Hier im Überblick: Die Kandidaten für die Gemeinderäte Gehrde und Rieste sowie für den Stadtrat Bersenbrück. Mehr Frauen als Männer – das gibt es nur in Gehrde.
Wer wird der nächste Bürgermeister in Gehrde, Rieste und Bersenbrück? Darüber wird bei der Wahl der Gemeinderäte bzw. des Stadtrats Bersenbrück entschieden. Wenn der neu gewählte Rat zu seiner ersten Sitzung zusammentritt, gehört die Wahl eines Bürgermeister aus den Reihen der Ratsmitglieder zu den ersten Aufgaben.
Hier die Kandidaten, die für den Stadtrat Bersenbrück und für die Gemeinderäte in Gehrde und Rieste kandidieren. Warum klartext keine Bilder von CDU-Kandidaten vorstellen kann: Mehr dazu weiter unten. Die Kandidaten der Parteien für die Wahl des neuen Samtgemeinderats stellte klartext bereits vor. Mehr dazu hier.
Stadtratswahl Bersenbrück
Im bisherigen Bersenbrücker Stadtrat ist die CDU mit 12 Ratsmitgliedern vertreten, die SDP mit 5 und Bündnis90/Die Grünen mit 4 Mitgliedern. Zu den Wahlen am 11. September tritt als neue Gruppierung die UWG Stadt Bersenbrück an.
SPD Bersenbrück
„Mehr Lebensqualität in Bersenbrück“ ist das Motto der SPD-Kandidaten. In einer Pressemitteilung teilte die SPD mit: „Auf ihrer Mitgliederversammlung standen Themen wie ein barrierefreies und sicheres Bersenbrück mit gut ausgebauten Radwegen, Aufzügen am Bahnhof und Behindertentoiletten am Marktplatz im Vordergrund. Durch die Wohnungsbaugesellschaft der Samtgemeinde soll der Mietwohnungsbau für Familien und Menschen mit geringerem Einkommen forciert werden.“ Als ihre Ziele nennt die SPD weiterhin: Die Schaffung von Angeboten für Senioren und pflegebedürftige Menschen, die Förderung der Vereinsarbeit, den Ausbau kultureller Angebote und die Sanierung des Kunstrasenplatzes. Die Innenstadt soll z. B. durch den Bau eines generationsübergreifenden Spielplatzes aufgewertet werden. Weitere Schwerpunkte: mit einer Südspange den Innenstadtverkehr entlasten sowie eine menschliche Flüchtlings- und entschlossene Integrationspolitik.
SPD Bersenbrück: Die Kandidaten
Franz Wiewel
Nikodemus Oeverhaus
Manfred Krusche
Widu Höckelmann
Kurt Specker
Manfred Justa
Besian Krasniq
Holger Paulsen
Frank Wilke
Andreas Berger
Johannes Bussler
Jens in der Wische
Bündnis 90/Die Grünen Bersenbrück
Ein hoher Frauenanteil auch bei Bündnis90/Die Grünen in Bersenbrück. Auf der Agenda der Grünen steht laut Pressemitteilung „weiterhin absolute Transparenz wie z.B. im Flächen- und Finanzmanagement.“ Hinarbeiten wollen die Grünen auf ein „Umsteuern in der Stadtpolitik, die bisher die Gewerbeansiedlung einseitig bevorzugt hatte. Die seit 2010 sinkende Eigenkapitalquote der Stadt bei steigender Pro-Kopf-Verschuldung verlangt aus Sicht der Grünen, in Zukunft die Finanzen wesentlich sorgfältiger in den Blick zu nehmen. So brauche es z. B. Anreize, die vielen Einpendler als Einwohner anzuwerben.“ Das gehe nur über ein Angebot an hoher Lebensqualität. Die hervorragende Infrastruktur der Stadt Bersenbrück muss aus Sicht der Grünen als gute Grundlage für mehr Lebensqualität genutzt werden. Weiterhin werden die Grünen sich für die Abschaffung der derzeitigen Straßenausbausatzung einsetzen. Ein weiteres Anliegen: der Naturschutz. Dazu gehöre z. B., bei neuen Baugebieten großzügiger Grünflächen als Erholungsflächen einzuplanen.
