Die Samtgemeinde und das Marienhospital in Ankum am 3. März gemeinsam im Boot zum Thema „Alt werden in der Samtgemeinde Bersenbrück“.
Dazu teilt die Samtgemeinde in einer Pressemitteilung mit: „Der Arbeitskreis „Senioren“ im Netzwerk für Familien der Samtgemeinde Bersenbrück richtet am 3. März eine Fach-Veranstaltung in der Niels-Stensen-Klinik Marienhospital in Ankum aus. Neben Fachvortrag und Diskussion wird an diesem Tag auch die interaktive Ausstellung „Demenzparcours“ eröffnet, die ebenfalls an den folgenden Tagen genutzt werden kann.
Die Zahl der Senioren und Seniorinnen wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen und die Gesellschaft vor viele Herausforderungen stellen, die nur gemeinsam von öffentlichen und privaten Einrichtungen bewältigt werden können. Berufliche und ehrenamtliche Kräfte sind dabei mit ihrem Wissen und Können unerlässlich.“
Ort, Zeit, Anmeldung. Dienstag, 3. März von 17 bis 19 Uhr im Marienhospital in Ankum. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der räumlichen Situation zwar begrenzt, aber noch gibt es freie Plätze für Interessierte. Anmeldungen unter Telefon: 05439/962 105 oder per E-Mail: geerssa@bersenbrueck.de.
Das Marienhospital war auch beim 1. Senioren-Infotag dabei.
Das Älterwerden in der Samtgemeinde Bersenbrück als eine auch öffentliche Aufgabe verstehen, das zeigte z. B. der 1. Senioren-Infotag am 11. Mai 2019. 31 Aussteller waren da zusammengekommen, und es gab viel zu entdecken: Von fit im Kopf und fit auf den Beinen über vielfältige Angebote fürs möglichst lange selbständige Leben bis zu Angeboten, wenn die Kräfte mehr und mehr schwinden. Mit dabei auch ein Info-Team des Marienkrankenhauses/Niels-Stensen-Kliniken. Mehr zum Infotag: hier.
„Mit Gabriele Linster“, so Horst Baier im Mai letzten Jahres „haben wir eine Seniorenbeauftragte, die mit großer Kompetenz, fundierter Erfahrung und strukturiertem Weitblick Weichen legt für eine flotte Fahrt in eine kommunale Unterstützung der Altersversorgung vor Ort, während in anderen Kommunen erst die Schienen gebaut werden“. Nach diesem Infotag nun die Fach-Veranstaltung am 3. März, organisiert von Gabriele Linster in Zusammenarbeit mit dem Team des Marienhospitals. So wird Andreas Konermann, Chefarzt der Geriatrie, einen einführenden Fachvortrag zum Thema halten.
Demenz mit interaktiven Mitteln erfahrbar machen.
Obwohl Demenz am 3. März nicht das Hauptthema ist, „wird diese Krankheitsform mit zunehmendem Lebensalter für viele Menschen und deren Angehörige ernste Alltagsrealität. Die Ausstellung eines Demenzparcours mit verschiedenen Stationen stellt solch eine Alltagsrealität nach und macht sie mit interaktiven Mitteln erfahrbar. Dabei können die Besucher erleben, wie sich ein Tag im Leben eines an Demenz erkrankten Menschen anfühlt“, so in der Pressemitteilung zu lesen. Der Demenzparcours könne nach der Ausstellung im Marienhospital auch von anderen interessierten Institutionen ausgeliehen werden.
Beim Senioren-Infotag im letzten Jahr hatte der Schauspieler und Seelsorger Thomas Borggrefe die Zuschauer mit seinem bewegenden Ein-Personen-Stück „Dachstube“ mitgenommen in die Welt eines Demenzkranken, eines demenzkranken Dirigenten. Unter die Haut ging sein Stück aus Text und Barockmusik von Bach, mit dem er die sich verändernde Gefühlswelt sichtbar machte, Ängste, aber auch Freude.
Mit dem Demenzparcours wird nun ab dem 3. März eine weitere Möglichkeit geboten zu erleben, was eine demenzielle Veränderung für das alltägliche Leben bedeutet; wie groß die Schwierigkeiten sind, vor denen Demenzkranke tagtäglich bei der Verrichtung von Tätigkeiten stehen.