Stark, wie sich Schülerinnen und Schüler der August-Benninghaus-Schule ins Zeug legten, um Geld zu erarbeiten für den guten Zweck „Junge Menschen stark machen“.
Nach so einigen Festivitäten zum 150-Jährigen der Ankumer August-Benninghaus-Schule hieß es für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 am „Sozialen Tag“ am 23. Oktober „ran an die Arbeit“.
Das schöne Ergebnis nach diesem Arbeitstag: Für den guten Zweck war so einiges zusammengekommen. Allein in der Klasse 9 b waren es 647,40 €. Dieser „Soziale Tag“ war einer von insgesamt 3 Projekttagen an der Ankumer Oberschule.
Der gute Zweck: Das erarbeitete Geld geht an die Organisation „Junge Menschen stark machen“. Die hat zum Ziel, Jugendliche in Südosteuropa, Jordanien und Deutschland zu unterstützen. Ehrenamtliche Vertreter der Organisation waren an allen Projekttagen in der Schule präsent, informierten und unterstützten bei der Durchführung einzelner Projekte.
Gemeinsam für den Gesamterfolg.
Bei den gut 647 € blieb es nicht, denn es hatten an diesem „Sozialen Tag“ ja auch noch viele weitere Schülerinnen und Schüler die Schulbank gegen einen Arbeitsplatz eingetauscht. Eine Aktion, die sie z. B. um die Erfahrung bereicherte, dass Arbeit sehr unterschiedlich bezahlt wird.
Eine Reihe von Schülerinnen und Schüler arbeiteten in Betrieben, andere im heimischen Umfeld oder bei Verwandten. Bei der Entlohnung war die Spannbreite groß. „Während einige für einen ganzen Vormittag nur 5 € erhielten, erarbeiteten andere sogar 100 Euro“, berichtet für die Schule Birgitta Strating. Einen mageren Stundenlohn bekommen – auf die Motivation schlug das nicht durch. Jeder Euro zählt für den guten Zweck, war da für alle der Ansporn, einen Beitrag zum Gesamterfolg beizusteuern.
Bunter Reigen von Arbeitgebern.
„Viele Firmen der Region, darunter auch etliche Kooperationspartner der August-Benninghaus-Schule, unterstützten die Hilfsidee der Jubiläumsschule“, so die Schule. „Dabei reichten die Angebote von A wie Apotheke bis Z wie Zahnarztpraxis. Ob Fahrschule, Chemielabor, Malerbetrieb oder Großküche – die Schüler zeigten sich findig und aufgeschlossen bei der Jobsuche.“
Weitere Arbeitgeber waren z. B. die Samtgemeinde oder die Pfarrgemeinde. „Es gab auch außergewöhnliche Beschäftigungsbereiche: Alina Heidebrecht aus der 5c durfte mit einer Hebamme auf Tour gehen, während Mitschüler Nick Heyer einen Kraftfahrer begleitete.“
„Schule mit Courage“.
„Der Soziale Tag“, so im Bericht der August-Benninghaus-Schule zu lesen, „war der Höhepunkt von drei Projekttagen, die das schulische Leitbild ,Mensch sein heißt verantwortlich sein‘ mit dem Anspruch der Auszeichnung als ,Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ vereinbarten.
In allen Jahrgängen wurden dazu Workshops zu unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten. Während sich die jüngsten Schüler/innen dem Namenspatron August Benninghaus und seinem verantwortungsbewussten Handeln während des Nationalsozialismus beschäftigten, wurden in Jahrgang 7 alle Register gezogen, um ,Junge Menschen stark (zu ) machen‘. Kinder in Not – auch bei uns, Kinderrechte, Kinderarbeit, aber auch Hilfsorganisationen sind Stichworte, zu denen fleißig recherchiert und informiert wurde. In den Klassen 9 und 10 kamen Themen auf den Stundenplan, die mit Diskriminierung jeglicher Art und respektvollem Umgang miteinander zu tun hatten.“