Bündnis90/Die Grünen Bersenbrück: Die Kandidaten
Middelschulte, Elisabeth
Weissmann, Josef
Zirpel, Katharina
Lagodny, Uwe
Roß, Uwe
Hilmes, Joscha
Kaiser, Jens
Weissmann, Björn
Cordes, Jochen
Gösling, Anna-Carina
Kröger, Michel
Heßler, Hubertus
Janning, Stephanie
Küthe, William-Alexander
Loxterkamp, Cornelia
Groh, Andreas
Hermeling, Claudia
Hörnschemeyer, Sonja
Markus, Nicola
UWG Stadt Bersenbrück
Zu ihren Zielen sagt die neu gegründete UWG Stadt Bersenbrück in einer Pressemitteilung: „UWG heißt eigenständig, selbstbewusst, innovativ und parteienunabhängig zu sein.“ Einsetzen will man sich für eine „nachhaltige Entwicklung unserer Stadt“. Wichtig für die UWG: „Die Politik mit und für den Bürger in Bersenbrück gestalten. Eine Verbesserung der Diskussionskultur im Rat. Das Lagerdenken der Parteien aufbrechen. Mehr Transparenz schaffen. Die Belebung der Innenstadt von Bersenbrück vorantreiben. Die Jugend- und die Seniorenarbeit fördern. Den Naturschutz (Erhaltung von Naß- und Rückzugsgebieten, z.B.Woltruper Wiesen) und die Stadtbegrünung verbessern. Wir“, so die UWG weiter, „arbeiten themenbezogen und versuchen, für unsere Ideen politische Mehrheiten zu finden. Bei Abstimmungen unterliegt niemand einem Fraktionszwang.“
UWG Stadt Bersenbrück: Die Kandidaten
Zander, Steffen
von der Haar, Andrea
Meyer, Robert
Rathmann, Wolfgang
Voss, Rudolf
Stolze, Christian
Fuchs, Artur
Klinkewitz, Axel
Braune, Martina
Jellema, Erika
Die Kandidaten der CDU Bersenbrück
Hier die Kandidaten der CDU Bersenbrück. Warum diese Kandidaten ohne Bild und weiteren Text veröffentlicht werden: Informationen dazu am Ende dieses Artikels. Die CDU-Kandidaten sind:
Klütsch, Christian – Heuer, Andreas – Koop, Johannes – Buitmann, Franz – Stehle, Andre – Schaffert, Ralph-Erik – Gelinsky, Rolf – Trienen, Heike – Reynders, Daniel – Hugenberg, Holger – Keck, Frank – Ackmann, Hendrik – Rauf, Jürgen – Schwarz, Waldemar – Krüsselmann, Ulrich – Strehl, Michael – Uphoff, Gerd.
Gemeinderatswahl Gehrde
Mit Günther Voskamp wurde 2011 im Gemeinderat in Gehrde zum ersten Mal im Landkreis Osnabrück eine Grüner zum Bürgermeister gewählt. Im derzeitigen Gemeinderat sind Bündnis90/Die Grünen, die SPD und die Bürgerliste Gehrde mit je drei Ratsmitgliedern vertreten, die CDU mit vier Mitgliedern.
Bündnis90/Die Grünen Gehrde
„Altes bewahren – und Neues wagen“ ist das Motto von Bündnis90/Die Grünen in Gehrde. Günther Voskamp tritt als Bürgermeisterkandidat an. Aus Sicht der Grünen geht es im Bereich Soziales & Bildung z. B. darum, den Jugendtreff im Sportlerheim ausbauen und fördern, den Treffpunkt ÖPNV mit Bücherei und freiem WLAN zum Generationentreff auszubauen, die dörfliche Grundversorgung wieder zu beleben (Arzt und Lebensmittel) sowie darum, die Erweiterung der Grundschule intensiv zu begleiten. Einige der weiteren Ziele: Beibehaltung der offenen Ausschuss- und Ratsarbeit, projektorientierte Jugendarbeit, die Ergänzung der nahezu flächendeckenden Breitbandversorgung/DSL mittels Funkanlage, der maßvolle Ausbau des Gewerbegebietes, die Unterstützung für gastronomische Betriebe und die Sicherung der Gehrder Interessen bei der Stromtrassenführung 380 kV.
