Kolpingstraße: Projekt-Präsentation am 1. Dez.

Ankum darf gespannt sein und jeder kann dabei sein: Am 1. Dez. wird in einer Ratssitzung vorgestellt, welche Projekt-Ideen eingingen – zur Bebauung eines Teils des Grundschulgeländes.

Was wir hier, auf diesem unteren Teil des Grundschulgeländes an der Kolpingstraße, entstehen? 6 Projekt-Vorschläge werden in der Ratssitzung am 1. Dezember präsentiert.

Was wird hier, auf diesem unteren Teil des Grundschulgeländes an der Kolpingstraße, entstehen? 6 Projekt-Vorschläge werden in der Ratssitzung am 1. Dezember präsentiert.

Noch stehen die alten Grundschulgebäude an der Kolpingstraße, aber bald rückt auch hier der Abriss-Bagger an. Was wird an Neuem entstehen? Nach der 1. Entscheidung für einen KiTa-Neubau an der Schulstraße geht es jetzt um den 2. Schritt: ein Bauprojekt an der Kolpingstraße.

Termin & Ort der Ratssitzung: Donnerstag, 1. Dezember 2016, 19 Uhr in der Aula der Grundschule Ankum (Am Kattenboll 9). Der zentrale Tagesordnungspunkt: „Vorstellung von Konzepten zum Bieterverfahren für einen Teilbereich des ehemaligen Grundschulgeländes durch die Bieter.“

Gespannte Erwartung: Welche Projekt-Ideen gingen ein?

Für ein 3.890 qm großes Teilgrundstück an der Kolpingstraße eröffnete die Gemeinde Ankum ein Bieterverfahren. Mehr dazu hier. Eingegangen sind 6 Projekte. Die Umschläge wurden ungeöffnet einer Fach-Kommission zur ersten Sichtung übergeben.

Diese Zeichnung vermittelt einen Eindruck davon, wie sich die drei Projekte – KiTa-Neubau, Dorfpark und die zu bebauende Fläche an der Kolpingstraße – zueinander verhalten.

Diese Zeichnung vermittelt einen Eindruck davon, wie sich die drei Projekte – KiTa-Neubau, Dorfpark und die zu bebauende Fläche an der Kolpingstraße – zueinander verhalten.

In der am Donnerstag stattfindenden Ratssitzung werden nun auch die Ratsmitglieder und die Zuschauer erleben, wer welchen Projekt-Vorschlag eingereicht hat. Jedem Teilnehmer am Bieterverfahren wird die Möglichkeit geboten, sein/ihr Projekt zu zeigen und zu erläutern.

Die Turnhalle bleibt zunächst noch stehen. Vermutlich bis zum Sommer 2017. Sie wird, bis der Quitt eine Halle bei der neuen Grundschule gebaut hat, noch für den Vereinssport gebraucht.

Fortsetzung der Bürgerbeteiligung.

Was wird aus dem Grundschulgelände? Damit befassten sich Ankumer Bürger schon 2014, im Rahmen eines Ideen-Wettbewerbs. Das Meinungsbild ergab, dass eine 3-teilige Nutzung gewünscht wird: einen Teil für soziale Zwecke nutzen, einen Teil als Grünfläche/Park (bei der historischen Mauer), einen Teil verkaufen/bebauen.

Mit der Entscheidung für einen KiTa-Neubau an der Schulstraße wurde dem Bürger-Wunsch nach einer Nutzung zu sozialen Zwecken entsprochen. Nun beginnt der Entscheidungsprozess in Sachen Verkauf/Bebauung eines Teilgrundstücks an der Kolpingstraße.

Der Beginn eines Entscheidungsprozesses.

Entschieden wird in dieser Ratssitzung noch nichts. Die Präsentation ist nur der erste Schritt eines Entscheidungsprozesses, dem weitere folgen werden. Sind unter den 6 Bewerbungen überhaupt überzeugende Konzepte? Das muss sich erst noch zeigen. Sind die eingereichten Projekte allesamt aussagekräftig genug oder sollte nachgearbeitet werden? Auch das ist eine Frage, die sich nach der Präsentation stellen könnte. Einen interessanten ersten Ein- und Überblick dürfte die Ratssitzung aber auf jeden Fall bieten.

Die begleitende Kommission: Zu ihr gehören zwei Vertreter des Landkreises (einer aus dem Bereich Bauen, einer aus dem Bereich Soziales), ein Architekt (Holger Schmidt, Architekten Schmidt/Oldenburg, der bereits in vergleichbaren Kommissionen tätig war) und der Ankumer Ortsplaner Dr. Helmut Gramann (Büro Boner + Partner).

„Ein für die Ortsentwicklung zuträgliches Projekt“.

Der Gemeinde Ankum, das zeigt das Exposé zum Bieterverfahren, ging und geht es nicht darum, nur den höchstmöglichen Preis für das Grundstück zu erzielen. Zum Höchstpreis verkaufen und es dann allein dem Käufer überlassen, was dort gebaut wird – dieser Option wurde mit dem Bieterverfahren eine Absage erteilt.

In der Unterlage zum Bieterverfahren heißt es auf Seite drei: „Die Höhe des Preisgebots für den Verkauf des Grundstücks ist nicht das alleinige Entscheidungskriterium. Vielmehr ist der Gemeinde Ankum daran gelegen, für diese exponierte Liegenschaft eine bestmögliche Nachfolgenutzung zu erreichen. Deshalb ist der Erwerb des Grundstücks an die Bereitschaft gekoppelt, dort ein für die Ortsentwicklung Ankums zuträgliches Projekt umzusetzen.“

Neben dem Vogelboll soll an der Schulstraße die neue KiTa entstehen. Vorlage für Zeichnung: Planskizze Helmut Gramann.

Kirche, Kirchburg, Vogelboll: Die historische Nachbarschaft macht das Grundschulgelände zu einem ganz besonderen Areal. Vorlage für Zeichnung: Planskizze Helmut Gramann.

„Offenes Verfahren“ unter Einbeziehung der Bürger.

Welches der Projekte ist das für die Ortsentwicklung zuträglichste? Die Verlegung der Ratssitzung in die Aula der Grundschule ist ein Signal dafür, dass die Einbeziehung möglichst vieler Bürger bei der Beantwortung dieser Frage erwünscht ist. Bürgermeister Detert Brummer-Bange (UWG) spricht von einem „offenen Verfahren“: Wie die Mitglieder des Gemeinderats sollen auch die Ankumer Bürger in die Lage versetzt werden, so Brummer-Bange, „sich intensiv mit den Vorschlägen zu beschäftigen “.

Rat, Bürger, Kommission: Die weiteren Schritte.

Für die Kommission steht die Aufgabe auf der Tagesordnung, ein Ranking zu erstellen. Welchen Vorschlag wird sie auf Platz 1, 2, 3 usw. setzen? Dieses Ranking wird das Meinungsbild der Kommission widerspiegeln. Der Gemeinderat muss dem nicht folgen. Er ist frei in seiner Endscheidung.

Der Ankumer Rat soll sich nach dem derzeitigen Planungsstand im Rahmen einer interfraktionellen Sitzung im Januar vertieft mit den Vorschlägen befassen. Die Ankumer Bevölkerung, so der Bürgermeister, soll nach der Ratssitzung ebenfalls vertiefend informiert werden, um sich ein umfassendes Bild von den zur Debatte stehenden Projekten machen zu können. Das entscheidende Wort hat am Ende der Ankumer Gemeinderat.

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