„Dynamik“. „Zeitweise schwindelerregend“

Der Rede wert: Das Leistungspensum der Verwaltung. Viel mehr Bauprojekte als je zuvor und andere Herausforderungen. Es waren 8 intensive Jahre, zeigt der klartext-Rückblick anlässlich des anstehenden Wechsels auf dem Chefsessel im Samtgemeinderathaus, auf dem in gut zwei Monaten nicht länger Horst Baier sitzen wird.

Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier geht im März, die Verwaltung bleibt – und es bleibt z. B., was in den letzten 8 Jahren in allen Orten der Samtgemeinde gebaut und geschaffen wurde.

Der Bürgerservice ist ein wichtiger Part der Arbeit der Verwaltung. Kaum wahrnehmbar für den Bürger ist jedoch, was die Verwaltung darüber hinaus beschäftigt. Viel, außergewöhnlich viel, tut und tat sich da in den Büros im Samtgemeinderathaus in Bersenbrück.

Verwaltung & Politik trafen sich auf vielen Baustellen.

Ohne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, ist festzuhalten, wäre alles nichts. Was immer z. B. der Samtgemeinderat beschließt, den Ausbau einer Schule und vieles mehr: Realität werden Projekte und Ideen erst durch die Arbeitsleistung der Verwaltung.

Auffällig in den letzten Jahren: Umbau- und Neubauprojekte in außergewöhnlich großer Zahl, verbunden mit Investitionen in einer herausragenden Größenordnung. Außergewöhnliches aber aber nicht nur beim Fachdienst Bauen, sondern auch bei den anderen drei Fachdiensten.

 

„Kumulation“. „Dynamik“.

Reinhold Heidemann (links) mit Anton Harms im inzwischen vollendeten nbz Alfsee.

„Viel Kleinkram“, sagt Reinhold Heidemann, Leiter des Fachdienstes III (Bauen, Planen, Umwelt), zur alltäglichen Arbeit. Wie alle Fachdienste hat auch dieser ein umfangreiches Alltagsprogramm, zu dem z. B. gehört, dafür zu sorgen, dass über 50 Gebäude der Samtgemeinde gut in Schuss sind.

Wie viel Großes bei der Arbeit dabei war, zeigte sich in den letzten Jahren bei Richtfesten und Einweihungen. Demnächst wird z. B. der Neubau der Grundschule Gehrde eingeweiht – nur eines der zahlreichen Bauprojekte. Von „Kumulation“ und „Dynamik“ spricht Reinhold Heidemann mit Blick auf die Dinge, die den Fachdienst III beschäftigten.

 

Millionenschwere Projekte.

Fertiggestellt: Der Erweiterungsbau der Grundschule Gehrde.

Ganztag, Inklusion, moderne Pädagogik brachten, so Reinhold Heidemann, eine rege Bautätigkeit mit sich. Um alle 7 Grundschulen ging es da, um die in Alfhausen, Ankum, Bersenbrück, Eggermühlen, Gehrde, Kettenkamp und Rieste. Die Aufgabenstellung reichte von Mensen bis zu Ausbauten, die pro Projekt mehrere Millionen verschlangen wie die Grundschule in Bersenbrück und die Erweiterung und der Umbau der Grundschule Gehrde. Millionenschwer auch der Ausbau der August-Benninghaus-Schule in Ankum. Das jüngste Projekt: Die Grundschule in Eggermühlen.

Außergewöhnlich bei den Grundschulprojekten: Die Grundschule Ankum, die 2016 in umgestaltete Räumlichkeiten am Kattenboll umzog. Dass der anfangs große Widerstand gegen die Aufgabe des Standorts an der Kolpingstraße in Begeisterung für die Schule am Kattenboll umschlug, ist u.a. das Ergebnis früher Information und eines transparenten Entscheidungsprozesses. Mehrere Varianten wurden da z. B. erarbeitet und präsentiert. Viel Arbeit für die Verwaltung, und das nicht nur im Fall Grundschule Ankum.

2015: Besichtigung der Grundschule Ankum mit Jürgen Brockmann (Bildmitte). Foto: Samtgemeinde.

Zu den zahlreichen Schulprojekten gesellten sich noch der Neubau der Turnhalle in Gehrde im damals innovativen Passivhausstandard für gut 1,7 Mio. € und die neue Ballsporthalle in Kettenkamp, bei der die Samtgemeinde die Bauausführung übernahm. Bereit für die Umsetzung ist ein weiteres Projekt: ein Kinderbecken im Freibad Bersenbrück.

Die Einladungen zur Eröffnung der interaktiven Ausstellung sind raus.

