Nach der Taufe am Sonntag nach Bad Iburg

Frisch getauft, setzt sich am So., 17. Juni, der NE 81 namens „Ahausen“ von Ankum aus zu einer Tour in Bewegung – zur Landesgartenschau (LaGa) in Bad Iburg. Abfahrt Ankum: 10.55 Uhr.

Die Taufe galten den beiden linken Zug-Exemplaren: der roten Lok von 1935 und dem NE 81.

Zahlreiche Gäste fanden sich am Samstag, 16. Juni, zu einer Feierstunde am Ankumer Bahnhof ein samt Zugfahrt nach Bersenbrück und Häppchen-Stopp in Ahausen. Was Züge angeht, war die Kulisse ungewohnt-imposant: Auf beiden Gleisen standen Schienenfahrzeuge unterschiedlichster Altersklassen.

Zur Gästeschar gehörten u.a. Politiker, Vertreter der Tourismusbranche und auch Nachbarn des Ankumer Bahnhofs.

Die besondere Aufmerksamkeit galt an diesem Tag zwei Exemplaren: Der historischen Diesellok Baujahr 1935 und dem Dieseltriebwagen NE 81. Nach der Segnung der Schienenfahrzeuge hatten die auch einen Namen: Die rote Lok heißt „Ankum“, der Dieseltriebwagen „Ahausen“.

Mit Gottes Segen allzeit gute Fahrt. Pfarrer Ansgar Stolte und Pastorin Angelika von Clausewitz zelebrierten die Segnung der Schienenfahrzeuge mit begleitenden Worten, Gebeten und einem gemeinsam gesungenen „Großer Gott, wir loben Dich“.

Pfarrer Ansgar Stolte mit Pastorin Angelika von Clausewitz und Dr. Horst Baier.

 

„Ahausen“ startet morgen nach Bad Iburg“.

Dass unter den Gästen auch Vertreter der Tourismusbranche waren, hatte einen guten Grund, denn mit der Zugtaufe fiel auch der Startschuss für ein touristisches Programm mit dem NE 81 namens „Ahausen“, das in diesem Jahr eine ganze Reihe von Fahrten umfassen wird.

Kurzentschlossene können morgen noch bei der Jungfernfahrt in Sachen Tagestour mit dabei sein – zur Landesgartenschau in Bad Iburg. Das „Rundum-Sorglos-Paket“ zur LaGa (ab Ankum 10.55 Uhr, ab Bersenbrück 11.18 Uhr, Gleis 3) ist noch zu buchen (siehe unten). Enthalten im Preis von 39,90 € pro Person sind der LaGa-Eintritt plus die Bus-Transfers (Bahnhof Bad Iburg-LaGa und zurück). Kostenlos mitfahren können Kinder bis 3 Jahre.

Online buchen. Unter weser-ems-express.de können die Fahrten online gebucht werden. Die morgige Bad-Iburg-Fahrt online noch bis 20 Uhr am heutigen 16. Juni, danach über die Buchungshotline 04442-949 23 94 (24 Stunden erreichbar). Sortiert sind die Fahrten nach ab Ankum, ab Bersenbrück, ab Quakenbrück, ab Cloppenburg, ab Bramsche und ab Osnabrück.

Warten auf die Dinge, die da kommen werden.

 

„Ein neues Kapitel der 105-jährigen Geschichte aufschlagen“.

Eingeladen zur Taufe hatten Dr. Horst Baier als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Ankum-Bersenbrücker-Eisenbahn (abe) und deren Geschäftsführer Ewald Beelmann. Für sie wird mit der Aufnahme der touristischen Fahrten ein „ein neues Kapitel in der 105-jährigen Geschichte“ aufgeschlagen.

Die abe-Gastgeber Dr. Horst Baier (rechts) und Ewald Beelmann (links) mit Daniel Wulfing vom Kooperationspartner Weser-Ems-Eisenbahn.

Teil des neuen Kapitels ist eine Kooperation mit der Weser-Ems Eisenbahn GmbH (WEE), die der abe einen entsprechenden Schienenbus (NE 81) zur Verfügung gestellt hat. Darüber hinaus verfügt die abe seit kurzem auch wieder über eine eigene Diesel-Lokomotive (KÖF II), die u.a. für Rangierarbeiten vorgesehen ist.

 

Einschub

Komfort-Ausflüge samt WLAN. Die modernen Dieseltriebwagen vom Typ NE 81 sind mit bequemen Sitzen ausgestattet, mit WC-Anlagen, Bordküche und WLAN. Im Zug werden Snacks, kalte Getränke und Kaffeespezialitäten serviert.

Warmes Wetter, kühle Getränke, leckere Häppchen: Da ließ es sich entspannt plauschen.

 

Am 24. Juni nach Norderney.

„Nach vielen Jahren des Stillstandes bei der Ankum-Bersenbrücker Eisenbahn GmbH“, so die abe, „gibt es seit längerer Zeit die Idee, die Eisenbahnstrecke auch touristisch zu nutzen.“ Nun kann, nach vielen Ideenskizzen, Planungen, Gesprächen, Probeläufen und Verhandlungen ein Fahrtenprogramm starten.

Runden, in denen man sich austauschte, fanden sich in unterschiedlicher Besetzung zusammen.

Und es geht Schlag auf Schlag: Am 24. Juni steht bereits die nächste Fahrt an – nach Norderney. Das Angebot ist vielfältig, und nun ist es an den Bürgern im hiesigen Raum, darüber zu entscheiden, wie ihnen die neuen Ausflugsmöglichkeiten gefallen.

Gerade erst frisch auf den Namen „Ahausen“ getauft, startete der NE 81 zur Schlussetappe von Ahausen nach Ankum.

 

In lockerer Runde in Ahausen.

Von Ankum aus konnten Teilnehmer der Feierrunde an einer Schnupperfahrt nach Bersenbrück teilnehmen und dann in Ahausen aussteigen – für einen Stopp im schönen Anwesen des passionierten Eisenbahn-Nostalgikers Holger Paulsen. Dort warteten Getränke und Häppchen auf die Gäste und Holger Paulsen führte durch die Nebengebäude, die gespickt sind mit Raritäten.

Rückkehr nach Ankum: Den fröhlichen Gesichtern nach zu urteilen, hat das Feier-Programm gefallen.

Von der Gelegenheit, sich in lockerer Runde auszutauschen, machten die Tauffeiernden sichtbar-regen Gebrauch, sogar länger, als eigentlich vorgesehen. Gegen 13.30 Uhr fand das Programm seinen Abschluss am Ankumer Bahnhof. Im Folgenden noch eine bildliche Vorschau auf die Fahrten ab Ende September.

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