Stromtrasse: Ab 20. 1. Vermessungsarbeiten

Die Stromtrasse rückt wieder verstärkt ins Bewusstsein. Auf vielen Flurstücken werden demnächst Messtrupps unterwegs sein, in der Samtgemeinde Bersenbrück von Ahausen über Rüssel und Tütingen bis Westerholte. Unten in der Übersicht: die Flurstücke, um die es geht.

In Planung: Der mittlere Verlauf. Braun: Erdverkabelung.

Wie bekannt, plant Amprion als verantwortlicher Netzbetreiber den Bau einer neuen 380-kV- Höchstspannungsleitung von Cloppenburg nach Merzen. Als erster Teilerfolg im Ringen um den Trassenbau konnte da im November 2018 verbucht werden, dass Amprion mit 3,9 km Erdverkabelung in den weiteren Planungsprozess geht. Die Betroffenheit im Ankumer Raum reicht aber gen Norden und gen weit über den Erdkabelabschnitt hinaus.

Wie sehr Ahausen und das östliche Ankum von der geplanten Trassenführung berührt sind, zeigt die Anzahl der Flurstücke, auf denen ab „frühestens 20. Januar“ Vermessungsarbeiten durchgeführt werden. Amprion hat damit die Firma „Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH“ berauftragt.

Bürgerinitiative beim Minister. Vertreter der Bürgerinitiative „Gegenstromleitung Ankum“ trafen Ende November in Hannover Umweltminister Olaf Lies, um ihre Argumente gegen die neue Trasse vorzubringen. Es ging um die Belastung der Anlieger, aber auch um die Eingriffe in die Kulturlandschaft und die Beeinträchtigung des Landschaftsbilds.

 

„Sie müssen geduldet werden“.

Wie Amprion mitteilt, dienen die Arbeiten dem Zweck, „unsere Planungen zu präzisieren und die Erstellung der Unterlagen für das sich anschließende Planfeststellungsverfahren fortzuführen“. Dafür sei es „erforderlich, Grundstücke sowie forst- und landwirtschaftliche Wege zu betreten“. Die Flächen würden „fußläufig“ betreten, „so dass keine Flurschäden zu erwarten sind“. Die Arbeiten müssen, so Amprion, vom „Eigentümer und sonstigem Nutzungsberechtigten geduldet werden“.

 

Messtrupps zur Vermessung der topographischen Gegebenheiten.

Die Vermessung der topographischen Gegebenheiten erfolgt, so Amprion, „durch einen Messtrupp, vorzugsweise mit einem sogenannten globalen Navigationssatellitensystem (GNSS-System)“. Die Arbeiten sollen in der Regel an einem Tag abgeschlossen sein, können sich aber auch, je nach Gegebenheiten, über verschiedene Tage ziehen.

Januar bis März. Laut Verlautbarung ist der „früheste Beginn der Vermessungsarbeiten Montag, der 20.01. 2020“. Abgeschlossen sein sollen die Arbeiten „voraussichtlich am Samstag, den 28.03.2020“. Die Bekanntmachung ist im Internet veröffentlicht unter: www.bersenbrueck.de/Bekanntmachungen-sg und www.artland.de.

Folgende Flurstücke werden in der Bekanntmachung für den den Streckenverlauf auf dem Terrain der Samtgemeinde Bersenbrück genannt:

 

 

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