Eine Aufgabe, wie sie nicht alle Tage vorkommt, war das Naturschutz- und Bildungszentrum am Alfsee (nbz Alfsee). Da ging es nicht nur um den Umbau eines Gebäudes, sondern auch um eine große und interaktive Ausstellung. Das brachte eine nicht alltägliche Zusammenarbeit mit Künstlerisch-Kreativen mit sich. Am 5. März wird diese neue Attraktion am Alfsee offiziell eingeweiht. Das ganz große Ausnahme-Projekt ist für alle Beteiligten, allen voran der Fachdienst Bauen, der Hallenbad-Neubau. Die weit gediehene Vorplanung erfolgte in einer außergewöhnlichen Tiefe.

Kita-Bauten. Befasst ist der Fachdienst Bauen, Planen, Umwelt auch mit Kita-Bauten. Allein 5 neue Kindergärten (dazu Krippenanbauten) in wenigen Jahren, auch das eine Ausnahmeentwicklung. Mehr dazu weiter unten.

 

Präsentieren, informieren, Planung fortschreiben.

Projekt Kinderbecken im Freibad Bersenbrück.

Bei allen Bauprojekten saßen Reinhold Heidemann und/oder Bauingenieur Jürgen Brockmann immer wieder in Sitzungen, präsentierten, informierten, standen Rede und Antwort. Beim Projekt Hallenbad-Neubau umfasst der vorbereitende Planungsprozess sogar mehrere Jahre, beginnend mit der Klärung der Frage Sanierung des alten Bads ja oder nein.

Durchweg involviert: Der Fachdienst Bauen, in besonderer Intensität seit 2018, als Schritt für Schritt die Planung für einen Neubau auf den Weg gebracht wurde. Vom Raumprogramm bis zu den Kosten für den Betrieb des neuen Hallenbads standen zahlreiche Sitzungen an, in denen der jeweilige Stand der Dinge präsentiert wurde, dazu die Arbeit im baubegleitenden Ausschuss.

Reinhold Heidemann (rechts) und Jürgen Brockmann (links) mit Planungsbeteiligten bei den Unterschriften, die die Auftragsvergabe für die Architektur- und Technik-Planung des Hallenbad-Neubaus besiegelten.

Jürgen Brockmann, der die Hallenbad-Planung in Ratsgremien immer wieder erläutert und erklärt hatte, saß bei der Samtgemeinderatssitzung am 12. Dezember unter den Zuhörern und erlebte live mit, dass der Rat einstimmig für den Bau eines neuen Hallenbads votierte. Wer hat schon die Gelegenheit, bei einem Hallenbad-Neubau mitzuwirken, sagte er einmal gegenüber klartext. Er und seine Kollegen hatten und haben die Gelegenheit – und noch so einiges an Arbeit vor sich, denn gebaut werden muss ja erst noch. Für das Hallenbad-Projekt gab es viel öffentliche Aufmerksamkeit. Anderes vollzog sich eher unbemerkt.

 

Bei energetischer Sanierung „weit vorne“. Zeit- und Kostenrahmen eingehalten.

Ein großes Projekt: Die Grundschule Bersenbrück.

Für Reinhold Heidemann ist da ein besonderer Grund zur Freude, dass die Samtgemeinde mit der energetischen Sanierung ihrer Schulen „schon fast durch ist“. Wo noch notwendig, wurde bei den Schulbau-Projekten auch gleich die energetische Sanierung mit abgearbeitet.

Wie weit die Samtgemeinde damit „vorne“ ist, erlebte der Fachdienstleiter bei einem Treffen auf Landkreisebene. Wir sind da die „Landgemeinde“, so Heidemann. Aber diese Landgemeinde, zeigte sich, hat bei der energetischen Sanierung schon geschafft, womit andere „gerade erst beschäftigt sind“. Hier steht bei den Schulen nur Eggermühlen noch aus, aber da erfolgt die Umsetzung in diesem Jahr. Wichtig für den Fachdienstleiter auch ein weiterer Punkt: Dass bei allen Projekten der Kostenrahmen eingehalten wurde. Und bis auf eine leichte Verzögerung sei auch beim Zeitrahmen nichts ins Rutschen gekommen.

Ratssitzung. Am Tisch oben (von links): Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier, die Ratsvorsitzende Agnes Droste und der Erste Samtgemeinderat Andreas Güttler.

 

„Zeitweise schwindelerregend“.

„Es ist schon herausragend, was die Beschäftigten in den letzten Jahren geleistet haben“, sagt Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier in der 2018 erschienenen Chronik der Samtgemeinde (1) über die Verwaltung.

Was sich Horst Baier für die Samtgemeinde vorgenommen hatte, zeigten Jahr für Jahr die in den Haushaltsplänen nachzulesenden „Entwickungsschwerpunkte“. Ein Projekt nach dem anderen – da waren auch die Mitglieder des Samtgemeinderats in besonderer Weise gefordert. Der Rat ist von entscheidender Bedeutung, denn er ist, nachzulesen im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz, „das Hauptorgan der Kommune“.

Ralf Gramann (2. von rechts) im Ausschuss.

Ralf Gramann ist einer der 36 Männer und Frauen, die nach der Wahl 2016 in den Rat einzogen (oder wieder einzogen).

