Warum macht die Samtgemeinde in Strom und Gas?

Das Statement der CDU Ankum, Eggermühlen, Kettenkamp vom 29. Mai 2015 zur HaseEnergie:

„Die CDU AEK begrüßt grundsätzlich die Rekommunalisierung der Energieversorgung wie z. B. durch die Haseenergie GmbH auf Samtgemeindeebene. Sorge bereitet allerdings die finanzielle Seite, da die Samtgemeinde in nicht unerheblichem Umfang als Gesellschafterin an der Finanzierung zur Gründung, zur Eigenkapitalerhaltung und Bezahlung von Mitarbeitern beteiligt ist. Durch die Übernahme eines Versorgungsnetzes entsteht auch hier ein noch nicht übersehbares finanzielles Risiko, da man zum einen an den Übernahmekosten mit einem Darlehen in Höhe von ca. 6 Mio. € beteiligt ist und zum anderen auch die Kosten für die Netzerhaltung und -erweiterung nicht kalkulierbar sind.

Schließlich ist es aus unserer Sicht fraglich, ob ein kommunaler Energieversorger mit Begrenzung auf das Samtgemeindegebiet ausreichend Energieabnehmer findet, die die anvisierten Einnahmeziele realistisch erscheinen lassen. Größere Energieabnehmer in der Samtgemeinde sind bereits zum Teil an Biogasanlagen angeschlossen. Insgesamt überwiegen aus unserer Sicht die finanziellen Risiken die wünschenwerte Rekommunalisierung. Dies auch angesichts der allenthalben auch auf „Klartext“ angesprochenen, notwendigen Investitionen in den Bildungsbereich. Diesen Bereich hätte man aus unserer Sicht zunächst abarbeiten müssen und sich erst danach um die Rekommunalisierung der Energieversorgung durch die Gründung der Haseenergie kümmern sollen!“

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