Gute Nachrichten aus Ankum: In der Hauptstraße eröffnet ein interessanter neuer Laden und beim KiTa-Neubau geht’s zügig voran.
Ein Laden mit dem Namen „Mein Stöber Regal“ wird voraussichtlich zum 1. Juli in Ankum eröffnet. Der Eingang liegt direkt gegenüber dem des Modegeschäfts LaVa. LaVa-Inhaberin Elfie Lagemann freut sich nicht nur auf die neue Nachbarschaft. Sie will auch gleich mitmachen. Wie kann man bei einem Laden mitmachen?
Es könnte eine interessante Fundgrube werden.
Die Antwort: Hinter „Mein Stöber Regal“ steckt eine Geschäftsidee, die ursprünglich aus den USA stammt, in Holland schon sehr erfolgreich ist und auch in anderen deutschen Orten unter der Bezeichnung „Dein Mietregal“. In so einem Laden kann jeder an den Mann oder die Frau bringen, was man nicht mehr benötigt. Kleidung z. B. oder auch Deko-Teile für die Wohnung, die man vielleicht mal geschenkt bekommen hat, die aber nur in irgendwelchen Ecken verstauben.
Wer Sachen verkaufen möchte, mietet einen Teil Regal, von klein bis größer. Bei Kleidung geht’s per Kleiderbügel. Eine gute Idee, findet Elfie Lagemann. Und so hat sie schon ihren Kleiderschrank durchforstet, Klamotten aussortiert, gewaschen, mit einem Preisschildchen bestückt – um sie zur Nachbarin zum Verkauf rüberzutragen, wenn die an den Start geht. Wie interessant die Fundgrube wird, die Ankum mit dem neuen Laden bekommt, hängt also auch davon ab, wie viele Menschen mitmachen und das Angebot nutzen. Auf der Suche nach Neuem und Neuigkeiten wurde klartext auch in Sachen KiTa-Neubau fündig – einem Millionenprojekt der Gemeinde Ankum.
KiTa-Neubau: Alle 14 Tage Arbeitssitzungen.
„Jetzt beginnt die Arbeit im Detail“, sagte Bürgermeister Detert Brummer-Bange (UWG) im Mai – nach der Entscheidung darüber, welches Architekturbüro den Zuschlag für den Bau der neuen KiTa am Vogelboll/Schulstraße bekommt. Seitdem folgt im 14-tägigen Rhythmus Sitzung auf Sitzung.
Von Steckdosen bis Heizung.
Wie’s zugeht, wenn man baut, weiß jeder private Häusle-Bauer. Beim Bau der neuen Ankumer KiTa gehören aus der Politik der Bürgermeister und vier Gemeinderäte zum Arbeits-Team, das sich, je nach Stand der Dinge, mit vielen Details befassen muss. In der Sitzung des baubegleitenden Ausschusses am 12. Juli standen z. B. auf dem Programm: Steckdosen, Leitungen, W-Lan, Leuchtkörper oder die Türtechnik – damit der Hausmeister z. B. sicher weiß, dass alle Türen geschlossen sind. Entschieden werden musste auch, wie die KiTa beheizt wird. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge entschied man sich für Gas-Brennwert-Technik plus Fotovoltaik.
Mitglieder aus der Politik sind im baubegleitenden Ausschuss Bürgermeister Detert Brummer-Bange, Johannes Lagemann (CDU), Heinrich Möller (SPD), Ralf Gramann (Bündnis 90/Die Grünen) und Hermann Steffen (UWG).
Abriss soll im August erfolgen.
Es lag wohl an den Sommerferien, dass in der Juli-Sitzung des Ausschusses nur ein kleinerer Kreis zusammenkam: Bürgermeister Detert Brummer-Bange, Michael Wübben (Verwaltungsvertreter des Bürgermeisters), der Architekt Wilhelm Pörtner vom Architekturbüro ahrens + pörtner sowie je ein Vertreter der Ingenieurbüros Eversmann (technische Gebäudeausrüstung) und sowie Jager + Partner (Energie, Heizung, Lüftung, Sanitär). Zum Team gehört auch ein Vertreter des Bau-Fachdienstes der Samtgemeinde.
Bevor mit dem Bau der KiTa begonnen werden kann, muss das bestehende Gebäude an der Schulstraße abgerissen werden. Die Arbeiten werden ausgeschrieben, und sie werden auf der nächsten Ausschusssitzung ein Thema sein. Erfolgen wird der Abriss im August. Danach ist die Bahn frei für Spatenstich und Baubeginn. Im Ankumer Rathaus ist Michael Wübben eine wichtige Koordinationsstelle, damit alles möglichst reibungslos ineinandergreift.