„Zeitweise schwindelerregend“ sei für ihn gewesen, sagt das Ratsmitglied der Grünen gegenüber klartext, womit er es allein schon bei den Bau-Projekten und den damit verbundenen Millionen-Kosten zu tun bekam. „Und dann mit HaseEnergie, HaseWohnbau und HaseBäder auch noch mehrere Gründungen von Gesellschaften. Jede für sich ein sehr komplexer und komplizierter Stoff. Sich da bis ins Detail einzuarbeiten und zu einer Entscheidung zu kommen, das war nicht leicht“.

In stillen Stunden habe er vor allem in den ersten Jahren schon mal gegrübelt, ob sich das alles gut entwickelt und ob das alles finanziell zu stemmen sei. „Umso mehr freue ich mich darüber“, so Ralf Gramann, „dass sich die Finanzlage der Samtgemeinde positiv entwickelt hat.“

Was die Ratsmitglieder auf den Tisch bekamen, womit sie sich in Sitzungen beschäftigten, worüber sie abstimmten, brachte für die Verwaltung Arbeit mit sich – von der Erarbeitung von Beschlussvorlagen bis zur Realisierung von Projekten. In der Regel ist Verwaltungsarbeit planbar. Eine Herausforderung traf die Samtgemeinde und die Mitarbeiter des dafür zuständigen Fachdienstes jedoch fast aus heiterem Himmel.

Das Flüchtlings-Team (von links nach rechts): Alexander Hummert, Maike Korfage, Thomas Oeverhaus, Hermann Loxterkamp, Gabriele Linster und Andreas Schulte. Foto Samtgemeinde.

2015 das Flüchtlings-Team (von links nach rechts): Alexander Hummert, Maike Korfage, Thomas Oeverhaus, Hermann Loxterkamp, Gabriele Linster und Andreas Schulte. © Foto Samtgemeinde.

 

Herausforderung: Über 300 Flüchtlinge in kurzer Zeit.

Lang wäre eine Liste der Aufgaben des Fachdienstes IV (Ordnung, Bürgerservice und Soziales), der von Andreas Schulte geleitet wird. Im August 2015 erweiterte sich der Stab der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann um eine Stelle, die es bis dahin nicht gab: Eine Fachkraft für Flüchtlinge.

Flüchtlingsgepäck im Rathaus Bersenbrück. Wer es bis dorthin geschafft hat, kann kurz darauf Wohnräume beziehen. Foto Samtgemeinde.

Flüchtlingsgepäck im Rathaus. © Foto Samtgemeinde.

Kein Thema bewegte die Samtgemeinde zwischen dem Sommer 2015 und dem Jahr 2016 mehr als die Ankunft und Aufnahme von Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten. 303 Flüchtlinge waren es im Juni 2016, vor allem Familien mit Kindern.

Enorm die logistische und menschliche Herausforderung, vor der die damit befassten Samtgemeinde-Mitarbeiter standen. Andreas Schulte und das Flüchtlingsteam hatten nicht nur alle Hände voll damit zu tun, die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen (mehr dazu hier). Sie waren auch immer wieder aufs Neue damit konfrontiert, dass Krieg und Flucht bei den Menschen, die Hilfe brauchten, tiefe Spuren hinterlassen haben.

Flüchtlingstreffen in Alfhausen.

Woher den Wohnraum nehmen? Wie groß allein dieses Problem war, zeigte, dass sogar über die Aufstellung von Containern und die Bereitstellung einer Turnhalle nachgedacht wurde. Die Menschen brauchten aber nicht nur Wohnraum, Mobiliar und Hausrat, sondern auch Sprachkurse. Für die Kinder mussten Plätze in Kindergärten und Schulen gefunden werden und vieles mehr. Die anstehenden Aufgaben zu stemmen, gelang durch Verwaltungs-Teamarbeit und das Engagement vieler Bürger. So kümmerte sich z. B. Gabriele Linster, die Ehrenamtsbeauftragte der Samtgemeinde, um die Ausbildung von Integrationslotsen, die Flüchtlinge betreuten.

Ende 2015: Ehrenamtliche Intergrationslotsen mit Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier.

 

Ehrenamtliches Engagement. Ängste abbauen. Aufgabe Integration.

Dass die „Flüchtlingskrise“ nicht zu einer krisenhaften Situation in der Samtgemeinde führte, ist nicht zuletzt dem großen ehrenamtlichen Engagement zu verdanken. Aufklären durch Info-Veranstaltungen, Ressentiments und Ängste abbauen, auch das in dieser Zeit eine zentrale Aufgabe für das Flüchtlingsteam der Samtgemeinde.

Info-Abend zur Flüchtlingslage mit Andreas Schulte.

So saß z. B. beim 1. Bersenbrücker Flüchtlingstreffen auch die Polizei mit am Tisch. Ob Kriminalität, aktuelle Flüchtlingszahlen oder Leistungsansprüche: Bei vielen Menschen war das Bedürfnis groß, umfassend über die Flüchtlingssituation informiert zu werden.