Bündnis90/Die Grünen: Die Kandidaten
Voskamp, Günther
Gerritsen, Susanne
Konert, Jörn
Stein, Hanna
Schulz, Marina
kleine Hillmann-Vogelpohl, Rotraud
Bender, Bettina
SPD Gehrde
Nach eigener Aussage will die SPD Gehrde „mit einem Mix aus erfahrenen Ratsmitgliedern und neuen Gesichtern, Männern und Frauen, Parteimitgliedern und unabhängigen Kandidaten aus verschiedenen Generationen, die erfolgreiche Politik im Gehrder Gemeinderat fortsetzen“. Im Rückblick für die Gehrder SPD besonders wichtig: dass im Samtgemeinderat endlich eine Entscheidung für die Erweiterung der Grundschule Gehrde gefallen ist. Dazu die derzeitige stellv. Bürgermeisterin Ingrid Thesing: „Im vergangenen Jahr blies uns der Wind von Seiten der CDU trotz der äußerst großen Raumnot der Grundschule mächtig ins Gesicht.“ Im März 2016 habe sie dann für das Bündnis den Antrag gestellt, die Baumaßnahme in der Finanzplanung auf das Jahr 2017 vorzuziehen, damit zum Schuljahr 2018/2019 ein Ganztagsbetrieb starten kann. Dem wurde zugestimmt.
SPD-Gehrde: Die Kandidaten
Thesing, Ingrid
Schnetlage, Jürgen
Hölscher-Uchtmann, Elke
zur Stadt, Henning
Kruse, Borchard
Garbe, Marcel
Kosche, Sven
Bürgerliste Gehrde (BLG)
B wie bürgernah, L wie lebensnah und G wie gemeinschaftlich, so buchstabiert die Bürgerliste Gehrde ihre Abkürzung BLG. „Wir haben in den letzten 5 Jahren schon vieles geschafft“, sagt die BGL zu ihrer bisherigen Ratsarbeit. Weitergehen soll es nach eigener Aussage mit dem Einsatz für folgende Ziele: „familienfreundliches Gehrde voranbringen, örtliche Infrastruktur verbessern, Gehrder Vereine und Traditionen unterstützen, frischen Wind in den Gemeinderat bringen, neue Ansätze verfolgen, Gehrder Bürger in wichtige Themen einbeziehen, frei von parteipolitischen Zwängen Lösungen finden, Lebensqualität und Charme von Gehrde erhalten: z.B. Dorfkern, Grünanlagen, Haseauen. Ein weiteres zentrales Ziel: keine Stromtrasse.
Bürgerliste Gehrde (BLG): Die Kandidaten
Küst, Lisa
Lange, Michael
Nottbusch, Carsten
Glenewinkel, Holger
Schulz, Klaus Heinrich Wilhelm
Brüwer, Michael Josef Clemens
Wehlburg-Fehrlage, Jutta
Holtheide, Heinrich Hermann
Die Kandidaten der CDU Gehrde
Hier die Liste der Kandidaten der CDU Gehrde. Warum diese Kandidaten ohne Bild und weiteren Text veröffentlicht werden: Informationen dazu am Ende dieses Artikels. Die CDU-Kandidaten sind: Meyer zu Drehle, Axel – Kirk, Jürgen – zu Dreele, Martina – Sperveslage, Christoph – Kowalski, Jakob– Nehrenhaus, Ulrich.
Gemeinderatswahl Rieste
Im derzeitigen Riester Gemeinderat hält die CDU 8 Mandate und die SPD 3. Mit je zwei Ratsmitgliedern sind die UWG Rieste und Bündnis90/Die Grünen vertreten.
SPD Rieste
„Wir für Rieste“ sagt die SPD. Sie fordert laut Pressemitteilung „mehr Transparenz im Gemeinderat und mehr Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger“. Drei große Themenblöcke sind ihr besonders wichtig. 1. „Sozial gerechter Wohnraum und Wohnungsbau, bezahlbar für Jung und Alt.“ Wie das für Rieste umsetzen? „Ob Förderungen für Mehrgenerationenhaushalte, barrierefreier zentraler Wohnraum, wir haben die gesellschaftliche Verantwortung“, so die SPD, „uns gemeinsam darum zu kümmern.“ 2. Die „soziale Infrastruktur stärken und zielgerichtet ausbauen.“ Zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs gibt es laut SPD „spannende neue Konzepte, ob ein Kleinbusverkehr oder ein Rufbereitschaftsbus.“ 3. Die „Stärken und Potenziale der Vereine und Verbände ausbauen und diese mehr beteiligen“, z. B. über „einen runden Tisch der Vereine und Verbände“.
