Nun auch Abriss der Grundschul-Turnhalle

Infos aus 1. Hand: Die diesjährige lokalpolitische Radtour, zu der die UWG Ankum geladen hatte, endete auf dem alten Grundschulgelände und mit einem gemütlichen Teil im Heimathaus.

Adieu Turnhalle. Bei der Frage, wer in dieser Halle Sport getrieben hat, gingen fast alle Hände hoch.

Das alte Grundschulgelände war nur eine der Stationen bei der Radtour der UWG, aber es bot den meisten Stoff zum Thema „Ankum im Wandel“, Altes weicht Neuem. Weichen wird jetzt die alte Grundschul-Turnhalle. Fast 60 Jahre lang (seit 1958) erfüllte sie ihren Zweck. Jetzt der Abriss. Bis ein Bagger die Außenmauern zu Fall bringt, wird es noch etwas dauern. Begonnen wird in den nächsten Tagen jedoch der 1. Akt: die Entkernung.

In die Pedale treten: Endspurt zur Aussichtsplattform am Krähenberg in Tütingen.

 

Vom Weitblick zur Nahsicht.

Der Brunning, der neue Aussichtsturm in Tütingen, das neue Baugebiet der Sparkasse, das waren die ersten Ziele der Radtour, die am Samstag um 15.00 Uhr begann. Aktuelles zum Stand der Dinge und Hintergrundinfos bekamen die Teilnehmer aus 1. Hand: Außer Bürgermeister Detert Brummer-Bange waren auch noch weitere Ratsmitglieder mit von der Partie.

Waren sehr willkommen: Die Getränke.

Hoch ist er nicht, der neue Aussichtspunkt gegenüber der Gaststätte „Grüner Wald“, aber der Weitblick aufs Ortszentrum war an diesem sonnigen Nachmittag ein Bilderbuch-Blick. Da kamen die Getränke gerade recht, um Sonne und Sicht zu genießen. Schließlich hatten die Radfahrer auf den letzten Metern auch einen „Anstieg“ hinter sich. Der Ausguck am Krähenberg liegt 100 m über Null, und der Blick geht gen Norden auf den Kirchturm. Info-Tafel gibt es noch keine, aber der QR-Code bestand beim zweiten Anlauf den Praxistest: Die Seite des Kreisheimatbundes lieferte Infos aufs Display des Handys.

Per QR-Code Infos aufs Handy. Demnächst sollen auch die Info-Tafeln fertig sein.

So 30 m von der Plattform entfernt konnte der Bürgermeister dann ein Ärgernis in Augenschein nehmen. Beim Radweg war nicht gemäht worden, hatte ein Bürger entdeckt, der dort in der Nähe wohnt. Das wird weitergereicht nach Fürstenau, denn dafür ist die dortige Straßenbaumeisterei zuständig. Von der Fernsicht ging’s nah ran – an das neue Baugebiet „Bei der Ziegelei“ im Süden Ankums, unweit der Afhausener Straße.

Nicht gemäht, ärgerlich für Radfahrer: Günther Diersing aus Starten zeigt Bürgermeister Detert Brummer-Bange die ausufernde Natur.

 

Erläuterungen und Fragen

Gespräch am Rande des Baugebiets.

Dieses Baugebiet ist eines in Regie der Sparkasse. Dort werden, so Detert Brummer-Bange, Mehrfamilienhäuser und Einfamilienhäuser auf etwa 30 Grundstücken entstehen. Wie wird die Straße durch dieses Wohngebiet verlaufen? Könnte das möglicherweise von der Stromtrasse berührt sein? Fragen gab es so einige, und auch eine Anliegerin von gegenüber, die vom Balkon aus zugeschaut hatte, meldete sich am Schluss zu Wort. Aus ihrem Beitrag sprach Bedauern darüber, dass sie demnächst nicht länger auf Natur schaut, sondern auf Häuser. Auf eine Stromtrasse wird sie aber nicht schauen. Hier würde die, wenn denn eine käme, nicht verlaufen. Bei der Gelegenheit gab’s auch ein paar allgemeine Erklärungen, welche Abstände bei einer Trasse eingehalten werden müssen.