Auch wenn es ruhig geworden ist im Vergleich zu 2015/2016, so geht die Arbeit doch weiter. Integration ist die Aufgabenstellung, aber es kommen auch weiterhin Menschen neu hinzu. Jonas Olding, Fachkraft für Integration und Migration, berichtete im Juni 2019 im Sozialausschuss der Samtgemeinde über die Anzahl der Menschen (285 Zugewanderte) und den Stand der Integration. Mehr dazu hier. Ganz anders geartet, aber auch eine Herausforderung: Die Digitalisierung. Und dieses Stichwort führt zum Fachdienst II.

 

Digitalisierung: Erste Gemeinde im Landkreis mit Online-Service für Dienstleistungen.

Bequem online erledigen statt zur Gemeindeverwaltung gehen: Da war die Samtgemeinde Vorreiterin im Landkreis, denn sie bot im Februar 2019 als erste Kommune eine Portallösung („OpenR@thaus“) an. Das sei „ein weiterer Schritt in die Zukunft der Verwaltungsarbeit, in die wir bewusst investieren. Dabei sind wir natürlich auch stolz auf unsere Vorreiterrolle im Landkreis“, sagte damals Andreas Güttler. Bislang können 17 Dienstleistungen online abgewickelt werden. In den ersten 11 Monaten gingen darüber etwa 1.000 Anträge ein.

Start des Pilotprojekts OpenR@thaus mit (von links): Bernd Landgraf, Hendrik Garmann, Horst Baier und Andreas Güttler. Foto: Samtgemeinde.

Andreas Güttler, seit dem 1. Mai 2016 Erster Samtgemeinderat, verantwortet den Bereich Service (Personal, Organisation und IT) und Finanzen. OpenR@thaus ist nur eine Facette der fortschreitenden Digitalisierung. Innerhalb der Verwaltung brachte sie signifikante Veränderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit sich.

Ob Auslagerung der Server an einen Dienstleister, Einführung der digitalen Personalakte und aktuell der elektronische Rechnungsworkflow oder zukünftig ein digitales zentrales Vertragsmanagement, der kommunale Gesamtabschluss sowie ein Dokumentenmanagement: Die Arbeitswelt ist eine andere geworden, schneller und komplexer – und sie wird sich weiter verändern. Wichtig dabei ist, so Andreas Güttler, „aber auch Achtsamkeit bei den Führungskräften und allen Beschäftigten, um Überlastung bzw. Überforderung entgegenzuwirken“.

 

„Motivierte Beschäftigte und gute Teamarbeit im Rathaus“.

Teamgeist nicht nur in den Büros.

„Seit meinem Amtsantritt im Mai 2016 hat sich viel getan“, bilanziert der Erste Samtgemeinderat. So sei das Gesundheitsmanagement vorangetrieben worden, was sich auch in der Krankenstatistik beim Krankenstand bemerkbar mache, der seit 2016 kontinuierlich gesunken sei. Man sei „in allen wichtigen Arbeitsfeldern im Service- und Finanzbereich gut aufgestellt, teilweise sogar federführend (z. B. OpenR@thaus) im Landkreis Osnabrück“.

„Herausforderungen wie Gründung von kommunalen Gesellschaften (HaseWohnbau 2016 und HaseBäder 2019), die Ausgliederung der Stadtverwaltung Bersenbrück (April 2017), die EU-Datenschutz-Grundverordnung (ab dem 25. Mai 2018), Planungen zu einem Familienservicezentrum in der Lindenstraße und die Vorbereitungen zum § 2 b Umsatzsteuergesetz ab dem 01.01.2021 (Kommunen werden dann in nichthoheitlichen Bereichen umsatzsteuerpflichtig) haben wir gemeistert und werden wir meistern“, so Andreas Güttler. „Dies liegt natürlich vor allem an den motivierten Beschäftigten und der guten Teamarbeit im Rathaus“.

 

Herausforderung Kitas: 55 % mehr Kita-Plätze.

Der Fachdienst I (Bildung und Familie) wird seit 2018 von Dagmar Röben-Guhr geleitet. Umfangreich auch das normale Alltagsprogramm dieses Fachdienstes. Dazu gehört z. B. der Familien-Service mit seinem vielfältigen Angebot für jung & alt.

In Gehrde: Eröffnung des 1. Dorftreffs.

Angesichts der demographischen Entwicklung rückten Senioren mehr und mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit und die Gemeinwesenarbeit, die altersübergreifende Stärkung des Zusammenhalts in einer Gemeinde. Davon zeugen z. B. die Einrichtung von „Dorftreffs“ und der erste Senioren-Info-Tag der Samtgemeinde (mehr dazu hier). „Schulangelegenheiten“ sind ebenfalls eine Sache des Fachdienstes I. Und hinter diesem nur einen Wort verbirgt sich ein ganzes Bündel an Aufgaben.

