abschlussjahrgangs vorkommen. Bei den Zeitungsmachern von 1986 war das noch ein Thema, das eine Seite füllte.

Steht in der August-Benninghaus-Schule.

Das Ehemaligentreffen zum 150-Jährigen, das die August-Benninghaus-Schule am 9. Juni veranstaltet, hat viele dazu animiert, in Schubladen und Schränken nach Erinnerungen an ihre Schulzeit zu stöbern. Einer dieser vielen ist Ralf Gramann. 1984 ist das Jahr seiner Mittleren Reife und seine Klasse war die 10 d.

Anja Behschnitt feierte ihre Mittlere Reife 1986 – und die 10. Klassen von damals haben sich bei ihrer vielseitigen Bier-Zeitung mächtig ins Zeug gelegt. Darin zu stöbern, macht auch bewusst: Die Riesensause zum 150-Jährigen reicht über die Samtgemeinde Bersenbrück hinaus. Damals kamen die Schülerinnen und Schüler nicht nur aus Orten wie Ankum, Alfhausen, Kettenkamp, Bersenbrück, Rieste, Eggermühlen oder Gehrde, sondern auch aus Merzen, Fürstenau, Neuenkirchen oder Voltlage.

Wo gibt’s Karten im Vorverkauf: In der Buchhandlung Möllmann, Ankum, in der Bücherwelt, Bersenbrück, bei Geschenkartikel Lammers, Merzen, Westerholter Straße 7. Preis: 8 €. Darin enthalten: ein Begrüßungsgetränk. Karten-Restbestände: für 10 € an der Abendkasse. Die Schule sorgt beim Fest auch für ein ausgesuchtes Angebot an Speisen und Getränken zu erschwinglichen Preisen.

 

Ein Zinnteller als Abschiedsdank für den Klassenlehrer.

Ein Ehemaliger: Ralf Gramann.

Als Klassensprecher ergriff Ralf Gramann vor 34 Jahren im Namen der Schüler das Wort. Das Blatt mit seiner handschriftlich notierten Rede hat er noch immer.

Einer der Sätze, die er damals schrieb und sagte: „Es weiß jeder selbst am besten, daß jetzt etwas Neues auf jeden einzelnen zukommen wird, daß es zu meistern gilt.“ Als Geschenk der Klasse bekam Klassenlehrer Herr Kranz damals einen Zinnteller. Apropos Schriftliches aus den letzten Jahrzehnten: Da wurde von Hand geschrieben – heute eher die Ausnahme denn die Regel.

Wohlgesetzte Worte sprach Klassensprecher Ralf Gramann zum Realschul-Abschied 1984.

Die Bier-Zeitungen dürften auch ein Quell‘ der Freude in Sachen Rechtschreibung und Zeichensetzung sein. Richtig – falsch, auch in diesem Punkt haben sich die Zeiten geändert, denn es gab so einige Rechtschreibreformen. Ins Auge springt aber wohl auch ein Scherz-Klassiker: Schuld sind natürlich immer die Lehrer. So heißt es in der Bier-Zeitung der 10. Klassen von 1986: „Für die Tippfehler sowie für die Rechtschreibfehler werden Herr v. d. Wall und alle Deutschlehrer verantwortlich gemacht.“

 

„Wir waren kaum zu bändigen“.

Zeitungsausschnitt. © Ralf Gramann.

Aufgehoben hat Ralf Gramann auch einen Zeitungsausschnitt von 1984: „Als Anerkennung für ihr Engagement in den letzten Jahren wurde Schulsprecherin Kirsten Mulach von Rektor Hackmann ausgezeichnet.“ Waren die Schülerinnen und Schüler so brav, wie es auf dem Foto erscheint?

Erstaunliche Selbsteinsichten in der Bier-Zeitung der Abschlussklassen von 1986. Dort zu lesen: „Sie hatten es schon schwer mit uns, diese Pauker (…). Wir waren kaum zu bändigen“. Aber trotz „des vielen Ärgers“, wie die Schüler schrieben, der „Meinungsverschiedenheiten“ und „etwas Verarschung“ kam man ganz gut miteinander aus. Der Schlusssatz: „Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen in 30 Jahren bei einer Riesen-Open-Air-Fete, wenn wir alt und gebrechlich sind“. Alt und gebrechlich? Wie es darum steht, können alle nun nach 32 Jahren checken – beim großen Ehemaligentreffen.

„Schon jetzt verabreden sich ganze Klassen für ein Wiedersehen“, weiß die August-Benninghaus-Schule zu berichten, „und selbstverständlich haben auch schon zahlreiche ehemalige Lehrkräfte und Mitarbeiter ihr Kommen für dieses Großereignis zugesagt.“

 

1986: Aus der Bier-Zeitung der 10. Klassen.

Ein eigenes Festzelt fürs Ehemaligentreffen.

Während die Schüler/innen ihren Schulfesttag am Abend des 9. Juni bei einer Disco ausklingen lassen, wird zeitgleich – ab 19 Uhr – das große Ehemaligenfest auf dem Gelände stattfinden. „Ein eigens dafür aufgestelltes Zelt wird für festliches Ambiente sorgen“, so die Schule, und Fotos aus alten Schultagen verschiedener Generationen sollen die Erinnerungen auffrischen.“ Allein die wenigen Erinnerungen, die Ralf Gramann ausgegraben hat, sind schon interessant. Da darf man wahrlich gespannt sein auf die große Fundgrube, die das Ehemaligenfest bieten wird.

Gut 30 Jahre alt ist, was Ralf Gramann zu seiner Schulzeit ans Licht befördert hat. Beim Ehemaligentreffen dürften sich auch Zeitzeugen treffen, die Bilder und anderes aus einer Zeit beigesteuert haben, die 50, 60, 70 oder gar mehr Jahre zurückliegt.

 

Auf Nummer sicher gehen und Karten im Vorverkauf besorgen! © August-Benninghaus-Schule.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Feiern zum 150-Jährigen stehen in der August-Benninghaus-Schule schon seit dem Jahresanfang auf dem Programm. Gestartet wurde mit einem Neujahrsempfang. Dem folgte das nächste Highlight: Am 26. April startete die gesamte Schulgemeinschaft zu einem Ausflug nach Hamburg.

Die Vorbereitungen für das ultimative Highlight – den Festtag am 9. Juni – laufen schon seit einiger Zeit auf Hochtouren. „Eine Festschrift ist in Arbeit, die zahlreiche Meilensteine der Schulgeschichte und -entwicklung dokumentieren wird und namentlich (und mit Bildern) die vielen Mitglieder der einstigen und aktuellen Schulgemeinschaft präsentieren soll“, teilte die Schule mit.

Weitere Infos zum Schuljubiläum und der August-Benninghaus-Schule: bei Facebook (www.facebook.com/obsankum.de) und auf der Homepage www.obsankum.de.

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