Widu Höckelmann, Fraktionschef der SPD im Bersenbrücker Stadtrat, scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus dem Rat aus. Nachrücken könnte Holger Paulsen.

SPD-Stadtrat Widu Höckelmann erklärte seinen Mandatsverzicht.

Mit Schreiben vom 30. Januar teilte Widu Höckelmann der Stadt/Bürgermeister Christian Klütsch mit, dass er sein Stadtratsmandat niederlegt. Widu Höckelmann zog nach der letzten Kommunalwahl im November 2016 erstmals für die SPD in den Stadtrat ein und wurde von seinen Kollegen zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Nun der komplette Rückzug.

Nachdem Widu Höckelmann den Verzicht auf sein Mandat erklärt hat, wird sich der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung mit der Angelegenheit befassen. Der Stadtrat muss den Sitzverlust feststellen.

Im Sommer 2016 im SPD-Wahlkampf: Widu Höckelmann und sein Ratskollege Manfred Krusche.

Holger Paulsen wäre bereit.

Holger Paulsen.

Was die Nachfolge angeht, liegt das Prozedere fest: Die Stadtverwaltung wird die nach der Liste nachrückende Person anschreiben und anfragen, ob das Mandat angenommen wird. Laut Liste wäre Holger Paulsen der erste, bei dem angefragt würde. Gegenüber klartext erklärte Holger Paulsen, dass er bereit wäre, in den Bersenbrücker Stadtrat einzuziehen.

Für die SPD-Fraktion sagt Franz Wiewel, der stellv. SPD-Fraktionschef, die SPD werde die weiteren Schritte in den kommenden Tagen beraten, u.a. die Frage, wer Widu Höckelmann als Fraktionschef nachfolgen soll.

In seinem kurz gehaltenen Schreiben nennt Widu Höckelmann, „massive gesundheitliche Beeinträchtigungen“ als Grund für sein Ausscheiden. Eines der letzten Projekte der SPD-Fraktion, für das sich Widu Höckelmann in besonderer Weise engagierte, war die Einrichtung eines Wohnmobilstellplatzes in Bersenbrück. Wie er sich dafür engagierte, das zog im Juni 2017 eine heftige Kontroverse im Stadtrat nach sich. Vermutlich letztmalig als Stadtrat aktiv war Widu Höckelmann als Mitwirkender bei der Holocaust-Gedenfeier am Bersenbrücker Bahnhof. Mehr dazu hier.