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes Bildung und Familie „ereilte“ eine Ausnahmeentwicklung. Was über lange Zeiträume in recht ruhigem Fahrwasser war – die Kita-Betreuung – entwickelte sich vor allem in den letzten Jahren rasant.

Der Kreis der Kita-Leiterinnen und -Mitarbeiter wird größer und größer. Hier ein Gruppenfoto von 2018 aus dem Anlass „14 Jahre Qualitätsmanagement“. Foto: Samtgemeinde.

2012 verfügte die Samtgemeinde Bersenbrück über 936 Plätze (862 Kindergartenplätze und 74 Krippenplätze) mit dem Schwerpunkt auf Halbtag. Im November 2019 lauteten die Zahlen: 1.453 Plätze (1.139 Kindergartenplätze und 314 Krippenplätze) mit einem ausgeweiteten Ganztagsangebot. Ein Anstieg um 517 Plätze und damit um gut 55 %.

Dagmar Röben-Guhr.

Dass vor allem die Nachfrage nach Krippenplätzen in diesem ländlich geprägten Raum in kurzer Zeit dermaßen stark steigen würde, damit hatte kaum jemand gerechnet. Die insgesamt stark gestiegene Nachfrage hatte Folgen: Es musste gebaut werden.

In den 10 Jahren zwischen 2002-2011 wurden nur zwei Kitas gebaut (die Kita Astrid Lindgren in Bersenbrück und die Kita St. Nikolaus in Ankum). Ab 2012 ging es dann Schlag auf Schlag. Seitdem kamen fünf Kindergärten hinzu und es wurden sechs Krippengruppen an bestehende Einrichtungen angebaut.

 

Aktuell wieder die Frage: Gibt es ausreichend Plätze?

Die Nachfrage nach Plätzen steigt stetig.

Reichen die vorhandenen Kindergarten- und Krippenplätze für das kommende Kita-Jahr, das immer im August beginnt? Das ist bei der Beschäftigung mit den Anmeldezahlen alle Jahre wieder die große Frage – bei den Samtgemeinde-Verantwortlichen wie in den 7 Gemeinden. „Wir sind aktuell mit der Auswertung der Betreuungswünsche befasst“, sagt Dagmar Röben-Guhr, „und werden den zuständigen Bildungsausschuss voraussichtlich in der Sitzung im Februar über den Planungsstand informieren. In der Zwischenzeit finden bereits Gespräche mit den jeweiligen Gemeinden statt, wenn sich abzeichnet, dass Handlungsbedarf besteht“.

 

Gerade beschlossen: Entlastung für die Gemeinden.

Kita-Neubauten oder -Erweiterungen sind eine Sache der einzelnen Gemeinden. Einbezogen sind aber auch die Samtgemeinde-Fachdienste Bildung und Familie sowie der Fachdienst Bauen, die in der Regel in den baubegleitenden Ausschüssen mitwirken. Was die Finanzierung von Kita-Neubauten und -Erweiterungen angeht, wurde unter Federführung des Fachdienstes Bildung und Familie gerade erst – am 12. Dezember – ein umfangreiches Vertragswerk zur Entlastung der Gemeinden auf den Weg gebracht.

Kostenfaktor Kita-Einrichtung.

Bis zu diesem Zeitpunkt trug die Samtgemeinde 10 % der Baukosten. Nun wird sich der Samtgemeinde-Beitrag auf ca. 20 % verdoppeln, weil die Samtgemeinde zukünftig die gesamte Einrichtung einer Kita finanziert sowie die Spielplatzgeräte samt Umzäunung, die bislang die Mitgliedsgemeinden belasteten. Dagmar Röben-Guhr betont, dass in diesem Zusammenhang die besonderen Leistungen der jeweiligen Kita-Leitungen noch hervorzuheben und zu loben sind. Es sei für Außenstehende nicht erkennbar, was alles bedacht und organisiert werden muss, bis eine Kita einsatzfähig sei und zu einem Wohlfühlort für die Kinder werde.

 

„Als Arbeitgeber attraktiv sein“ – um überhaupt noch Personal zu finden.

Kooperation mit den einzelnen Gemeinden, Kooperation innerhalb der Samtgemeindeverwaltung – das ist ein Dauerbegleiter. So unterstreicht z. B. Reinhold Heidemann vom Fachdienst Bauen, dass „Maßnahmen an Schulen, Bädern und Kindergärten in enger Abstimmung mit dem Fachdienst I (Bildung und Familie) durchgeführt werden“.

Was allein das für den Fachdienst I an Arbeitspensum bedeutete, zeigt die große Zahl der Kita-Bauprojekte, der Schul-Bauprojekte plus Beteiligung am Projekt Kinderbecken im Freibad Bersenbrück wie an der Planung des Hallenbad-Neubaus. Darüber hinaus eine Herausforderung, die zunehmend größer wird.

Das A & O: Die Erzieherinnen und Erzieher.

