Ratssitzung in Ankum: So einiges abgearbeitet

Problemen wurde nachgegangen, Vereine bekommen Zuschüsse, der Kletterwald auf dem Jugendzeltplatz nimmt Gestalt an: Die Gemeinderatssitzung in Ankum war mit nicht einmal einer Stunde kurz, brachte aber einiges auf den Weg.

In entspannter Atmosphäre wurde die Tagesordnung des öffentlichen Teils der Ratssitzung erledigt.

Im Vorfeld der Ratssitzung vom 13. Juni hatte Ende April der Ausschuss für Planen, Bauen, Infrastruktur und Umwelt getagt und es gab im April und im Mai Sitzungen des Ausschusses für Jugend, Sport, Kultur, Soziales und Senioren. Was in diesen Sitzungen beraten bzw. als Beschlussempfehlungen für den Rat erarbeitet wurde, berichteten für den Planungsausschuss der stellvertretende Ausschussvorsitzende Jürgen Kessens (UWG) und für den Jugendausschuss die Vorsitzende Marion Korte (CDU). Der Rat stimmte einstimmig allen Beschlussempfehlungen der Ausschüsse zu. Dabei ging es um Folgendes:

 

Park-Ärger. Stadtbirne statt Erle.

Park-Ärger beim Arminiusweg.

Die Mitglieder des Planungs-Ausschusses führen regelmäßig „Bereisungen“ durch und gehen dabei diversen Problemen bzw. Klagen von Bürgern nach. Bei ihrer jüngsten Bereisung ging es u.a. um Lkw-Park-Ärger auf einem Parkstreifen in der Siedlung Im Grunde. Dort wird ein Parkplatzschild mit dem Zusatz „Nur Pkw“ aufgestellt. Für einen Anflug von Heiterkeit sorgte die Anmerkung, dass der „Knöllchenbeauftragte“ kontrollieren werde, ob das Schild beachtet wird.

Zwei weitere der Themen: In der Straße „Im Erlengrund“, wo im Winter die vorhandenen Erlen gefällt wurden, stehen als Ersatz nunmehr ca. 2 m hoch werdende Stadtbirnen (Pyrus calleryana).

Blumenkübel vom Typ „Shrubtubs Square“.

Und weil die Straße „Am Bergesch“ des Öfteren als Baustellenzufahrt zum neuen Baugebiet „Alte Ziegelei“ genutzt wird, wird dort im Einmündungsbereich zur Tütinger Straße ein Schild „Keine Baustellenzufahrt“ aufgestellt.

Die Blumenkübel am Marktplatz wurden Opfer von Vandalismus. Als mobile Begrünung sollen dort andere Behältnisse aufgestellt werden, eventuell mobile Baumkübel der Fa. Streetlife/NL. Die Verwaltung wurde beauftragt, ein Angebot für 4 sog. „Shrubtubs Square“ einzuholen mit den Abmessungen 1 m x 1 m x 0,90 m hoch.

 

Spielplatz am See und Kletterwald.

Im Ausschuss für Jugend, Sport, Kultur, Soziales und Senioren ist der Spielplatz am See weiterhin ein Thema. In der Sitzung am 3. April wurde der damalige Stand der Dinge (mehr dazu hier) zur weiteren Beratung an die Fraktionen verwiesen.

Der Stand in der Sitzung am 29. Mai: Auf Wunsch der UWG- Fraktion soll die Notwendigkeit der geplanten Einzäunung geprüft werden und Bürgermeister Brummer- Bange soll nochmals mit dem Tennisverein über eine Nutzung des Beachtennisplatzes verhandeln. Es ist vorgesehen, den Tagesordnungspunkt „Spielplatz am See“ zur nächsten Ausschusssitzung wieder aufzunehmen.

Neues Angebot „Kletterwald“: Da laufen die Ein- und Herichtungsarbeiten auf dem Jugendzeltplatz.

Kletterwald auf dem Jugendzeltplatz. Zum Thema „Kletterwald“ erläuterte die Ausschuss-Vorsitzende, dass bereits erste Geräte aufgestellt wurden und der Kletterwald bald in Betrieb genommen werden kann. Im Frühjahr waren da Aufträge vergeben worden: Die Berufsbildenden Schulen fertigen die Holzteile an und die Fa. Zaunbau Meister erstellt einen neuen Zaun für den Bereich. Von Gestrüpp befreit und damit vorbereitet wurde die Fläche von Bauhofmitarbeitern.

 

Etwa 17.000 € Zuschüsse der Gemeinde für Vereine.

In seiner Sitzung am 29. Mai beschäftigte sich der Ausschuss für Jugend, Sport, Kultur, Soziales und Senioren dann mit einer Reihe von Zuschussanträgen. Der Rat folgte den Empfehlungen des Ausschusses und beschloss:

SV Quitt Ankum e.V.: 5.000 € für die Jugendarbeit.

Begründung: Der SV Quitt Ankum sei der Verein mit der größten Mitgliederzahl und einer vielseitigen und intensiven Jugendarbeit. Es seien verschiedene Anschaffungen für die Jugendarbeit in den einzelnen Abteilungen (Kraftsportgruppe, Jugendfußball, Handball, Turnen, Leichtathletik, Tischtennis, Karate) notwendig.

Es naht: Das große Feierwochenende des SV Quitt Ankum zum 100-jährigen Bestehen.

Katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus Ankum: 1.500 € für die Jugendarbeit, 10 € pro Teilnehmer Zeltlager plus 600 € für die Seniorenarbeit.

Begründung: Die Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus biete verschiedenste Maßnahmen, Veranstaltungen und Aktivitäten im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit an. In diesem Jahr sei auch wieder ein Zeltlager vorgesehen. Weiterhin erfolge mit ehrenamtlichen Helfern eine aktive Seniorenarbeit (Kultur, Lebenshilfe, Glaubensfragen und Geselligkeit).

Katholische Jugend: 320 € (Ferienspaß).

Begründung: Die katholische Jugend unter Leitung von Sven von Basum führe auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der „Ferienspaßaktionen“ Veranstaltungen am Alfsee (Wasserski) durch.

Katholische Bücherei: 250 €.

Begründung: Seit vielen Jahren stehe die Katholische Bücherei allen Bürgerinnen und Bürgern mit einer großen Auswahl an Büchern, CDs, Filmen und Gesellschaftsspielen zur Verfügung. 12 Erwachsene und 21 Kinder und Jugendliche sorgen ehrenamtlich für den reibungslosen Ablauf. Um ständig auf dem neuesten Stand zu bleiben, seien immer wieder Neuanschaffungen nötig.

Schützenverein Ankum e.V.: 500 €.

Begründung: Der Schützenverein Ankum e.V. leiste seit vielen Jahren eine aktive Jugendarbeit. Um dies auch in den kommenden Jahren zu gewährleisten und um den Schießsport attraktiv zu halten, setze sich der Verein mit verschiedenen Maßnahmen für die aktive Jugendarbeit ein.

Kolpingsfamilie Ankum: 1.200 € plus 10 €/Teilnehmer Jugendfreizeit plus 600 € für die Seniorenarbeit.

Mit Fahnen: Kolpingsfamilie und Kolpingjugend.

Begründung: Die Kolpingjugend Ankum habe sich seit ihrer Neugründung im Jahr 2009 gut entwickelt. Mittlerweile seien 194 Kinder und Jugendliche Mitglied. Eine etwa gleich große Anzahl nehme an den offenen Veranstaltungen und Aktionen der Kolpingjugend teil. Es würden zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche durchgeführt (Jugendtreffs, Gruppenstunden, Spiele, Tagesfahrten, Bastelnachmittage usw.).

Außerdem: In diesem Jahr werde auch wieder eine Jugendfreizeit (Herbstfreizeit) angeboten. Die Fahrt gehe nach Kroatien. Zielgruppe dieser Fahrt seien Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren. Zuschuss der Gemeinde Ankum: 10 € pro Ankumer Teilnehmer.

Darüber hinaus sei die Kolpingsfamilie auch im Bereich der Seniorenarbeit sehr aktiv. Es würden verschiedene Bildungsveranstaltungen durchgeführt und es gebe Seniorentreffs und Freizeitangebote für Senioren. Dafür gibt es einen Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 600 €.

Schützenverein Druchhorn e.V.: 400 €.

Begründung: Der Schützenverein Druchhorn leiste seit vielen Jahren eine aktive Jugendarbeit. Verschiedene Anschaffungen für die Ausgestaltung der Kinder- und Jugendarbeit seien geplant.

Heimat- und Verkehrsverein Ankum e.V.: 3.000 € (Kulturarbeit).

Begründung: Der Heimat- und Verkehrsverein veranstalte ein attraktives und vielfältiges Kulturprogramm. Zudem seien umfangreiche Arbeiten (Erneuerung der Zaunanlage um das Heimathaus) zu erledigen. Auch werde es wieder verschiedene kulturelle Veranstaltungen geben. Unter anderem sei ein großes Herbstkonzert geplant.

Tennisverein Ankum e.V.: 1.500 €.

Begründung: Der Tennisverein betreue eine starke Jugendabteilung. Rund 90 Kinder und Jugendliche nähmen am Vereinstraining teil. Es würden Jugendturniere und andere Veranstaltungen durchgeführt. Zudem gebe es eine Förderung sozialschwacher Jugendlicher.

Ankumer Jagdhornbläser boten 2017 dem Wiehengebirgsverband im See- und Sporthotel ein musikalisches Willkommen.

Jagdhornbläsergruppe Ankum-Druchhorn: 1.500 €

Anders als die bislang genannten Vereine und Einrichtungen, die in der Regel jährlich Zuschüsse beantragen und bekommen, stellte die Jagdhornbläsergruppe Ankum-Druchhorn, die es schon seit 45 Jahren gibt, erstmalig einen Antrag – auf eine einmalige Zuwendung.

Der Jagdhornbäsergruppe wurden 1.500 € bewilligt mit der Begründung, die Gruppe erhalte mit dem Jagdhornblasen ein Jahrhunderte altes Kulturgut, trete auf verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen auf und bereichere damit das kulturelle Leben in Ankum. An Kosten fallen bei der Jagdhornbläsergruppe Ausgaben für Musiklehrer, Raummiete, Noten oder die Reparatur von Instrumenten an.

 

Unterrichtung über eine Kreditaufnahme.

Unterrichtet wurde der Rat noch über eine Kreditaufnahme in Höhe von 500.000 € zu einem Zinssatz von nur 0,13 %. Die Laufzeit beträgt 5 Jahre (bis 2024).

Über den Bericht von Bürgermeister Detert Brummer-Bange (UWG) berichtet klartext bereits (hier).

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