Die Kita Richtung Kolpingstraße. An der linken Seite wird ein Fußweg entlangführen zum geplanten Dorfpark.

 

Neue Kita: An der Erweiterung wird gebaut.

Im Vordergrund die Kita-Erweiterung.

Was immer man gehört, gelesen oder auf einem Foto gesehen hat: Erst der Gang über das Gelände vermittelt, brachte es ein Teilnehmer auf den Punkt, einen wirklichen Eindruck davon, was für ein Bauvorhaben die neue Kita ist. Groß ist sie. Wie groß, ist inzwischen in Gänze sichtbar, denn mit dem Bau der nachträglich beschlossenen Erweiterung wurde begonnen.

Ebenfalls interessant: der Höhenunterschied. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei der längere Flügel, der zur Kolpingstraße hin, mehrere Meter tief ins Erdreich hineingebaut worden. Vom tiefsten Punkt der Kita aus gesehen ist der Vogelboll hinter einem Wall verschwunden. Der Wall wurde jedoch nicht aufgeschüttet. Er zeigt den natürlichen Höhenunterschied des Geländes an – zwischen der um mehrere Meter höher gelegenen Schulstraße und der Kolpingstraße.

Einmal Tütingen und zurück nach Ankum – bei allerbesten Radfahr-Wetter.

 

Wall, Vogelboll, Dorfpark.

Das Gespräch führte bald auch zu den Dingen, die da noch kommen werden. Der Wall ist Teil des Kita-Außengeländes und zugleich Teil des Themas Gestaltung des Kita-Umfelds – mit dem Vogelboll und dem Geländeteil vor der Kirchburgmauer, zur Kolpingstraße hin. Dort soll ein Dorfpark entstehen. Noch gibt der Wall kein schönes Bild ab, aber das soll sich ändern. Angestrebt wird, so der Bürgermeister, eine abgestimmte Gestaltung, um ein schönes Gesamtensemble zu erreichen.

Gestartet wurde am Rathaus, wo der UWG-Vorsitzende Mathias Bokel (4. von links) die Teilnehmer begrüßte.

 

Durchlässigkeit: Kita, Dorfpark, ASD-Projekt.

Weiter ging’s vom Parkplatz an der Schulstraße zur Kolpingstraße. Die Fragen, um die es hier ging, bezogen sich ebenfalls nicht nur auf den Kita-Bau, sondern auch aufs Drumherum. Zu erreichen ist die Kita von der Schulstraße, aber auch von der Kopingstraße. Von dort aus geht es durch den Dorfpark zum Krippenbereich.

Noch einen letzten Blick in die Turnhalle werfen. Sie ist bald Vergangenheit.

Durchlässigkeit war ein Stichwort. Es wird hinter der Kita einen Fußweg geben, der zum Dorfpark und damit zur Kolpingstraße führt. Barrierefrei, so der Bürgermeister, wird der aber wegen des Höhenunterschieds leider nicht sein. Erläuterungen gab es auch zum Projekt des ASD, das dem Dorfpark gegenüber entstehen wird. Bevor es weiterging zum Heimathaus, noch ein Foto vor der Turnhalle. Ein letzter Gruß sozusagen, bevor die Abrissarbeiter ans Werk gehen.

Das Wetter hielt: Leckeres vom Grill gab es zum Abschluss im schönen Ambiente des Heimathauses.

Mit dem Abriss der Turnhalle in Ankum ist der Weg dann endgültig frei für das weitere Neue, das auf dem ehemaligen Grundschulgelände entsteht und entstehen wird. Im Heimathaus dann der gemütliche Ausklang bei Speis‘ und Trank.

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