5 x buddeln & bauen in Friedhofsnähe, von klein bis ganz groß: Was sich da tut? klartext klapperte die Orte des Geschehens ab.
Zu den zwei großen Kränen, die sich in Friedhofsnähe drehen, wird bald noch ein dritter hinzukommen. Was da rund um den Friedhof entsteht, ist ein Gewinn für den Ort. Für benachbarte Anlieger sind große Baustellen jedoch kein Vergnügen. Da wird jeder froh sein, wenn das Gröbste möglichst schnell vorbei ist.
Einige Parkplätze mehr am Vogelboll-Parkplatz.
Gestern bei der laufenden Arbeit fotografiert, heute schon so gut wie fertig: Die zusätzlichen Parkplätze am Vogelboll. Gerade hier, gegenüber dem Friedhof und neben der neuen Kita „Im Dorfe“, ist jeder einzelne Parkplatz mehr ein Gewinn. Entstanden ist auch ein Parkplatz für Menschen mit Behinderung.
Die historische Stätte Vogelboll sah man bislang von der Schulstraße aus so gut wie gar nicht. Sie wurde von hohen Sträuchern verdeckt. Dass der Vogelboll nun freier steht, ist gewollt und Teil dessen, was ingesamt für das ehemalige Ankumer Grundschulgelände geplant ist.
Die neue Kita, die bereits in Betrieb ist, nimmt einen Teil des Geländes ein. Noch nicht erfolgt ist die Bepflanzung der Außenflächen der Kita. Damit geht es bald los, berichtet Gärtnermeister Ralf Gramann. Die Pflanzen aussuchen, steht derzeit an. Bis zum Tag der offenen Tür in der Kita (am Samstag, 17. November) soll zumindest ein Teil der Bepflanzung fertig sein.
Mehrgenerationenquartier an der Kolpingstraße.
Da zeichnet sich Großes schon deutlich ab: Das Mehrgenerationenquartier des ASD an der Kolpingstraße nimmt Gestalt an. Angesiedelt ist es in nächster Nachbarschaft zur neuen Kita.
Mit dem Mehrgenerationenquartier realisiert der ASD ein Projekt, das darauf abzielt, alt und jung zusammenzubringen und zugleich ein Gewinn für alle Bürger zu sein, z. B. durch das öffentliche Kulturforum. Infos zum Projekt: www.gemeinschaft-neu-definiert.de
Ein wichtiger Baustein des Quartiers sind Wohngruppen für Menschen für Demenz. Das Konzept, das in Ankum zum Tragen kommt, hat der ASD im Haus Amaryllis in Bersenbrück erstmalig realisiert (hier eine Reportage zum Haus Amaryllis).
DRK Alten- und Pflegeheim „Henry Dunant“.
Am Friedhof geht es von der Schulstraße aus in den Rosenweg. Dort eine weitere Baustelle: beim DRK Alten- und Pflegeheim „Henry Dunant“, benannt nach dem Gründer des Hilfswerks „Rotes Kreuz“.
Bei diesem Alten- und Pflegeheim entsteht ebenfalls mehr Raum zur Betreuung älterer Menschen. 14 zusätzliche Plätze wird es in dem 2-geschossigen Neubau geben. Familienähnliche Strukturen in Hausgemeinschaften sind seit einigen Jahren das bevorzugte Konzept in der stationären Altenpflege. Realisiert wird ein solches Hausgemeinschaftsprojekt im Alten- und Pflegeheim „Henry Dunant“ zum einen durch den Neubau, aber auch durch bauliche Veränderung im bisherigen Gebäude. 7 Personen werden im Untergeschoss des Neubaus eine Gemeinschaft bilden, mit einer Küche und einem Wohn- und Essbereich. Im Obergeschoss dann eine zweite Wohngemeinschaft mit 7 Personen.
Kleinere Maßnahme am Nelkenweg.
Die Sackgasse Nelkenweg endete vor dem Friedhofsgelände. Zum ein Stück tiefer gelegenen Friedhof gab es bislang eine Art Trampelpfad. Da steht jetzt eine Verbesserung an. Die Baumaßnahme ist angelaufen und ihr Ergebnis wird eine Treppe als Übergang zum Friedhof sein.
14 Miet-Wohnungen in der Kastanienallee.
Am östlichen Ende des Friedhofs starten derzeit die Arbeiten zum Bau eines Mehrfamilienhauses mit 14 Wohnungen. Bauherrin ist die HaseWohnbau. Diese Wohnungsbaugesellschaft wurde 2016 gegründet und ist ein Tochterunternehmen der Samtgemeinde Bersenbrück.
Anfang dieser Woche gab es die erste Baubesprechung und das Baufeld wurde vorbereitet. Nach Auskunft von HaseWohnbau wird die Firma Neve aus Alfhausen in Kürze starten, die meisten Gewerke sind bereits vergeben – und sie liegen, so Horst Baier, Geschäftsführer HaseWohnbau, „im kalkulierten Bereich“.
Nachdem die Archäologen abgezogen sind (mehr dazu hier), rücken nun also die Bauarbeiter an. Mietinteressenten können sich schon jetzt bei HaseWohnbau melden: über www.hasewohnbau.de, telefonisch unter 05462 4039-751.
Baustellen: Des einen Freud‘, des anderen Leid.
Das Angebot an Wohnraum ist knapp, und wer für einen Angehörigen einen familiennahen guten Pflegeplatz sucht, kann sich nur darüber freuen, dass das Angebot in Ankum steigt. Und zwar in einer zentralen Lage, die eine Teilhabe am Ortsleben ermöglicht.
Für die Anlieger sind größere Baumaßnahmen zwangsläufig auch mit Belästigungen verbunden, sei es durch Lärm, Dreck auf der Straße oder Baufahrzeuge, die behindern.
Was vermeidbar ist, sollte von einem Bauherren auch vermieden werden. Dass ein Bau auch mit Lärm und mit großen Baufahrzeugen verbunden ist, gehört jedoch zum Unvermeidbaren. Nicht schön für benachbarte Anlieger, aber nicht zu ändern.
Eine Geste ließ sich der ASD einfallen, wie der Screenshot eines Facebook-Eintrags zeigt. Sie ist eine nette Kombination aus Eigennutz (Werbung für den neuen Service „Lecker essen“) und der wichtigen Botschaft an die Nachbarschaft, dass man sich der Belästigungen, die mit dem Bau verbunden sind, bewusst ist. Ein Signal senden von der Art „tut uns leid, dass es derzeit ungemütlicher für Sie ist“, kann so einiges bewirken. Zur Nachahmung empfohlen.