Zuständig für den Betrieb der Kitas ist allein die Samtgemeinde, und so gehört zu den Aufgaben für den Fachdienst Bildung und Familie, auf dem nahezu leergefegten Arbeitsmarkt für Erzieherinnen und Erzieher überhaupt noch Personal zu finden.

Dagmar Röben-Guhr erklärt: „Es wird immer schwieriger, die erforderliche Anzahl der Erzieherinnen zu gewinnen. Zum Beginn des Kita-Jahres, wenn die Ausbildungen an den Fachschulen abgeschlossen werden, hat es bisher immer noch gut geklappt. Innerhalb des Kindergartenjahres, wenn Vertretungskräfte benötigt werden, kommt es immer häufiger vor, dass die Stellenausschreibungen wiederholt werden müssen. Wir bemühen uns, mit guten Arbeitsbedingungen, z.B. bei den Verfügungszeiten, als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Dies gilt auch für die Kitas in anderer als kommunaler Trägerschaft. Hinzu kommen die guten räumlichen Ausstattungen der Kitas“.

 

Und 2 x ging es ziemlich hoch her. 

2014: Jörg Siesenis (links) bei der Auszählung der Elternbefragung. © Samtgemeinde.

Eine IGS in Ankum ja oder nein? 2014 ging es da in der Samtgemeindepolitik ziemlich hoch her. Vier Jahre später dann kontroverse Debatten zum Thema Einführung eines gymnasialen Zweigs an der August-Benninghaus-Schule in Ankum.

Für den Fachdienst Bildung und Familie war die Zeit, in der die IGS zur Debatte stand, eine arbeitsintensive Zeit. Viel zu tun gab es auch rund um die Erweiterung des schulischen Bildungsangebots in Ankum um einen gymnasialen Zweig. 2014, sagt Jörg Siesenis, sei der Aufwand „aber noch um einiges größer gewesen als beim gymnasialen Zweig“. Zur IGS seien Info-Veranstaltungen in allen 7 Mitgliedsgemeinden durchgeführt worden – unter Beteiligung eines IGS-Kenners, eines Gesamtschuldirektors im Ruhestand, und es wurde eine Elternbefragung durchgeführt.

Es gab 2014 sogar eine Broschüre.

Infomaterial vorbereiten, bei den Veranstaltungen Rede und Antwort stehen, die Elternbefragung vorbereiten und durchführen, dazu die Ausschusssitzungen, in denen die Sache immer wieder Gegenstand der Debatte war: eine Zeit für Jörg Siesenis und das Kollegen-Team, in der von normalem Arbeitsalltag keine Rede sein konnte.

 

Freude über den gymnasialen Zweig bei (von links): Ralph-Michael Kienast, Stefanie Terstegge, Detert Brummer-Bange, Gabriele Balgenort und Horst Baier © Samtgemeinde

Gymnasialer Zweig in Ankum.

Zu einem positiven Abschluss kam die IGS-Sache nicht. Anders der Ausgang beim Thema Einführung eines gymnasialen Zweigs an der August-Benninghaus-Schule im Jahr 2018. Was die Arbeit im Vorfeld angeht, lief es für den Fachdienst Bildung und Familie ähnlich ab wie 2014, aber ganz so heftig wie damals kam’s nicht. So wurden z. B. nur 4 statt 7 Infoveranstaltungen durchgeführt. Am Ende des Wegs stand ein mehrfaches Ja.

Zunächst hatten 278 Eltern ihr Interesse an der Einrichtung eines solchen Angebots bekundet, der Kreistag stimmte mit Ja und auch die Schulbehörde gab grünes Licht. Endgültig fielen die Würfel im Mai 2019, als klar war, dass genügend Schülerinnen und Schüler für die fünften Klassen mit Ausrichtung gymnasialer Zweig angemeldet wurden, um eine Klasse gut zu füllen.

 

Die erste Bildungsmanagerin der Samtgemeinde. Ansprechpartnerin für alle Bürger.

Dagmar Röben-Guhr (links) und Petra Barth. Foto: Samtgemeinde.

Für Dagmar Röben-Guhr haben die Debatten um dieses gymnasiale Angebot auch sichtbar gemacht, dass der Informations- und Abstimmungsbedarf groß ist.

Vor diesem Hintergrund war die Verstärkung, die im November 2018 zum Fachdienst Bildung und Familie stieß, höchst willkommen. Petra Barth wurde Teil des Teams, als erste Bildungsmanagerin der Samtgemeinde. Sie soll sich, so Dagmar Röben-Guhr, „schwerpunktmäßig um die Inanspruchnahme von Förderprogrammen kümmern, z.B. das Förderprogramm „BRÜCKE“, mit dem der Übergang der Kinder von der Kita in die Grundschule unterstützt werden soll, und sie ist die Ansprechpartnerin für alle Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde – um sie zu allen Belangen zum Thema Bildung zu beraten“.

 

Herausforderung Zins-und Schuldenmanagement. 

Grafik: Commerzbank-Präsentation.