SPD Rieste: Die Kandidaten
Reinhold Waldhaus
Christian Schlücke
Felix Gieske-Wollerich
Detlef Kramer
Sascha Möller
André Knochenwefel
Ingrid Hüdepohl
Lars Fleddermann
UWG Rieste
Laut Pressemitteilung steht die UWG Rieste für „transparente Gemeindepolitik und zeichnet sich durch ihre sachbezogene, parteiunabhängige Arbeit aus.“ An zentralen Themen sieht sie z. B. „das Zusammenwachsen der Gemeinde, die Schaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen, die Erweiterung von Radwegen und den Umbau der bisherigen Kindertagesstätte zu einer qualitativ hochwertigen Einrichtung. Die UWG stützt sich sowohl auf erfahrene Mandatsträger und auf neue Gesichter, die mit ihren Ideen und ihrer Bereitschaft zum Dialog zu einer konstruktiven Ratsarbeit beitragen wollen. Auf bisher 20 Jahre Gemeinderatsarbeit kann Markus Revermann zurückblicken, der zu den Gründungsmitgliedern der UWG zählt. Aber auch Ralf Richter verfügt nach 5-jähriger Ratsarbeit über umfangreichen Praxiserfahrungen und möchte seine Arbeit im Rat weiter fortsetzen.“
UWG Rieste: Die Kandidaten
Maria Stuckenberg
Markus Revermann
Ralf Richter
Markus Ter Heide
Marco Nitschke
Klaus Matthes
Jutta Blome
Bündnis90/Die Grünen Rieste
„Ehrliche, transparente Politik – für alle und jeden erkennbar“, das ist, so die Grünen in einer Pressemitteilung „der Eckpfeiler der Demokratie. Die Einbindung der Bürger sollte selbstverständlich sein. Projekte in Rieste, „die den Grünen am Herzen liegen“, sind: „Dorfplatz/Ehrenmal mit echter Bürgerbeteiligung auf den Weg bringen. Alle Einsparpotentiale nutzen und damit die jetzigen Kosten etwa halbieren.“ Rieste, so die Grünen, „hat ca. 6 ha Wegrandstreifen. Hier sollten, möglichst einvernehmlich mit den Anliegern, diese Flächen der Natur zurückgegeben werden“. Weitere Anliegen: „Rieste muss ernsthaft daran arbeiten, Waldflächen zu erhalten und zu vergrößern.“ Bei der Straßenbeleuchtung sollen „Einsparmöglichkeiten beim Energieverbrauch genutzt werden durch eine suzessive Umstellung auf LED.“
Bündnis90/Die Grünen Rieste: Die Kandidaten
Dieter Schloms
Margit Westerkamp
Jürgen Mothes
Lutz Rösener
Angelika Siwkowski
Melin Strzelczyk
Die Kandidaten der CDU Rieste
Hier die Liste der Kandidaten der CDU Rieste. Warum diese Kandidaten ohne Bild und weiteren Text veröffentlicht werden: Informationen dazu am Ende dieses Artikels. Die CDU-Kandidaten sind: Sebastian Hüdepohl – Andrea Blanke – Philipp Rautenstrauch – Friedrich König – Jörg Krecke – René Hurrelbring – Rudolf zur Heide – Dennis Lindemann – Markus Hörnschemeyer – Axel Torbecke.
Warum bei der CDU ohne Bild und Text?
Im Mai letzten Jahres ging klartext an den Start. Von der CDU bekam klartext von Anbeginn an keinerlei Pressematerial wie Pressemitteilungen mit Fotos zu Veranstaltungen und anderem, wie es üblicherweise an die Presse geht. Es gab auch noch nie eine Einladung zu CDU-Veranstaltungen.
Die CDU betrachtet klartext nicht als Presse. Das drückt sich auch darin aus, dass klartext von Anfang an in CDU-regierten Gemeinden bei Gemeinderatssitzungen nicht als Presse begrüßt wird. Hier gibt es in allen Orten die Sitte, die anwesenden Pressevertreter zu begrüßen. klartext gehört in den CDU-regierten Gemeinden nicht dazu. Da klartext kein Pressematerial bekommt, können auch jetzt keine Fotos veröffentlicht werden. Auch wenn die CDU klartext nicht als Presse betrachtet: Der guten demokratischen Ordnung halber machte sich klartext dennoch die Mühe, die Namen der CDU-Kandidaten aus den amtlichen Bekanntmachungen zur Wahl herauszuschreiben.