„Die Kritik an der Alfsee GmbH ist völlig unangemessen“

Anton Harms, Geschäftsführer der Alfsee GmbH. Hier im Finanz-Ausschuss der Samtgemeinde am 3. Juni 2015, bei der Präsentation der neuen Alfsee-Projekte.

Zu Äußerungen des Riester Bürgermeisters Sebastian Hüdepohl zur Alfsee GmbH (hier das Interview ) hier eine Stellungnahme der Geschäftsführung der Alfsee GmbH.

Anton Harms, Geschäftsführer der Alfsee GmbH. Hier im Finanz-Ausschuss der Samtgemeinde am 3. Juni 2015, bei der Präsentation der neuen Alfsee-Projekte.

Anton Harms, Geschäftsführer der Alfsee GmbH. Hier im Finanz-Ausschuss der Samtgemeinde am 3. Juni 2015, bei der Präsentation der neuen Alfsee-Projekte.

 

„Die Geschäftsführung der Alfsee GmbH nimmt mit Befremden die öffentlichen Äußerungen des Bürgermeisters von Rieste, Herrn Sebastian Hüdepohl, zur Alfsee GmbH zur Kenntnis. Hüdepohl hat die Vermittlungstätigkeit der Alfsee GmbH bei der Unterbringung von Leiharbeitern und das mangelnde Engagement bei der Wiederbelebung des Wassersports auf dem Alfsee kritisiert.
„Als Aufsichtsratsmitglied der Alfsee GmbH sollte der Bürgermeister von Rieste wissen, dass die Gesellschaft ein Wirtschaftsbetrieb ist und keine Zuschussgeschäfte eingehen kann. Wenn die Gemeinde Rieste der Meinung ist, dass trotzt der Einschränkungen durch den Naturschutz Wassersport betrieben werden sollte, müssen auch Angebote zur Finanzierung durch die Gemeinde gemacht werden“, findet Geschäftsführer und Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier.
Geschäftsführer Anton Harms verweist auf die Hilfestellung des Alfsees bei der Unterbringung von Leiharbeitern. Hier wird ein Service für die Unternehmen im Niedersachsenpark erbracht, die beim Aufbau der Belegschaft und Abdeckung von Arbeitsspitzen auf Leiharbeiter zurückgegriffen haben. Durch das Engagement der Alfsee GmbH brauchte sich die Gemeinde Rieste bislang nicht selbst um die Unterbringung kümmern.
„Für die Entwicklung der Gemeinde Rieste und der Samtgemeinde Bersenbrück sind die zusätzlichen Arbeitskräfte sehr positiv. Es sollte alles daran gesetzt werden, die neuen Arbeitskräfte vor Ort zu halten“, findet Harms. Bei der Vermittlung wird sehr strikt auf eine angemessene Qualität der Unterkünfte geachtet.
„Die Kritik an der Alfsee GmbH ist völlig unangemessen. Hier wird im Rahmen der eigenen Möglichkeiten eine Hilfestellung geleistet. Die Gemeinde Rieste sollte sich auch verstärkt der Aufgabe stellen, selbst für Mietwohnungen zu sorgen und auch das Feriengebiet am Alfsee beim Pflegestandard der Grünanlagen und Spielplätze zu verbessern“, findet Baier. Andere Städte und Gemeinden wie Bersenbrück sind nach Einschätzung von Baier offener bei der Aufnahme von neuen Arbeitskräften und der Entwicklung neuer Mietwohnungsangebote und begreifen dies eher als Gewinn und Bereicherung und nicht als Problem.“

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2 Kommentare

  1. Einer der da war

    Bei der Vermittlung wird sehr strikt auf eine angemessene Qualität der Unterkünfte geachtet.

    Ja genau, darum hausen die Polen auch mit teilweise 12 – 15 Personen in einem Ferienhaus und jede rmuss dann noch bewiesener Weise 250 – 300 Euro an seine Zeitarbeitsfirma namens Otto“ dafuer bezahlen. Bei 15 Personen z.B ein nettes „Mietsümmchen“ pro Monat. Und diese Summe ist rein für die Unterkunft. Ausserdem anstatt, wie versprochen, Addidas seinen leuten die sich ins zeug legen festverträge zu geben, werden Polen geholt, obwohl genug Arbeitslose im Umland zur Verfügung standen. Ist ja auch billiger, kein Wunder, wo sie sich doch den ehemailgen Amazon Boss zur Seite geholt haben. Die Politik ist hier genauso undurchsichtig wie in Berlin! Und wenn eine Zeitarbeitsfirma Polen holt , so muss sie sich auch selber um entsprechende Unterkünfte kümmern in coop mit Addidas. Wieviel Subventionen sind eigentlich für den Adidas Deal geflossen? Bei der damailigen Aktion von Greenpeace wollte keine eingestehen das Schueh evtl. vergiftet sind etc.!? Komisch, kurz danach wurden 2 volle Seecontainer mit Kinderfussballschuhen von Polen auf dem Hof einzelnd entsorgt. Angeblicher Schimmelbefall durch unsachgemäßen Seetransport. Die Schuhe rochen werder feucht, noch muffig etc. Dr. Confus :)

  2. Axel Torbecke

    Die Politik sei in der Pflicht, die Infrastruktur für Adidas-Mitarbeiter zu schaffen. Dem kann ich beipflichten. Allerdings muss Adidas die Mitarbeiter dann GANZJÄHRIG und als feste Mitarbeiter einstellen!!! Wie soll es denn funktionieren, von der Politik her für jeweils nur drei Monate Unterkünfte zu schaffen? Das ist eine unrealistische, wenn nicht sogar dumme Forderung! Man hat ja noch Glück, dass die Alfsee GmbH Betten vermittelt. Das bietet sich im „Winter-Peak“ ja auch an. Von Juni bis August sollte es aber Aufgabe der Alfsee GmbH sein, die Urlauber unterzubringen. Der Alfsee wird durch viele Bewohner, die keine Urlauber sind, nicht attraktiver und es kann für die Alfsee GmbH nicht lukrativer sein Leiharbeiter unterzubringen statt Urlauber.

    Ist es nicht vielleicht so, dass sich adidas selbst engagieren muss, wenn man „Saison-Leiharbeit“ (eine Verschärfung der ohnehin unsäglichen Leiharbeit) möchte? Unterkünfte schaffen, Busse einsetzen?
    Als Arbeitgeber würde ich so etwas nicht von der Politik fordern. Aber bei adidas denkt man anders. Im Riester Gemeinderat wurde schon darauf hingewiesen, dass man als Gemeinde bei der Ansiedlung für Adidas alles tut, von Adidas aber nichts zurückkommt z. B. beim Sponsoring örtlicher Vereine. Hier sehen wir nun, statt etwas zu tun und die durch adidas verursachten Missstände zu beseitigen, stellt man noch Forderungen! So stelle ich mir das arrogante Gebaren eines Konzerns vor!
    Feste Mitarbeiter bei adidas finden Wohnraum, haben Fahrmöglichkeiten und kommen auch zum Teil aus der Region. Dafür schafft die Politik die Infrastruktur!
    Früher hat man Sklaven einfach im Keller untergebracht. Vielleicht gibt’s ja unter dem adidas Reebok Schuhkarton noch irgendein Loch…
    „wir waren stolz, dass adidas nach Rieste kommt…. W A R E N“

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