Große Sporthalle oder „abgespeckte Version“ in Kettenkamp? Das hängt von Fördermitteln ab. Der Kettenkamp-Antrag ist einer von ca. 1.400. Klarheit geben soll’s im April.
Weiter warten auf einen Förderbescheid: Anfang April könnte die Hängepartie jedoch zu Ende sein, berichtete Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier in der Sitzung des Samtgemeinderats am 14. März. Ob eine neue Sporthalle in Kettenkamp groß oder, so Baier, „in abgespeckter Form“ gebaut wird, hängt davon ab, ob es Fördermittel gibt oder nicht.
Die Samtgemeinde hat für Kettenkamp wie auch für Eggermühlen – für die dortige Grundschul-Turnhalle – je einen Antrag auf Fördermittel gestellt. Wird Geld fließen? Die Samtgemeinde-Anträge sind zwei von sehr vielen.
Eine wahre „Antragsflut“.
Horst Baier sprach von einer „Antragsflut“ bei den Fördermitteln aus dem ZILE-Programm. So lägen dem Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) „ca. 1.400 Anträge vor, die sich derzeit in der Sichtung befinden und mit einem Ranking versehen werden. Das Investitionsvolumen dieser Anträge liegt bei 490 Mio. € bei einer möglichen Förderhöhe von 142 Mio. €. Insgesamt stehen in ZILE 60 Mio. € Mittel zur Verfügung. Damit sind die Fördermittel deutlich überzeichnet.“
Das zuständige ArL habe angekündigt, so Baier, „bis Mitte März eine Vorschlagsliste an das Landwirtschaftsministerium zu geben. Vor Anfang April ist wahrscheinlich mit keiner Entscheidung zu rechnen.“
Samtgemeindebürgermeister Dr. Baier bezog sich in der Ratssitzung auf Aussagen der stellv. Leitung des Amtes für regionale Landesentwicklung, Oldenburg, auf einer Veranstaltung am 30. Januar über den Stand der Bewilligung von Fördermitteln aus dem ZILE-Programm.
Bauantrag gestellt für die „große Variante“.
Vereinssportler in Kettenkamp und Eggermühlen warten dringend auf den Bau einer neuen Sporthalle, um dort möglichst schon in den Wintermonaten 2018/2019 trainieren zu können. Die Vorarbeiten sind abgeschlossen.
Laut Baier sind die Planungen für den Bau der Turnhalle in Kettenkamp so weit gediehen, „dass der Bauantrag an den Landkreis Osnabrück herausgeschickt werden konnte. Es wurde zunächst die ,große Variante‘ beim Bauordnungsamt des Landkreises Osnabrück beantragt. Wenn es keine Sportstättenförderung vom Amt für Regionale Landesentwicklung (große Variante) gibt, erfolgt der Turnhallenneubau in der abgespeckten Version.“ Die Planungskosten wurden aus dem Förderantrag herausgenommen.