18 Stadtradler? Da geht hier doch sehr viel mehr!

Mitmachen beim Stadtradeln (27. Juni bis 17. Juli) – für den Klimaschutz, weil’s gut tut, weil es Spaß macht: Bislang haben sich 18 Teilnehmende angemeldet. Da geht doch bestimmt noch sehr viel mehr! Die Samtgemeinde Bersenbrück ist erstmalig bei dieser jährlichen Aktion des Klima-Bündnisses Stadradeln mit dabei.

Vorbildlich: Per Fahrrad zur Kita statt mit dem Auto.

Warum Stadtradeln? Das sagt das Klima-Bündnis dazu: „STADTRADELN ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob du bereits jeden Tag fährst oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs bist. Jeder Kilometer zählt – erst recht wenn du ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hättest.“ Es gibt auch tolle Preise zu gewinnen.

Wer kann mitmachen? Mitmachen können alle, die in der Samtgemeinde leben, arbeiten, einem Verein angehören oder hier eine Schule besuchen. Der Kampagnenzeitraum in der Samtgemeinde sind die 21 Tage zwischen dem 27. Juni bis zum 17. Juli.

Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz: Viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurücklegen. © privat.

 

Infos zum Stadtradeln.

Ein umfangreiches Informationspaket zum Stadtradeln gibt es unter www.stadtradeln.de. Dort auch zu finden die jeweiligen Anmeldezahlen zu den Kommunen, die mitmachen, darunter aus dem hiesigen Raum die Samtgemeinde Bersenbrück, Osnabrück, Bramsche, die Samtgemeinde Neuenkirchen und so einige mehr. Anmeldungen bis wann? Der Aktionszeitraum beginnt für die Samtgemeinde am 27. Juni. Bis dahin kann man sich auch noch anmelden.

Der Anmeldestand am heutigen 21. April (14.20 Uhr). 18 Teilnehmende – das geht doch sicher noch sehr viel mehr!

 

Entscheidungsträger mitgemacht! Stadtradeln-Stars gesucht.

Infos vor Ort. © stadtradeln.de

„Um  auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich das Stadtradeln auch an die Kommunalpolitiker*innen“, so Stadtradeln, denn die seien „Entscheidungsträger*innen, wenn es um die Radinfrastruktur und damit den praktischen Klimaschutz vor Ort geht. Während der Aktion nehmen sie selbst die Lenkerperspektive ein und erfahren, wo die Kommune schon fahrradfreundlich ist und wo noch nachgebessert werden muss.“

Als besonders beispielhafte Vorbilder sucht die Samtgemeinde Bersenbrück auch Stadtradeln-Stars, die in den 21 Stadtradeln-Tagen komplett auf das Fahrrad umsteigen.

 

Stadtradeln nur im Team, aber schon 2 Personen sind ein Team.

© stadtradeln.de

Im Folgenden einige der vielen Infos, die auf stadtradeln.de zur Aktion des Klima-Bündnisses zur Verfügung stehen:
– Unter stadtradeln.de/radlerbereich können sich alle Teilnehmenden registrieren, einem bereits vorhandenen Team ihrer Kommune beitreten oder ein eigenes Team gründen. Eine Person, die ein Team neu gründet, ist automatisch Team-Captain.
– „Teamlos“ radeln geht nicht, denn Klimaschutz und Radförderung sind Teamarbeit – aber schon zwei Personen sind ein Team! Alternativ kann dem „Offenen Team“ beigetreten werden, das es in jeder Kommune gibt.
– Zugelassen sind alle Fahrzeuge, die im Sinne der StVZO als Fahrräder gelten.

Per Fahrrad zum Eis-Café.

– Jeder Kilometer, der während der dreiwöchigen Aktionszeit mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, kann online ins km-Buch eingetragen oder direkt über die STADTRADELN-App getrackt werden. Radelnde ohne Internetzugang können der lokalen STADTRADELN-Koordination wöchentlich die Radkilometer per Kilometer-Erfassungsbogen melden.
– Wo die Radkilometer zurückgelegt werden ist nicht relevant, denn Klimaschutz endet an keiner Stadt- oder Landesgrenze.

 

Interessantes Tool: Die Meldeplattform RADar!

Im Zeitraum 27. Juni bis zum 17. Juli bietet die Samtgemeinde Bersenbrück erstmalig auch die Meldeplattform RADar! an. Per RADar! ist es möglich, übers Internet oder über die Stadtradeln-App die Kommunalverwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Verlauf des Radwegs aufmerksam zu machen.

Fridays for Future: Schüler-Demo in Bersenbrück im Jahr 2019. Auch mit Führerschein in der Tasche möglich oft das Fahrrad nutzen, wäre ein wichtiger praktischer Beitrag zum Klimaschutz.

 

Lauter gute Gründe für mehr Radverkehr.

Auch hier in der Samtgemeinde gab und gibt es Engagement für mehr Radfahrverkehr, für mehr und bessere Radwege. Einzigartige das Projekt Bürger-Radweg von Eggermühlen nach Bippen, der 2016 eingeweiht wurde. In Ankum wurde gerade erst am 11. März im Gemeinderat beschlossen, Geld in den Haushalt einzustellen für den Ausbau eines Forstwegs zu einem Radweg. Worum es da geht: Mehr dazu hier.

Engagement der Grünen: Den „Lechtruper Mühlenweg“ zum Radweg befestigen. Hier die Grünen (von links) Verena Kastner, Günther Hugenberg, Ronald Hülsmann aus Merzen und Ralf Gramann. © Bündnis90/Die Grünen.

Die Themen Radfahren und Radfahr-Sicherheit spielten auch eine gewichtige Rolle bei der Umfrage der SPD zum Thema „Wie steht es um unser Bersenbrück“ (mehr dazu hier). Mehr Radverkehr, von welcher Bedeutung das für die Klimaschutz ist, dazu gibt es von stadtradeln.de u.a. diese Zahlen & Fakten:

  • Etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich alleine in Deutschland vermeiden, wenn zirka 30 % der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2002).
  • 80 % der Haushalte in Deutschland besitzen ein Fahrrad, trotzdem liegt der Anteil aller Wege, die in Deutschland geradelt werden, durchschnittlich bei nur 10 % (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 2014).

 

Wie viele werden es in der Samtgemeinde werden? In Osnabrück im letzten Jahr ein Teilnehmerrekord

Die Aktion Stadradeln findet in den beteiligten Kommunen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwischen dem 1. Mai und dem 30. September statt. Die Samtgemeinde ist mit ihrem Zeitarum 27. Juni bis zum 17. Juli. einige Wochen früher dran als z. B. Osnabrück. Da geht’s erst im September los (6. Sep. bis 26. Sept.). Was z. B. eine kleine Gemeinde wie Kettenkamp an Radfahr-Aktivität auf die Beine stellen kann, zeigte sich im Juli 2019 (mehr dazu hier).

Wieviel Fahrrad-Power es in Kettenkamp gibt, zeigte sich  2019 bei der Sternfahrt nach Ankum für das „Anke“-Video (mehr dazu hier). Bildszene aus dem Video. © Nico Heile

In Osnabrück gab es trotz oder gerade wegen der Pandemie im letzten Jahr eine Rekordbeteiligung. Auf osnabrueck.de/stadtradeln/ ist dazu zu lesen: „1.880 Radlerinnen und Radler in 123 Teams haben zwischen dem 31. August und dem 20. September 411.560 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei waren die Zahlen des Vorjahres schon ziemlich gut, als 100 Teams fast 362.600 Kilometer schafften. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 machten 39 Teams mit, die knappe 100.000 Kilometer erradelten.“

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