Bahnhof Ankum: E-Bike-Verleih – und mehr

Ein Verleih mit viel Kunden-Service, das ist ein Gewinn für Ankum und die Region. Was den Tourismus und die Entwicklung in Ankum angeht, gibt es weitere gute Nachrichten wie die „Radtouren auf Rezept“, „Onkel Otto am Dom“ und auch die Tagesausflüge mit dem Nostalgie-Triebwagen starten wieder.

Los geht’s! Von links: Wilhelm Koormann, Ewald Beelmann, Detert Brummer-Bange und Michael Wernke.

„Wir sehen einen Bedarf in Ankum“, sagte Wilhelm Koormann, Geschäftsführer Hasetal Touristik, am 10. Juli bei der Präsentation des Fahrradverleihs auf dem Ankumer Bahnhofsgelände. Und so gibt es nun nach Quakenbrück und Meppen mit Ankum einen dritten Fahrradverleih. Die Aufgabenverteilung zwischen Hasetal Touristik und Ankum-Bersenbrücker-Eisenbahn (abe): Hasetal Touristik ist der touristische Anbieter und stellt die Fahrräder, die abe stellte die Räumlichkeiten und das Personal.

Jens Bußmann (links) bei dem Anhänger, mit dem die Fahrräder bei Bedarf transportiert werden. © Samtgemeinde.

Dass auch Jens Bußmann, der technische Vorsteher des Draisinen-Bahnhofs in Bippen, bei der Präsentation mit dabei war, hatte einen guten Grund: Er ist der Mann für alle größeren und kleineren technischen Problemlösungen und er ist auch der Mann für den großen Anhänger zum Transport von Fahrrädern und damit für den Kunden-Service.

Kosten & Infos: Der Ausleih-Preis beträgt 20 € pro Tag (bei mindestens 3 Tagen 15 €). Reservierungen über Hasetal Touristik in Löningen per Telefon unter 05432/599 599, online www.hasetal.de. Reservierungen hier in der Samtgemeinde auch unter  0151-671 226 35.

 

Sich das Rad liefern oder es abholen lassen.

Es stehen so einige Fahrräder breit.

Wer ein Fahrrad ausleihen möchte, kann es am Bahnhof in Ankum abholen. Fahrräder werden auf Wunsch und gegen eine Servicegebühr aber auch angeliefert – und sie werden auch abgeholt, z. B. am Endpunkt einer Radtour, wenn eine Strecke nur one way und nicht auch wieder zurück gefahren werden soll.

Dass es eigene Muskelkraft braucht, um voranzukommen, das setzte und setzt der Fahrradnutzung Grenzen. Das E-Bike macht dagegen auf bequemere Weise beweglich, was nicht nur älteren Menschen zugute kommt. Dass so ein Bike am Bahnhof in Ankum nun auch gemietet werden kann, eröffnet allen Hiesigen wie auch Urlaubsgästen neue Möglichkeiten.

Gute Laune trotz dunkler Wolken (von rechts): Michael Wernke, Wilhelm Koormann, Detert Brummer-Bange.

 

Tourismus befördern. „Sehr gut“.

Ewald Beelmann mit Werbeschild.

Für Ewald Beelmann, Geschäftsführer der Ankum-Bersenbrücker-Eisenbahn GmbH (abe) und Teamleiter des Bereichs Tourismus und Wirtschaftsförderung in der Samtgemeinde, ist die Kooperation mit Hasetal Touristik eine weitere Zusammenarbeit der abe, die der touristischen Entwicklung in der Region gut tut. Ankum und die Samtgemeinde Bersenbrück sind zwei der Gesellschafter der abe. Bei der Präsentation des E-Bike-Verleihs waren sie durch Ankums Bürgermeister Detert Brummer-Bange und Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke vertreten.

Schon ganz gut in Fahrt gekommen… 15 Fahrräder können auf dem Anhänger transportiert werden. © Samtgemeinde Bersenbrück.

Ein „Sehr gut“ gab es als Antwort auf die Frage, wie Michael Wernke das neue Angebot findet. Er könnte sich langfristig auch eine eigene Verleihstation am Alfsee vorstellen. Bis dahin ermöglicht der Transport-Service Alfsee-Urlauben den Zugang zu Leih-E-Bikes. Dass der Bahnhof mit dem E-Bike-Verleih um ein Angebot reicher ist, das ausstrahlt auf Ankum und darüber hinaus, darüber freute sich Detert Brummer-Bange. Ein Hinweisschild auf den Fahrradverleih hatte Ewald Beelmann schon mitgebracht. Es soll weitere Hinweistafeln geben und Werbemaßnahmen für die Angebote beim Ankumer Bahnhof.

Radfahrkarten. Beim E-Bike-Verleih und bei den Touristen-Informationen in Bersenbrück (in der Marktschule) und in Ankum (im Rathaus) gibt es ein interessantes Angebot an Radfahrkarten für Ausflüge und Touren.

