Atommüll-Endlager: Weitere Suche auch hier

Ankum, Bersenbrück, Alfhausen usw: Unsere Region gehört auf breiter Fläche zu den Gebieten, in denen weiter nach einem Atommüll-Endlager gesucht wird. Gorleben ist raus.

Die Samtgemeinde Bersenbrück gehört zu den Gebieten für die Suche nach einem Atommüll-Endlager.  © bge.de

Auch hier mit Spannung erwartet: An diesem 28. September stellte die „Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)“ ihren Zwischenbericht Teilgebiete in Berlin vor der Bundespressekonferenz vor. Teilgebiete sind Gebiete, die günstige geologische Voraussetzungen für die sichere Endlagerung hochradioaktiver Abfälle erwarten lassen.

Suchgebiet ist auch das südliche Ankum.

 

Per Ortsname oder Postleitzahl suchen.

54 % der Fläche Deutschlands sind nicht länger weiß, sondern bunt. Bunt bedeutet, dass in den ausgewiesenen Regionen – 90 sind es insgesamt – nun weiter nach einem Endlager für Atommüll gesucht wird.

Jeder kann sich da selbst ein Bild machen. Auf der Webseite bge.de gibt es eine interaktive Karte, und die bietet über das Lupensymbol auch eine Suche mit dem Ortsnahmen oder der Postleitzahl. Liegt der Ort in einem eingefärbten Gebiet, dann ist er Teil eines Teilgebiets für die weitere Suche.

 

Niedersachsen ist ein Hotspot. 

Welches Wirtsgestein in den Teilgebieten vorhanden ist, signalisieren die Farben. So handelt es sich bei Westerholte (siehe Legende, Quelle bge.de) um Prateritäres Tongestein und nördlich davon ebenfalls um ein Tongestein.

Die Samtgemeinde-Grünen machten bereits in der letzten Woche auf dieses heiße Thema aufmerksam. Worum es bei der Sache insgesamt geht: mehr dazu hier.

„Selbst wenn sich erweisen sollte, dass es in unserem direkten Umfeld keinen geeigneten Standort für ein Endlager gibt“, sagte in der letzten Woche z. B Karin Bergmann, stellv. Sprecherin der Samtgemeinde-Grünen, gegenüber klartext, „so scheint doch sicher zu sein, dass Niedersachsen ein ,Hotspot‘ sein wird“.

Die Gesamtkarte: weiße Flächen vor allem im Westen Deutschlands. © bge.de

Niedersachsen ist, wie sich heute zeigte, ein Hotspot für die weitere Suche und unser direktes Umfeld, so viel ist seit heute ebenfalls  klar, gehört mit zum Suchgebiet für ein Atommüll-Endlager.

Eine Stromtrasse steht in der hiesigen Region und da auch auf Ankumer Gebiet ins Haus und nun erfordert die Atommülllager-Suche die volle Aufmerksamkeit der Politik wie auch aller Bürgerinnen und Bürger.

 

Gorleben ist raus. © bge.de

Überrschung: Gorleben ist raus. 

Mit einem, zeigte sich bei den Debatten in den letzten Wochen, hat kaum jemand gerechnet: Dass der seit Jahrzehnten umstrittene Standort Gorleben raus ist. Bei Gorleben zeigt die Karte Weiß, eine Farbe, die sich wohl viele zu ihrer Region gewünscht hätten. Festzuhalten ist aber auch: 54 % Deutschlands sind derzeit bunt eingefärbt, und es wird nur ein Endlager gebraucht. In der gesamten Suche ist also noch sehr viel Bewegung drin.

Heute, 28.9., ab 10 Uhr bei Phoenix: Präsentation des Zwischenberichts der „Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)“ vor der Bundespressekonferenz.

 

Bürgerbeteiligung: Eine Aufgabe für Jahre.

Mit der Vorstellung des Zwischenberichts beginnt die heiße Phase der Suche nach einem Atommüll-Endlager. Bis zu einer Entscheidung werden noch so einige Jahre vergehen. Ob die vorgesehene Bürgerbeteiligung eine werden wird, die durch ain Maximum an Transparenz Vertrauen schafft, bleibt abzuwarten.

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