Andreas Güttler und Jürgen Heyer stehen als Finanzverantwortliche an der Spitze der Kämmerei. Auch die stand in besonderer Weise im Fokus, und zwar in Sachen Zins-, Schulden-, Risikomanagement. Dazu gab es eine bemerkenswerte Premiere.

Zwei Kredit-Experten der Commerzbank präsentierten am 7. März 2017 im Finanzausschuss der Samtgemeinde detaillierte Einblicke in die Schuldenlage und das Schuldenmanagement der Samtgemeinde (mehr dazu hier http://klartext-sg.de/sind-die-schuldenstaende-anlass-zur-besorgnis/).

Gemeindewerk HaseEnergie.

Diese „Portefolioanalyse“ umfasste z. B. Kreditauskünfte zur Samtgemeinde, zu allen Orten in der Samtgemeinde und auch zu den Gesellschaften Alfsee GmbH und HaseEnergie GmbH. Die Samtgemeinde legte eine Vielzahl von Zahlen offen, wie sie Ratsmitgliedern und erst recht der Öffentlichkeit bislang noch nicht in dieser Kompaktheit auf dem Silbertablett präsentiert wurden.

Die Kämmerei der Samtgemeinde spielt eine zentrale Rolle, denn sie nimmt alle Kredite auf, für die Samtgemeinde wie auch für die Mitgliedsgemeinden, um dadurch bessere Konditionen zu erzielen. Dann werden die Darlehen intern aufgeteilt.

 

„Finanzsituation hat sich enorm verbessert“. „Ein wenig auf die Bremse drücken“.

Haushaltspläne: Online auch interaktiv verfügbar.

Die Commerzbank-Experten stellten der Samtgemeinde und damit der Kämmerei und den Finanzverantwortlichen ein gutes Zeugnis aus. Zu einer positiven Bewertung kamen sie aus mehreren Gründen. Dazu gehörte, das die Samtgemeinde wie auch ihre Mitgliedsgemeinden nicht nur Zinsen zahlen, sondern auch Schulden tilgen; dass der Durchschnittszinssatz für alle bestehenden Kredite bei sehr guten 2,08 % liegt; dass das Zinsänderungsrisiko durch unterschiedliche Zinsanpassungstermine gering ist.

Andreas Güttler (rechts) und Horst Baier. Finanzlage seit 2016 „enorm verbessert“. Foto: Samtgemeinde.

Zum Start des Jahres 2020 lautet die Bilanz von Andreas Güttler zur Finanzlage der Samtgemeinde: „Die Finanzsituation hat sich seit 2016 enorm verbessert. Wir konnten alle Altfehlbeträge (2016 noch etwa 4,3 Millionen €) und alle Kassenkredite abbauen. Die Gewerbesteuereinnahmen haben sich von 11,9 Millionen € (Stand: 31.05.2016) auf 15,2 Millionen € (Stand: 06.12.2019) rasant entwickelt, dabei gilt mein Dank natürlich der hiesigen Wirtschaft und den Mitgliedsgemeinden, die die Infrastruktur dafür bereitstellen.“

„Jedoch ist man angesichts der prognostizierten negativen Wirtschaftsentwicklung in den nächsten Jahren und des Schuldenstandes der Samtgemeinde Bersenbrück weiterhin zu verantwortungsbewusstem Handeln verpflichtet“, so der Erste Samtgemeinderat. „Auch sollte man nach den letzten sehr intensiven 8 Jahren mit vielen, teils herausragenden Projekten in der nahen Zukunft ,ein wenig auf die Bremse‘ drücken.“

Eröffnung des Germanenlads am Alfsee mit (kleines Bild) Anton Harms (rechts) und Horst Baier.

Auch der Rede wert: Die Gesellschaften.

Anton Harms, Geschäftsführer der Alfsee GmbH. Hier im Finanz-Ausschuss der Samtgemeinde am 3. Juni 2015, bei der Präsentation der neuen Alfsee-Projekte.

Anton Harms 2015 im Finanz-Ausschuss.

klartext schaute bei diesem Bericht auf die Fachdienste der Samtgemeinde. Der Rede wert wäre ebenso das Leistungspensum der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gesellschaften wie z. B. der Alfsee GmbH, HaseEnergie oder HaseWohnbau. Dem in vollem Umfang gerecht zu werden, würde einen eigenen und langen Beitrag füllen. Hier zumindest ein kurzer Abriss.

Für die Alfsee GmbH stehen da Großprojekte wie das „Alfen Saunaland“ und das „Germanenland“. Sie markieren eine Neuausrichtung des Alfsee-Tourismus. Mit wie viel Engagement der jüngst in Pension gegangene Geschäftsführer Anton Harms in den letzten Jahren ein neues Kapitel Alfsee-Geschichte aufschlug, nachdem der See zum Naurschutzgebiet wurde, konnte immer wieder auch in Ausschusssitzungen erlebt werden. Vor einigen Tagen trat Sonja Glasmeyer als Geschäftsführerin die Nachfolge von Anton Harms an.