Radurlaub „auf Rezept“: Eine Innovation von Hasetal Touristik, won der auch Ankum profitiert. © www.hasetal.de

 

Hasetal Touristik: Bringt Radurlauber nach Ankum.

Wie der Radtourismus lokal gut tun kann, zeigt ein innovatives Angebot von Hasetal Touristik. So werden in diesem Jahr noch zahlreiche Radurlauber aus ganz Deutschland im Ankumer See- und Sporthotel logieren. Gebucht haben sie einen „Radurlaub auf Rezept“. Diese besondere Art Urlaub ist eine Idee von Wilhelm Koorman, des Geschäftsführers Hasetal Touristik. Das Urlaubsformat beinhaltet auch Gesundheitsangebote wie „Progressive Muskelentspannung“ und wird von Krankenkassen bezuschusst.

Radurlaub „auf Rezept“ noch bis Oktober zu buchen: Am 12. Juli startete gerade eine Gruppe, die in Ankum im See- und Sporthotel wohnte, zu diesem ganz besonderen mehrtägigen Fahrradurlaub. Was genau es damit auf sich hat sowie die nächsten Termine: Infos unter www.radurlaub-auf-rezept.de

Wohltuend für Ankum auch die Kooperation der abe mit der Norddeutschen Eisenbahnfachschule. Durch diese Zusammenarbeit kommen angehende Triebfahrzeugführer zu jeweils 3 1/2- bis 4-wöchigen Kursen nach Ankum. Nach einem ersten Kurs wird es in diesem Jahr noch zwei weitere geben. Die Lehrgangsteilnehmer übernachten in den 3 Hotels vor Ort und sorgen damit für Umsätze in Hotellerie und Gastronomie. Vielleicht haben die Eisenbahner ja auch mal Lust auf einen Ausflug mit geliehenen E-Bikes.

Hähnchenbraterei, Bar, Eventhaus: „Onkel Otto am Dom“ geht an den Start und damit eine gastronomische wie kulturelle Erlebniswelt. (www.facebook.com/onkelottoamdom/)

 

Attraktivitätsschub: Im Herzen von Ankum.

Es bedarf eines attraktiven Orts und attraktiver Ausgeh- und Erlebnis-Locations, damit Tourismus gedeihen kann. So verfügt Ankum über ein breit gefächertes Übernachtsungsangebot mit dem Spitzenreiter See- und Sporthotel.

Erlebniswelt „Onkel Otto am Dom“.

In diesen Tagen gesellt sich nun zu dem bestehenden Gastronomieangebot ein Highlight im Herzen des Ortes hinzu. Georg Dobelmann ist der unternehmerische Kopf hinter dem neuen „Onkel Otto am Dom“ und das historische Ankum-Ambiente mit dem „Artländer Dom“ und den nunmehr beleuchteten Arkaden steuert seinen Teil zum wünschenswerterweise besten Gelingen des Neustarts bei.

Jede Perle, so auch die Perle „Onkel Otto am Dom“, ist ein Zugpferd, zieht Touristen an und kann durch Mund-zu-Mund-Propaganda zu steigendem Tourismus beitragen. Derzeit ist das neue Corona-Virus noch ein Handicap für so manches und stellt viele vor die Herausforderung, aus schwierigen Umständen das Beste zu machen – bis wieder unbeschwertere Zeiten kommen. Tourismus-Erfolg speist sich in der Regel aus mehreren Quellen. In Ankum gehört dazu auch das Angebot Fahrten mit historischen Triebwagen.

Daniel Wulfing ist bei Ausflügen der Lokführer. Nach einer Zwangspause soll es im September wieder losgehen.

 

Nostalgie-Zugfahrten laufen wieder an. „Weltreise an einem Tag“.

Während die Corona-Krise der Fahrradbranche und damit dem Radfahren einen Boom bescherte, gab’s für andere eine Vollbremsung. So auch für die Fahrten mit dem Nostalgie-Triebwagen „NE81“ ab dem Bahnhof Ankum.

Während alle Fahrten mit dem Artland Express bis zum Oktober ausfallen, geht der Weser-Ems-Express, mit dem Tagestouren zu attraktiven Ausflugszielen gefahren werden, früher wieder an den Start. Die erste Fahrt nach den coronabedingten Ausfällen gibt’s am 12. September. Das Ziel: ZOOM Gelsenkirchen bzw. Movie-Park Bottrop. ZOOM Gelsenkirchen wurde 2018 mit dem Parkscout-Publikums Award als bester Zoo Deutschlands ausgezeichnet. 30 ha, 900 Tiere: Der Besuch ist eine Art „Weltreise an einem Tag“ durch die Erlebniswelten Alaska, Afrika und Asien. Weil ZOOM einen eigenen Bahnhof hat, kann auch der Weser-Ems-Express die Gäste quasi bis vor die Tür fahren. Weitere Fahrten sind für die Herbstmonate und zur Vorweihnachtszeit angekündigt. Infos & Buchung: Buchungshotline 05462/465000, www.weseremsexpress.de

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