Wer seine letzte Strom- bzw. Gasrechnung mitbringt, erfährt in der Beratung von Jan Wojtun, was bei einem Wechsel zu HaseEnergie zu bezahlen wäre – die druchweg grünen, sauberen Strom liefert.

Jan Wojtun personifiziert HaseEnergie.

HaseEnergie hat sich in wenigen Jahren zu einem kleinen Konzern entwickelt. Treibende Kräfte dabei: Jan Wojtun und Katja Schlüwe. Die beiden hätten, sagte Horst Baier einmal am Rande eines Termins gegenüber klartext, „Kärrnerarbeit geleistet“. „Wenn ich aus heutiger Sicht auf die ersten ein, zwei Jahre schaue“, sagt Jan Wojtun, „dann war das eine so interessante wie spannende Arbeit. Und in die habe ich mich gerne reingehängt. Weiterentwickeln, gestalten, vorankommen, das macht für mich den Reiz der Arbeit aus, und dann schaue ich auch nicht auf die Uhr“.

HaseEnergie: Auf dem Dach der Grundschule Bersenbrück. © HaseEnergie.

HaseNetz, Beteiligungen an Windparks, HaseSolar (Photovoltaik) sind nur drei Stichwörter für Geschäftsfelder, auf denen HaseEnergie tätig ist, zusätzlich zum Vertrieb von Strom- und Gasprodukten. Für die Bürger sichtbar ist das Gemeindewerk durch die beiden Servicebüros in Bersenbrück und Ankum, durch Stände bei Veranstaltungen oder wenn die HaseEnergie-Förderpreise übergeben werden – zur Unterstützung von gemeinnützigen Vereinen.

Etwa 5 Jahre nach der Gründung von HaseEnergie lautet die Bilanz von Jan Wojtun: „Wir haben uns in der Landschaft etabliert und wollen weiter wachsen. Mit der HaseBäder GmbH und der Beteiligung an der Kreisnetzgesellschaft sind wir nun auf weiteren interessanten Geschäftsfeldern unterwegs. Der Weg bleibt spannend und wird nicht langweilig.“

Auf vielen Baustellen: Katja Schlüwe.

Katja Schlüwe ist über ihre Tätigkeit für HaseEnergie hinaus eine tragende Säule bei der 2016 gegründeten Wohnungsbaugesellschaft der Samtgemeinde – bei HaseWohnbau. Zur Verstärkung kam später noch Immobilienmanager Michel Trienen hinzu.

Über Katja Schlüwe läuft auch die gesamte Verwaltung der im Mai 2019 neu gegründeten HaseBäder GmbH mit Sitz in Ankum. Kärrnerarbeit zu leisten, zu diesem Kompliment des Chefs sagt Katja Schlüwe: „Viel los war und ist tatsächlich jeden Tag. Jedes Bauprojekt, diese Erfahrung würden ja auch private Bauherren machen, sei mit einer Fülle an Detailarbeit verbunden, mit Anstrengung und hin und wieder auch mit Aufregung, wenn aus heiterem Himmel ein Problem auftaucht.

Im Bau: Dieses HaseWohnbau-Projekt in Rieste.

„Troubleshooter zu sein, gehört eben auch mit zum Job. Mir macht es aber vor allem großen Spaß, Aufbauarbeit zu leisten, Neues auf den Weg zu bringen wie HaseWohnbau und zu erleben, wie ein Projekt nach dem anderen Gestalt annimmt. Wie überall, geht auch bei Handwerkern mal etwas schief. Und wenn spätabends um 23 Uhr ein Problem auftaucht, dann sind wir zur Stelle, Michel Trienen genauso wie ich. Aber so etwas kommt ja nur selten vor“, sagt Katja Schlüwe – und muss in die nächste Besprechung. An Bauprojekten fehlt es nicht.

Katja Schlüwe & Michel Trienen: Das Bauvorhaben Kettenkamp ist schon sehr weit gediehen.

Ankum, Kettenkamp, Gehrde: Fast 40 Wohnungen entstehen und entstanden allein durch drei Projekte in diesen Orten. Mit dem Bau eines Mehrfamilienhauses mit 20 Wohneinheiten wurde in Rieste begonnen. Auf dem Weg zur Realisierung ist zudem ein Neubau an der Lindenstraße in Bersenbrück, der eine Kombination ist aus gewerblicher Nutzung und Wohnraum. Unten soll, weil das Rathaus aus allen Nähten platzt, mit dem  Familienservicezentrum ein Teil der Samtgemeindeverwaltung einziehen.

(1) Chronik der Samtgemeinde Bersenbrück. Titel: Von (Durch)-Drehleitern, Puddingbeschlüssen und wie man Mehrheiten findet. Von Dr. Jutta Stalfort. Isensee Verlag.

Wurde im Dezember 2018 präsentiert: Die Chronik der Samtgemeinde von Dr. Jutta Stalfort (links).

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